Blog über Carl Huter´s Original-Menschenkenntnis & Kallsiophie, nichtakademisch, im aktuellen Kontext.

Dienstag, 24. Januar 2012

FRIEDRICH DER GROSSE - DER "ALTE FRITZ": 300. GEBURTSTAG. (CHZA1)

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Friedrich der Große – der „alte Fritz“

Friedrich der Große wurde am 24. Januar 1712 in Berlin geboren und starb am 17. August 1786 in Potsdam.

Er war ab 1740 König in und ab 1772 König von Preußen sowie Kurfürst von Brandenburg.

Die von ihm gegen Österreich geführten drei Schlesischen Kriege um den Besitz Schlesiens führten zum Deutschen Dualismus. Friedrichs Erfolg im letzten dieser Kriege, dem Siebenjährigen von 1756 bis 1763, führte zur endgültigen Anerkennung Preußens als fünfte Großmacht in der europäischen Pentarchie nach Frankreich, Großbritannien, Österreich und Russland.

Friedrich gilt als ein Repräsentant des aufgeklärten Absolutismus. So bezeichnete er sich selbst als „Ersten Diener des Staates“.

Friedrich wurde im Berliner Stadtschloss geboren und war der älteste überlebende Sohn von insgesamt 14 Kindern Königs Friedrich Wilhelm I. und dessen Gattin Sophie Dorothea von Hannover. Bis zu seinem sechsten Geburtstag lebte Friedrich gemeinsam mit seiner älteren Schwester Wilhelmine in der Obhut der nur französisch sprechenden Mme Rocoulle, die schon seinen Vater betreut hatte. Danach erhielt Friedrich eine strenge, autoritär und religiös geprägte Erziehung nach den konkreten Vorgaben Friedrich Wilhelms, der den Tagesablauf des Kurprinzen pedantisch genau vorschrieb, vom „frühstücken in sieben Minuten Zeit“ bis zur Freizeit nach 17:00 Uhr, in der Friedrich tun könne, „was er will, wenn es nur nicht gegen Gott ist“.

Der 1716 bestellte Erzieher Friedrichs, Jacques Égide Duhan de Jandun, ein hugenottischer Flüchtling, der dem König bei der Belagerung Stralsunds im Jahre 1715 durch seine besondere Tapferkeit aufgefallen war, unterrichtete Friedrich bis 1727. Duhan entwickelte eine enge persönliche Bindung zu seinem Schüler, erweiterte den vom König streng redigierten Stundenplan, indem er dem Prinzen auch Latein und Literatur nahebrachte, und war schließlich auch bei der Anschaffung der heimlichen Bibliothek des Thronfolgers behilflich.


1728 begann Friedrich heimlich mit dem Flötenunterricht bei Johann Joachim Quantz, wodurch sich die Konflikte zwischen dem tyrannischen, nur aufs Militärische und aufs Ökonomische fixierten Vater und dem Kronprinzen weiter zuspitzten. Brutale körperliche und seelische Züchtigungen durch Friedrich Wilhelm gehörten zu dieser Zeit zur Tagesordnung in der königlichen Familie. Gleichwohl heizte der junge Friedrich diese Konflikte durch sein betont aufsässiges Verhalten seinem Vater gegenüber immer wieder an.

Friedrich II. suchte 1729 eine enge Freundschaft zum musischen und gebildeten acht Jahre älteren Leutnant Hans Hermann von Katte. Katte wurde Freund und Vertrauter Friedrichs, der ihn wegen dessen Weltgewandtheit bewunderte. Beide interessierten sich zudem für das Flötenspiel und die Dichtkunst. Im Frühjahr 1730, während eines von August dem Starken in Zeithain ausgerichteten Lagers (Lustlager von Zeithain), offenbarte Friedrich II. seinem Freund den Plan, nach Frankreich zu fliehen, um sich der Erziehungsgewalt seines strengen Vaters König Friedrich Wilhelm I. zu entziehen.

Friedrich versuchte in der Nacht vom 4. auf den 5. August 1730 zusammen mit dem Pagen Keith erfolglos, aus seinem Reisequartier bei Steinsfurt über Frankreich nach England zu fliehen, während Katte durch einen kompromittierenden Brief als Mitwisser entlarvt und wenig später verhaftet wurde.

Zunächst war Katte von einem preußischen Kriegsgericht wegen Desertion zu lebenslanger Festungshaft verurteilt worden. Friedrichs Vater aber ließ dem Gericht mitteilen, es möge sich nochmals zusammensetzen und ein neues Urteil fällen, womit er die Richter unmissverständlich aufforderte, ein Todesurteil gegen Katte zu verhängen. Schließlich wandelte Friedrich Wilhelm selber den – nach wie vor auf lebenslange Festungshaft lautenden – Spruch am 1. November 1730 per Allerhöchster Kabinettsorder in ein Todesurteil um, welches am 6. November auf dessen ausdrücklichen Befehl vor den Augen Friedrichs in der Festung Küstrin durch Enthauptung vollstreckt wurde.

Der König, der Friedrich anfangs ebenfalls wegen Verrats hinrichten wollte, verschonte ihn schließlich, wohl auch aus außenpolitischen Erwägungen, nachdem sowohl Kaiser Karl VI. als auch Prinz Eugen sich schriftlich für den Kronprinzen verwandt hatten. Er wurde aber zur Festungshaft in Küstrin verurteilt. Friedrich wiederum wurde zeitweilig sein prinzlicher Status aberkannt. Anfangs noch arrestiert, diente er ab 1731 in der Küstriner Kriegs- und Domänenkammer, bis er im November wieder in die Armee aufgenommen wurde und 1732 als Inhaber des früheren Regiments zu Fuß von der Goltz (1806: Nr. 15) im damaligen Ruppin stationiert war. So lernte er Heeres- und Zivilverwaltung in eigener Anschauung kennen.


DER "ALTE FRITZ" UND BRAUNSCHWEIG [Hinzugefuegt]

Nachdem er 1732 einer Heirat mit der ungeliebten Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern – der Tochter Herzog Ferdinand Albrechts II. von Braunschweig – zugestimmt hatte, war der Konflikt mit dem Vater nach außen hin beigelegt und Friedrich als Kronprinz rehabilitiert.

Friedrich und Elisabeth Christine heirateten am 12. Juni 1733 im Schloss Salzdahlum. Es gab Ballett, eine Pastorale, in der der Kronprinz, der die Hauptrolle führte, Querflöte spielte, und Opern von Carl Heinrich Graun und Georg Friedrich Händel.

Die Ehe blieb kinderlos, was von verschiedenen Forschern darauf zurückgeführt wird, dass Friedrich sich wie sein Bruder Heinrich sexuell stärker zu Männern hingezogen fühlte. Auch eine Geschlechtskrankheit, die er sich kurz vor der Eheschließung bei einem Besuch am Hofe Augusts des Starken zugezogen habe, wird als Ursache angegeben.

Mit Erlaubnis seines Vaters zog der Kronprinz 1736 mit seiner Gemahlin nach Rheinsberg und residierte dort auf Schloss Rheinsberg. Die folgenden Jahre bis zum Tode seines Vaters 1740 verbrachte er dort mit eigener Hofhaltung. In der Zeit widmete er sich dem Studium der Philosophie, Geschichte und der Poesie. Während der Rheinsberger Jahre pflegte Friedrich zwar einen höflichen und zuvorkommenden Umgang mit seiner Frau, aber schon unmittelbar nach dem Tod seines Vaters schloss er – wie er es schon vor der erzwungenen Heirat angekündigt hatte – Elisabeth Christine fast völlig vom Hofleben aus und wies ihr als Wohnsitz Schloss Schönhausen zu, wo sie einsam und zunehmend verbittert über fünf Jahrzehnte verbrachte.

1738 komponierte Friedrich seine erste Sinfonie.

Ein Jahr darauf, 1739, schrieb Friedrich, der bereits mit Voltaire korrespondierte, den „Antimachiavell“, einen Tugendkatalog des aufgeklärten Idealmonarchen.

Weitere wichtige politische Schriften waren das „Politische Testament“ (1752) und „Regierungsformen und Herrscherpflichten“ (1777), in denen er sein Verständnis des aufgeklärten Absolutismus darlegte.

Am 31. Mai 1740 bestieg Friedrich II. nach dem Tod seines Vaters den preußischen Thron. Zu den ersten Maßnahmen Friedrichs im Sinne der Aufklärung gehörte die Abschaffung der Folter. Schon seit längerer Zeit ist die Folter in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit als Barbarei abgelehnt worden und Gelehrte, wie der von Friedrich bewunderte Christian Thomasius, hatten ihre Abschaffung gefordert. Auch Friedrich sah in der Folter ein grausames und ungewisses Mittel zur Entdeckung der Wahrheit und war sein Leben lang der Ansicht, „lieber sollten zwanzig Schuldige freigesprochen, als ein Unschuldiger geopfert werden.“

Trotz des Widerspruchs seines Justizministers Cocceji und anderer Ratgeber ordnete Friedrich am 3. Juni 1740 per Edikt an, „bei denen Inquisitionen (Friedrich meint die Beschuldigtenvernehmungen) die Tortur gänzlich abzuschaffen, außer bei dem crimine lasae maiestatis (Verbrechen zur Verletzung der Majestät, gemeint ist ein Mordanschlag oder tätlicher Angriff auf den König) und Landesverrat, auch denen großen Mordtaten, wo viele Menschen ums Leben gebracht oder viele Delinquenten, deren Connexion herauszubringen nötig, impliciret sind.“ Ferner verfügte Friedrich, dass es zu einer Verurteilung fortan keines erfolterten Geständnisses mehr bedürfe, wenn „die stärksten und sonnenklare Indicia und Beweise durch viele unverdächtige Zeugen“ vorliegen.

Die abschreckende Wirkung der Folter im Auge, ließ Friedrich das Edikt durch Cocceji zwar allen Gerichten bekanntgeben, untersagte aber im Unterschied zur Praxis bei Gesetzestexten seine Veröffentlichung. Im Jahre 1754 wurde die Folter ohne jeden Vorbehalt abgeschafft, nachdem sie in der Zwischenzeit vermutlich nur in einem Fall zur Anwendung gekommen war.

NB BY W. TIMM: UNTER US-PRAESIDENT BUSH JUNIOR, auch MITGLIED DES SATANISTENBUNDES "SKULL&BONES", YALE, wie auch sein Vater US-Praesident BUSH SENIOR und PRESCOTT BUSH, letzter verhalf ADOLF HITLER in NAZI-DEUTSCHLAND mittels FINANZIERUNG DURCH WALL STREET zum AUFSTIEG, wohlgemerkt eines STAATENLOSEN MITTELLOSEN MIT GROSSER KLAPPE UND GEWISSER REDEBEGABUNG AUS OESTERREICH. HUTERFREUNDE WARNTEN SCHON 1932 vor den REDEBEGABTEN BRUELLER NAZI-ADOLF und publizierten dies auch schon in der ersten grossformatigen ZEITUNGSAUSGABE NUMMER 2 "DER GUTE MENSCHENKENNER", Herausgeber bedeutsamster Persoenlicher Schueler von HUTER, naemlich AMANDUS KUPFER (1879-1952), diplomatisch im Ausdruck, jedoch klar und eindeutig in der Aussage: HITLER IST ALS OBERSTE FUEHRUNGSKRAFT FUER DAS VOLK DEUTSCHER NATIONEN UNGEEIGNET, dies wissenschaftlich dezidiert und nachvollziehbar explizit begruendet. NUMMER EINS von wissenschaftshistorisch einzigartiger, ja sensationeller Zeitung "DgM", es erschienen bis zum Verbot und totaler Vernichtung insgesamt 101 AUSGABEN: Zeitraum August 1932 bis Juni 1941. Unter der goldumrandeten Flagge U.S.A. wurde menschenverachtend FOLTER durch damaligen US-PRAESIDENTEN & GEHEIMES MITGLIED "SKULL&BONES"-GEHEIMSEKTE BUSH JUNIOR sozusagen salonfähig - der traurige Tiefpunkt von Zivilisation und Ethik, ja MITMENSCHLICHKEIT.

Sechs Monate nach seiner Thronbesteigung im Jahre 1740 begann Friedrich den Ersten Schlesischen Krieg. Auslöser für seinen Angriff auf Schlesien war der überraschend frühe Tod des habsburgischen römisch-deutschen Kaisers Karl VI., der ohne männlichen Erben geblieben war und dessen älteste Tochter Maria Theresia gemäß den Bestimmungen der Pragmatischen Sanktion die Nachfolge angetreten hatte.

Dieses Erbe weckte auch die Begehrlichkeiten anderer, dem Haus Habsburg verwandtschaftlich verbundener Nachbarn, so dass nach dem ersten preußischen Sieg in der Schlacht von Mollwitz Bayern, Sachsen und unter einem Vorwand auch Frankreich Friedrichs Beispiel folgten und Maria Theresia angriffen und sich der anfängliche Konflikt um Schlesien zum Österreichischen Erbfolgekrieg ausweitete. Friedrich nutzte dies für seine begrenzten Kriegsziele, sicherte sich im Separatfrieden von Breslau 1742 die Abtretung Schlesiens als souveränen Besitz und schied aus der antipragmatischen Koalition aus.

Im folgenden Kriegsjahr wendete sich das militärische Blatt: Zwar verlor das Haus Habsburg den Kaiserthron an Karl Albrecht von Bayern, aber Maria Theresias Truppen konnten sich mit englischer Unterstützung behaupten und sogar zur Offensive übergehen. In dieser Situation begann Friedrich um den dauerhaften Besitz Schlesiens zu fürchten und trat an der Seite der Gegner Österreichs 1744 erneut in den Krieg ein.

Er behauptete, den wittelsbachischen Kaiser schützen zu wollen, und marschierte in Böhmen ein, womit er erneut vertragsbrüchig wurde und den Zweiten Schlesischen Krieg eröffnete. Dies festigte den Ruf Friedrichs als eines höchst unzuverlässigen Bündnispartners. Der preußische Angriff auf Böhmen scheiterte jedoch, und Friedrich musste sich wieder nach Schlesien zurückziehen. Die österreichischen Truppen folgten zwar, verloren aber entscheidende Feldschlachten, und so konnte Friedrich 1745 schließlich im Frieden von Dresden die erneute Garantie seiner schlesischen Eroberungen erreichen.

Die junge deutsche Zeitungswelt berichtete parteiisch über den Krieg. Zu den preußen-feindlichen Blättern gehörte die Gazette de Gotha, welche ähnlich wie die Gazette d’Erlangen Friedrichs persönliches Missfallen hervorrief. Am 16. April 1746 beschwerte er sich in einem Brief an seine Schwester Wilhelmine über den „unverschämten Lümmel von Zeitungsmacher aus Erlangen, der mich zweimal wöchentlich öffentlich verleumdet“, und bat sie in ihrer Funktion als Markgräfin von Bayreuth, diesem Treiben ein Ende zu setzen.

Sie tat das nur halbherzig, und der Herausgeber der Gazette d’Erlangen Johann Gottfried Groß zog sich dann immer kurzzeitig in die benachbarte freie Reichsstadt Nürnberg zurück. Durch einen von seinem Vertrauten Jakob Friedrich von Rohd angeheuerten Schläger ließ Friedrich den Herausgeber der weit verbreiteten, katholisch ausgerichteten Gazette de Cologne, die regelmäßig österreichische Erfolge überhöht darstellte und preußische Siege unterschlug, Jean Ignace Roderique, auf offener Straße zusammenschlagen. Ihm widmete der König in seinem Zorn sogar ein Schmähgedicht.

Die für Preußen in wirtschaftlicher Hinsicht nicht ganz uneigennützige Toleranz und Offenheit gegenüber Einwanderern und religiösen Minderheiten wie Hugenotten und Katholiken war keine Reform sondern wurde schon vor seiner Amtszeit praktiziert. Der geflügelte Ausspruch (22. Juni 1740) „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ fasste diese Praxis nur in eine griffige Formel. Auch in der diskriminierenden Behandlung der Juden knüpfte Friedrich II. nahtlos an die Politik seiner Vorgänger an (Revidiertes General-Privileg 1750).

Bei seinem Regierungsantritt gab er dem Professor Formey den Auftrag, in Berlin eine französische Zeitung für Politik und Literatur zu gründen. An den Minister Heinrich von Podewils erging der Befehl, die Zensur für den nichtpolitischen Teil der Zeitungen aufzuheben. Politische Äußerungen unterlagen freilich nach wie vor der Zensur. Preußen war damit die erste absolute Monarchie Europas, in der eine zumindest eingeschränkte Pressefreiheit eingeführt wurde. Außerdem war es im Preußen Friedrichs II. für alle Bürger möglich, sich brieflich oder sogar persönlich an den König zu wenden. Er versuchte, zu große Auswüchse des Feudalsystems zu unterbinden. Dabei war er insbesondere misstrauisch gegenüber seinen eigenen Beamten, denen er im Zweifelsfall einen ausgeprägten Standesdünkel zum Nachteil der ärmeren Schichten unterstellte.

Aufgrund der Umkehrung der Allianzen ließ Friedrich II. Ende August 1756 seine Truppen in das Kurfürstentum Sachsen ohne Kriegserklärung einmarschieren und eröffnete den Siebenjährigen Krieg. Damit kam er einem koordinierten Angriff einer Allianz praktisch aller direkten Nachbarn Preußens einschließlich der Großmächte Österreich, Frankreich und Russland um wenige Monate zuvor. Seines strategischen Geschicks wegen bürgerte sich für ihn endgültig der Beiname „der Große“ ein.

So siegte er als Feldherr in den Schlachten Lobositz 1756; Prag 1757; Roßbach 1757, Leuthen 1757; Zorndorf 1758; Liegnitz 1760; Torgau 1760; Burkersdorf 1762. Er unterlag dreimal (Kolin 1757, Hochkirch 1758, Kunersdorf 1759). Im Belagerungskrieg war er weit weniger erfolgreich. Einer siegreichen Belagerung (Schweidnitz 1762) standen drei Fehlschläge gegenüber (Prag 1757; Olmütz 1758; Dresden 1760). Zwar verlor Friedrich durch die Niederlage von Kolin den Nimbus der Unbesiegbarkeit, galt aber bei seinen Gegnern weiterhin als sehr schnell, unberechenbar und kaum zu bezwingen.

Die Niederlage von Kolin zerstörte Friedrichs Hoffnung auf einen kurzen, unkomplizierten Feldzug. Von nun an stellte er sich auf einen langen Waffengang ein. Seine Seelenlage verschlechterte sich zunehmend, zumal als er erfuhr, dass zehn Tage nach der Schlacht seine geliebte Mutter Sophie Dorothea in Berlin gestorben war. Eine Briefnotiz an den Herzog von Bevern vom 26. August 1757 belegt seine hoffnungslose Stimmung eindrücklich:

„Das seind schwere Zeiten, weiss Gott! und solche beklummene Umstände, dass man ein grausam Gelücke gebraucht, um sich aus allem diesen durchzuwicklen.“

Die Staatsfinanzen waren hoffnungslos zerrüttet; der Krieg mit vorhandenen Mitteln nicht mehr zu finanzieren. Der Pächter diverser Münzprägestätten, der Kaufmann Veitel Heine Ephraim, erbot sich dem bedrängten Monarchen, insgeheim den Silbergehalt von Groschen und Talern zu senken. Der König sicherte Ephraim Straffreiheit zu und ließ die meisten Unterlagen vernichten, die eine Beteiligung der Regierung an der systematischen Falschmünzerei belegten.

Nach dem katastrophalen Ausgang in der Schlacht bei Kunersdorf im August 1759 war Friedrich II. einige Zeit nicht mehr in der Lage, die Armee zu befehligen. Am Abend der Schlacht übertrug er den Oberbefehl auf seinen Bruder Prinz Heinrich und schrieb an den Staatsminister Graf von Finckenstein in Berlin:

„Ich habe heute morgen um 11 Uhr den Feind angegriffen. Wir haben sie bis zum Judenkirchhof bei Frankfurt zurückgedrängt. Alle meine Truppen haben Wunder an Tapferkeit vollbracht, aber dieser Kirchhof hat uns ungeheure Verluste gekostet. Unsere Leute gerieten durcheinander, ich habe sie dreimal wieder rangiert, am Ende war ich selber drauf und dran, gefangen zu werden, und musste das Schlachtfeld räumen. Meine Kleidung ist von Kugeln durchlöchert. zwei Pferde wurden mir unter dem Leib erschossen, mein Unglück ist, dass ich noch am Leben bin. Unsere Niederlage ist enorm. Von einer Armee von 48.000 Mann habe ich keine dreitausend mehr. Indem ich dies schreibe, flieht alles, und ich bin nicht mehr Herr meiner Leute. Man wird gut daran tun in Berlin, an seine Sicherheit zu denken. Das ist ein grausamer Rückschlag, ich werde ihn nicht überleben; die Folgen dieses Treffens werden schlimmer sein als das Treffen selbst. Ich habe keine Reserve mehr, und, um nicht zu lügen, ich glaube, dass alles verloren ist. Ich werde den Untergang meines Vaterlandes nicht überleben. Adieu für immer! Friedrich“

– Politische Correspondenz, Bd. 18, S. 481; dt.

Nach Kunersdorf stand die totale Niederlage für Preußen kurz bevor. Friedrich selber war tief getroffen: „Es steht zu vermuten“, schreibt Wolfgang Venohr, „dass Friedrich in den ersten schrecklichen Tagen nach Kunersdorf mit Todesgedanken spielte“. Doch es kam zu einer unerwarteten Wendung: Anstatt auf Berlin zu marschieren, zögerten Österreicher und Russen volle zwei Wochen, bis sie, am 1. September, ostwärts abrücken. Friedrich war vorläufig gerettet und sprach erleichtert vom „Mirakel des Hauses Brandenburg“. An Prinz Heinrich schrieb er am 5. September aus dem Lager Waldow an der Oder:

„Ich habe Ihr Schreiben vom 25. erhalten und ich verkünde Ihnen das Wunder des Hauses Brandenburg: Während der Feind die Oder überquerte und nur eine [zweite] Schlacht zu wagen brauchte, um den Krieg zu beenden, ist er von Müllrose nach Lieberose abmarschiert.“

– Politische Correspondenz, Bd. 18, S. 510; dt.

Preußen hatte sich unter Friedrich II. im Siebenjährigen Krieg gegen den Widerstand von schließlich drei europäischen Großmächten (Frankreich, Österreich, Russland) und den Mittelmächten Schweden und Kursachsen behauptet. Allerdings war Friedrich II. durch die Strapazen und persönlichen Verluste der Feldzüge bis 1763 früh gealtert.

Die intellektuelle Weltoffenheit des jungen Königs aus seinen ersten Regierungsjahren wich der Verbitterung und einem ausgeprägten Zynismus. Trotzdem hatte er 1763 Preußen eine sichere existenzielle Basis im politischen Konzert der damaligen Mächte verschafft und neben Russland, Österreich, Frankreich und England als fünfte europäische Großmacht etabliert. 1769 war er beschäftigt mit seinem Neffen und dessen Cousine: nämlich mit der Ehescheidung zwischen Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig-Wolfenbüttel und dem Thronfolger Friedrich Wilhelm II.

Sehr verdient machte er sich um die Entwicklung des Rechts, insbesondere des Allgemeinen Landrechts. Weitere seine Regierungszeit kennzeichnende, innenpolitische Taten nach 1763 waren in der Landwirtschaft die Einführung der Kartoffel als Nahrungsmittel. So ordnete er allen preußischen Beamten am 24. März 1756 im so genannten Kartoffelbefehl an, sämtlichen Untertanen den Kartoffelanbau „begreiflich“ zu machen. Nach 1763 kümmerte er sich verstärkt um den Landesausbau, besonders in der Mark Brandenburg durch die Trockenlegung des Oderbruches bis 1762. Ab 1700 wurden viele Seitenkanäle des wilden Drömlings trockengelegt, sogar im Braunschweigischen Amt Calvörde.

Die von ihm gewünschte und angeregte allgemeine Abschaffung oder Milderung der Leibeigenschaft scheiterte am massiven Widerstand des preußischen Landadels, wurde aber auf den königlichen Krondomänen schrittweise durchgesetzt. In den neu erschlossenen Gebieten wurden Dörfer errichtet und freie Bauern angesiedelt. Es war bei anstehender Verlängerung eines Pachtvertrags für staatlichen Grund üblich, dass Angestellte, Mägde, Knechte über ihre Behandlung befragt wurden und bei Missständen der Pächter, auch bei erfolgreichem Wirtschaften, ausgetauscht wurde.

Während der Regentschaft Friedrichs II. wurden Hunderte von Schulen gebaut. Das Landschulsystem krankte allerdings an der ungeregelten Lehrerausbildung. Häufig wurden ehemalige Unteroffiziere herangezogen, die des Lesens, Schreibens und Rechnens selbst oft nur lückenhaft mächtig waren.

Im Zuge der Ersten Teilung Polens im Jahre 1772 kam es zur Annektierung polnischer Gebiete durch Russland, Preußen und Österreich. Preußen bekam das so genannte Polnisch-Preußen oder Westpreußen. Seitdem nannte sich der Monarch Friedrich II., König von Preußen und nicht mehr, wie seine beiden Vorgänger, König in Preußen. Die Initiative dazu ging vom Diplomaten Graf Lynar aus und stand vor dem Hintergrund kriegerischer Unruhen in Polen und des sich daraus ergebenen russisch-türkischen Krieges. In einem Brief an seinen Gesandten von Solms in Sankt Petersburg schrieb Friedrich II. 1769 von einer „seltsamen Idee“ und einem „interessanten“ und „verführerischen“ Plan Lynars, sich für die Schwierigkeiten in Polen und die Hilfe in Russlands Krieg gegen die Türken an einigen Landesteilen Polens schadlos zu halten.

Im Bayerischen Erbfolgekrieg (1778/1779), auch als „Kartoffelkrieg“ bekannt, vereitelte Friedrich II. die Bestrebungen des Habsburgers und Kaisers Joseph II., Belgien gegen große Teile Bayerns zu tauschen. Ohne das Eingreifen Preußens wäre Bayern damals mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Teil Österreichs geworden. Das österreichische Festhalten am bayerisch-belgischen Tauschprojekt beantwortete Preußen mit der Gründung des protestantisch dominierten Fürstenbundes im Jahre 1785.

1785 schloss Friedrich II. mit den Vereinigten Staaten einen Freundschafts- und Handelsvertrag, dessen Grundlage die Anerkennung der erst seit kurzem unabhängigen 13 Staaten der USA seitens Preußens darstellte. Zudem existiert darin ein Novum für damalige solche Verträge: Beide als oberste Chefs der Exekutive ihrer Staaten verlangen und vereinbaren mit ihrer Unterschrift die besondere und unbedingt humane Haft für Kriegsgefangene.

Friedrich starb am 17. August 1786 im Schloss Sanssouci in seinem Sessel. Obwohl Friedrich in einer Gruft auf der Terrasse von Schloss Sanssouci neben seinen Hunden beerdigt werden wollte, ließ ihn sein Neffe und Nachfolger Friedrich Wilhelm II. in der Potsdamer Garnisonkirche in einer hinter dem Altar befindlichen Gruft an der Seite seines Vaters, Friedrich Wilhelm I., beisetzen. 1944 wurde der Sarg in die Elisabethkirche nach Marburg verbracht und kam 1952 – auf Initiative von Louis Ferdinand von Preußen – in die Kapelle der Burg Hohenzollern.

Am 17. August 1991 wurde der letzte Wille des Königs erfüllt und sein Sarg wieder nach Potsdam überführt, um dort in der bereits zu seinen Lebzeiten vollendeten Gruft beerdigt zu werden. Friedrich hatte in seinem Testament verfügt, bei Nacht mit kleinstem Gefolge und beim Schein einer Laterne beigesetzt zu werden. Das entsprach seinem philosophischen Anspruch. Stattdessen gestaltete sich die Beisetzung auf dem Weinberg von Sanssouci aber zu einer Art Staatsbegräbnis. Seitdem markiert und schmückt eine einfache Steinplatte sein Grab.




CARL HUTER UND DER "ALTE FRITZ"

GRUNDLEGENDE ENTDECKUNGEN VOM NATURWISSENSCHAFTLICHEN BEGRUENDER DER ORIGINAL-MENSCHENKENNTNIS & SCHOENHEITSLEHRE, UNSEREM NICHT-AKADEMIKER & PRIVATGELEHRTEN CARL HUTER (1861-1912) AUS NORDDEUTSCHLAND
Fortsetzung
II. MEIN KAMPF UM DIE LEBENSSTRAHLKRAFT HELIODA [1910]
Fortsetzung des Originaltextes von Carl Huter.

PS: DER NORDDEUTSCHE UNIVERSALGELEHRTE CARL HUTER STARTETE SEINE VORTRAEGE MIT SEINEN BAHNBRECHENDEN ENTDECKUNGEN UND PRAKTISCHEN EXPERIMENTEN EINER PRAKTISCHEN MENSCHENKENNTNIS IN DER HEUTIGEN LANDESHAUPTSTADT KIEL, DAMALS NOCH ALS JUNGER MANN UNTER PSEUDONYM. KIEL IST SOMIT AUSGANGSORT BAHNBRECHENDER VORTRAGSTAETIGKEIT UND VERBLUEFFENDER FREIER EXPERIMENTALFORSCHUNGEN VON CARL HUTER. EIN VOELLIG NEUES MENSCHENBILD & WELTBILD TUT SICH AUF. END W. TIMM, EHEMALS AUF LAND SCHLESWIG-HOLSTEIN VEREIDIGTER.

LINK: WWW.CHZA.DE (CREATED BY DIPLOM PSYCHOLOGE & MEDICAL-MANAGER WOLFGANG TIMM, HUSUM & MADRID, ALS ORIGINAL-IDEE "GESAMTSCHAU-DIGITAL: CARL HUTERs MENSCHENKENNTNIS & KALLISOPHIE" IM AUFTRAG VON VERLAG CARL-HUTER-ZENTRAL-ARCHIV, HUSUM-SCHOBUELL, IN KOOPERATION MIT PHYSIOGNOMISCHE GESELLSCHAFT SCHWEIZ, ZUERICH).

Durch methodische Übungen brachte ich bei mir den Grundsinn des Gefühls, den Hellsinn, zu einer außerordentlich hohen Entwicklung und wies nach, daß man durch Herabsetzung aller äußeren Sinnestätigkeit bei gleichzeitiger Steigerung des inneren Empfindungssinnes hellfühlend wird, und daß sich aus dem Hellgefühl das Hellsehen, Fernsehen, Zukunftsschauen, Vergangenheitswahrnehmen, Hellhören, Hellriechen, Hellschmecken, Helldenken und Hellschaffen und –gestalten entwickeln läßt.

Comment by Medical-Manager Wolfgang Timm: Diese durch Carl Huter dargelegten Tatsachen wurden bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts unabhängig von Guiseppe Calligaris, Italien, ebenfalls experimentell bestätigt und in diversen italienisch sprachigen Fachbüchern akribisch dokumentiert.


Alle publizierten Bücher von CALLIGARIS wurden am Ende des Zweiten Weltkrieges von U.S.-Geheimdiensten privat zu sehr hohen Preisen vollständig aufgekauft und beschlagnahmt, um dessen Erkenntnisse positiv der Weltöffentlichkeit vorzuenthalten.


Seit dieser Zeit bis heute, Jahr 2012 wurde alles unternommen, um den Menschen von der intensiven Beschäftigung mit seiner wahren Herkunft und seiner tatsächlich existierenden Höheren Natur, seiner per se unbegrenzten Individual-Kraft abzuhalten durch primitive Ablenkungen und Ausnutzung des Herdentriebes mittels „Brot- und Spiele“-Massenveranstaltungen und permanentem Bombardement von völlig belanglosen meist frei erfundenen Stories über unsere oft degenerierten und perversen Prominenten menschenverachtend abzuspeisen und auf eine primitive Trieb-Reiz-Reaktions-Maschine und Konsum-Automatismus via Printmedien und Fernseh-Propaganda und Werbungberieselung für die Mega-Soziopathen der Pseudo-Elite total materialistisch abzuschöpfen mit dem seit Jahrzehnten implantierten Gehirnwäsche-Programm insbesondere fokussiert auf das Deutsche Volk - (Carl Huter warnte ausdrücklich schon vor 100 Jahren vor den Gefahren der Massen-Hypnose) - in Europa herrsche tatsächlich eine Art Demokratie und Freiheit.

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