LEBEN, SEELE UND DASEINSZWECK
SPRICHT AUS DEN LEBENDIGEN FORMEN
ZU UNS. – LERNEN WIR DIE SPRACHE
DER NATUR RICHTIG VERSTEHEN!
MENSCHENKENNTNIS
Ist ein gutes Hilfsmittel,
um sich vor Leid,
Enttäuschung, Schaden und
Verdruß zu schützen! [Hinzugefügt]
GRUNDLEGENDE ENTDECKUNGEN
Fortsetzung des Originaltextes von Carl Huter, 1910.
Der gute Menschenkenner
nach Carl Huters Psycho-Physiognomik
© Jan. 1941, Nr. 96
DIE PHYSIOGNOMIE
DES EHRLICHEN UND
FLEISSIGEN MENSCHEN
Und wie erkennt man
Unehrlichkeit,
Verwegenheit,
Arbeitsscheu und
Verschlagenheit?
DIE PHYSIOGNOMIK SCHULT
DEN BLICK FÜR DIE BEDEUTUNG
DER LEBENSFORMEN.
Es bauen und formen die
Inneren Kräfte und bringen
Zum Ausdruck in Aug`und
Gesicht der Seele Gestalten,
ob gut oder böse, natürlich
oder verdorben, ob vernünftig
oder betört das menschliche
Wesen.
LEBEN, SEELE UND DASEINSZWECK
SPRICHT AUS DEN LEBENDIGEN FORMEN
ZU UNS. – LERNEN WIR DIE SPRACHE
DER NATUR RICHTIG VERSTEHEN! [Hinzugefügt]
MENSCHENKENNTNIS
Ist ein gutes Hilfsmittel,
um sich vor Leid,
Enttäuschung, Schaden und
Verdruß zu schützen! [Hinzugefügt]
STUDIE ÜBER DEN WERT DER ARBEIT
Arbeit, ewige Jugendquelle,
Heil und Ehre Deiner Kraft!
Wer Bild 1 betrachtet, wird sich sagen, das ist ein Charakterkopf, sicherlich das Bildnis eines aufrechten, geraden, pflichttreuen und arbeitsfleißigen Mannes.
Bild 1
Und so ist es auch.
Es ist ein einfacher Bauersmann, der im Alltag des Lebens wohl Achtung und Wertschätzung genießt, aber sonst weiter gar nicht auffällt, der gerade durch das Leben geht und seine Pflichten bestens erfüllt.
Und doch liegen in diesem Manne goldene Menschenwerte, die man gar nicht mit Geld bezahlen kann, - und die man oft erst so recht durch die Psycho-Physiognomik [Physiognomische Psychologie] zu erkennen imstande ist.
Aufrecht, einfach, schlicht und korrekt wie die Kleidung, die Körper- und Kopfhaltung, - so ist sein Wesen.
Man hat den Eindruck der Frische, wenn man diese kernige Form, das lebhafte Gewebe und die frischen Wangen betrachtet, die gesunde und kräftige Bildung des Halses. Frisch und natürlich wie Feld und Wiesen in seiner Umgebung ist sein Sinn.
Nun betrachte man das kernige, kräftige und vorspringende Kinn. – Wenn wir nach unserer anatomisch physiologischen Erkenntnis wissen, daß Kinn und Unterkiefer vornehmlich mit dem Klein- und Hinterhaupthirn korrespondieren und somit zu den Bewegungs- und Tatimpulsen in enger Beziehung stehen, so erkennen wir aus dem wohlgerundeten, kräftig in Spannung befindlichen Kinn den Tatendrang und Arbeitseifer, aber auch die Knochenkraft und Ausdauer dieses Mannes.
Wir sehen dabei auch, wie kraftvoll und energisch das Haupthaar sich über das plastisch gerundete Hinterhaupt legt. Damit wissen wir, daß wir hier den aus Anlage und Betätigung heraus arbeitsfleißigen Mann vor uns haben.
Ja, - „Arbeit adelt“ – sagt ein altes Sprichwort – und „vom Hinterhaupt kommt das Gute“ lehrte Carl Huter, die Lust und Liebe zur Arbeit, der energische Fleiß und die Tätigkeit neben weiteren anderen einfachen Lebenstugenden.
Aus der Arbeit, aus der energischen nützlichen Körperbetätigung entspringen die besten menschlichen Eigenschaften, Natürlichkeit, Ehrbarkeit, Gerechtigkeit, Lebensfreude, Gesundheit, Bescheidenheit und Zufriedenheit. Das alles kommt bei unserem Bilde zum Ausdruck. Mancher Mensch, der mit sich und der Welt unzufrieden ist, würde wieder natürlich denken und fühlen lernen, wenn er mehr körperlich arbeitete und würde sich glücklich dabei fühlen. Man unterschätze daher nie den Wert der Arbeit.
Nun betrachte man bei unserem Bilde auch den starken plastischen Anspannungssinn, der, über den Ohren liegend, deutlich sich hervorhebt. Dieser Sinn treibt den Menschen immer erneut zu rastloser Tätigkeit und Verbesserung der Dinge des Arbeitslebens an.
Vom Anpassungssinn pflanzt sich die Spannkraft der Gewebe fort bis zu den Schläfen, wo die Impulszentren für die technischen Fertigkeiten liegen. Von dort zieht sich die Spannung weiter bis zu den kräftigen Jochbeinregionen, die die Kraft des Widerstandes zeigen, um Hemmnisse und manches Ungemach überwinden zu können.
Plastisch stark wölbt sich bei unserem Bilde die Stirn über den Augen, wo die Beobachtung, Auffassung und das natürliche praktische Denkleben liegen. Starkes Hervortreten und plastische Spannkraft liegen auch dort, wo der Nasenknochen endet, der mit dem gesamten Knochen- und Muskelsystem des Körperbaues in unmittelbarer Beziehung steht. Weiter nach unten zu zeigt die Nasenform eine milde Einbuchtung, die auf ein reiches Gemütsleben deutet.
Das alles sind ganz unverkennbare Merkmale des gesunden, arbeitsfleißigen und lebensfrohen Mannes. Was wäre er ohne seine Arbeit? Auch nicht im entferntesten das, was wir hier im Bilde sehen. Mag die Arbeit streng, ja hart sein, - fest und kernig ist der Sinn, der sie meistert.
Aber, - wird der Leser sagen, man könnte denken, unser Bauersmann wäre noch mehr, - vielleicht neben seinem Beruf noch ein Lehrer, ein Erzieher und noch mehr, - und auch das ist, wenn auch nicht in der wirklichen Berufstätigkeit, so doch der Anlage nach, der Fall. Selbstbeherrschung und –erziehung liegt in dieser Freiheit des ganzen Kopfbaues, der Haltung und des Ausdrucks.
Hoch wölbt sich der obere Kopfbau, dort, wo der Verehrungssinn und die Ehrfurcht vor dem Höchsten in der Natur liegt, das man nicht unmittelbar sehen und erfassen, sondern nur empfinden kann. Es ist der Geist in der Natur, der sich besonders dem Landmann so eindringlich zu erkennen gibt, den er verehrt, der alles in der Natur grünen und blühen läßt, der die Frucht auf den Feldern reifen und im Winter die Natur sich schlafen legen läßt. Das Bild erinnert an die Gestalt des Pfarrers Oberlin aus dem Elsaß, den uns der Dichter Friedrich Lienhard in einem Roman so lebenswahr geschildert hat. Wo diese Gestalten im Volke sind, da muß ein guter und gesunder Kern liegen.
Oberlin [Hinzugefügt]
DER GEGENSATZ.
Und nun betrachte der Leser die Bilder 2 und 3, hier ist der Gegensatz zu Bild 1 vor Augen geführt.
Bild 1
Der Leser wird auch hier bei nur kurzer vergleichender Betrachtung der Bilder sagen: das scheinen zwei sehr fragwürdige, unordentliche, haltlose, mehr oder weniger verkommene Gesellen zu sein, denen man nicht trauen kann.
Bild 2
Auch das stimmt. Allein schon die Kleidung ist unordentlich; - und wie der Mann, Bild 2, den Hut trägt, tief über Stirn und Augen hingezogen, als wäre er betrunken, - was aber keineswegs der Fall ist, - das ist nicht die Art eines Mannes, der frei, offen und gerade in die Welt blickt.
Man betrachte dazu die losen, nach unten hängenden Gewebe und unschönen und unklaren Gesichtszüge an Augen, Nasenform, Bart und Kinn. Das alles sieht wie verschwiemelt aus; man sieht, das Sinnesleben befindet sich in absteigender Richtung, in Unordnung und Dekadenz. Es ist der liederliche, verkommene Ausdruck.
Der Blick ist nach unten gerichtet, - die Augenbildung ist stark verschieden, - der Blick rechts ist stechend und lauernd, links aber schwül und lüstern. Der Mann ist ein kluger Schleich- und Hauptdieb, der sich auch viel bei Rennen und Wettspielen aufhielt, um irgend etwas auf unrechtmäßige Weise zu ergattern.
Bei dem sehr schmalen Gesicht mit dem hängenden Gewebe unter dem Kinn fällt das im proportionalen Verhältnis übergroße und in der Formbildung häßliche Ohr auf, die Zeichen, daß das Spiel der inneren Kräfte, wodurch die Formbildung entsteht, in Unordnung geraten ist. Dabei ist die Nase zu kurz und wie abgebrochen, sehr häßlich die Formbildung im unteren Teil. Genau so fällt die Wesensart des Mannes aus der guten Norm von Sitte, Pflicht und Gesetz. Man könnte versucht sein zu denken, der Mann markiere den Clown in einem Zirkus oder er sei betrunken. Das ist jedoch nicht der Fall, sondern es ist eine lebensnatürliche Aufnahme und gerade deshalb ist das Bild der Betrachtung wert. Der Mann ist aber moralisch betrunken und dabei noch gefährlich. Es ist der Gesamtausdruck des Menschen, der aus Veranlagung und Betätigung arbeitsscheu ist, der nicht aus sich selbst heraus fleißig und andauernd arbeiten will, um ehrlich, frei und offen durch das Leben zu gehen.
Bild 3.
Das ist ein Dieb und Einbrecher, genannt „der Mann mit den schönen Augen“, - wie der Polizeibericht über ihn hervorhebt.
Bild 3
Tatsächlich haben die Augen etwas Glänzendes, Sprechendes und Schöntuendes. Der Mann versteht es, in gegebenen Momenten die schönsten und ehrlichsten Gedankenbilder innerlich zu produzieren, um mit den Augen zu täuschen und in Gedanken etwas vorzuspiegeln, was in Wirklichkeit nicht vorhanden ist.
Bei näherer Betrachtung sieht man, daß aus den Augen eine verborgene List und Schlauheit spricht. Ähnlich kann ja auch die Katze den freundlichen schöntuenden Blick haben und plötzlich in das Gegenteil verwandeln. Der Mann konnte selbst im Dunkeln bei seinen Einbrüchen noch gut sehen.
Man braucht dann aber nur den Blick von den Augen weg auf den Mund und seine Umgebung zu richten; dann sieht man sofort an der unverkennbar sehr häßlichen Bildung den wirklichen Denk- und Gemütszustand. Der Mund und seine Umgebung drückt deutlich die schmutzige und ordinäre Gesinnung aus.
Auffallend ist auch die starke Verschiedenheit der beiden Gesichtshälften und der beiden Ohren, ferner der dumpfe und matte Ton des unreinen Gewebes, der auf verdorbenes Blut und schlecht Säfte deutet und das typische Merkzeichen des Menschen darbietet, der nicht produktiv arbeitet.
Gegen all diese Disharmonien fällt die an sich hohe Stirnbildung, die auf Intelligenz deutet, gar nicht ins Gewicht. Symbolisch deutet das wild liegende Haar auf dem Oberhaupt auch schon an, wie es im Oberhirn, - wo die moralischen Bewußtseinszentren liegen, - aussehen mag.
Im übrigen ist für den Einbrecher die eiserne Spannung typisch, die über der ganzen Stirn liegt, ferner an den knorpelig hart gespannten Ohrformen; diese Spannung zieht sich weiter über die Nasenform hin, über die Jochbeinregionen und die Unterkieferkinnumrahmung, obwohl die Gewebe etwas oberhalb des Unterkiefers tief eingefallen sind.
Die eisenharte Spannung überwiegt; daher begeht der Mann auch fortgesetzt Einbrüche; er muß brechen, was sich nicht biegt und er ist gutwillig nicht zu belehren und zum Besseren zu bekehren. Das ist der lebendige Formausdruck, durch den die Natur die Wahrheit in ihrer Ursprache kundgibt.
VOLKSTÜMLICHE DARLEGUNGEN
ÜBER DIE WELT- UND LEBENSRÄTSEL.
Vorlesungen im einstigen Huter-Museum.
Diese Vorlesungen geben in kurzer Zusammenfassung einen Gesamtüberblick der Welt- und Lebensentwicklungslehre Carl Huters. Alle menschlichen Wissen- und Erfahrungsgebiete sind mit neuen und großen Wahrheiten zu einem Ganzen verbunden, so daß ein einheitliches großartiges Weltbild ersteht.
Der deutsche Mensch ist ein Denker, - und hier kann das kritische, schärfste und umfassendste Denkleben verbunden mit dem allerfeinsten Gefühl zur Geltung kommen.
Ebenso kann die Freude, die größte Wahrheit in der Natur zu erfassen, sich auswirken, zur Harmonisierung der Innen- und Außenwelt beitragen und damit glücklichste Aussichten eröffnen. D.H. [Amandus Kupfer (1879-1952]
Das Wertvolle dieser neuen Naturerkenntnis, der Psycho-Physiognomik [Physiognomische Psychologie], liegt zunächst darin, daß sie eine natürliche Geistesoffenbarungslehre ist, die nachweist, daß sich alle Kraft und Materie und alles Geistige, alles Empfinden in der Form, in der Farbe, in der Bewegung, kurz in der natürlichen Erscheinung offenbart.
In den Formen lebt der Geist [Hinzugefügt]
In jeder Lebenform offenbart sich das Individuelle.
Alles Inidividuelle hat das Bestreben, sich vom Ganzen zu trennen, etwas Besonderes zu sein, etwas Eigenartiges, etwas Besseres zu werden.
Jeder organischen Form und der Kraft, welche diese Form innewohnt, muß notwendigerweise im innersten Kern ein Wille zum Leben innewohnen, und das der Wille, individuell zu sein, von vornherein da ist, so ist dadurch das Leben, die Liebe zum Individuellen in jeder Form bedingt.
Helioda [Hinzugefügt]
Das Individuelle setzt ferner das Geistige voraus.
Wir müssen notgedrungen folgern, daß alles Individuelle auf geistige Ursachen zurückzuführen ist; denn durch die Beschaffenheit und Begrenztheit des Körpers in der Form wird sich das Empfinden bewußt, daß es etwas Besonderes, Besseres, etwas Persönliches ist.
Das Bewußtsein geht also mit der Form einher durch die Abgrenzung einer gewissen Masse von der großen umgebenden Masse und durch die Organistation dieser Masse von innen heraus. Das Gefühl des eigenen Selbst, dieses geistige Bild, ist daher eine Welt für sich, eine Welt im Kleinen; daher ist jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze, auch die erste lebende Zelle, aus welcher Pflanze, Tier und Mensch hervorgegangen sind, - eine Welt im Kleinen, eine Welt für sich.
Auch jeder andere Körper, jeder kosmische Körper, jedes Atom, jedes Molekül, jedes kleinste Ätherteilchen, das Carl Huter mit dem Namen „Ilion“ bezeichnet, ist eine Welt im Kleinen, (heute hat die moderne Atomforschung bereits nachgewiesen, daß in einem Atom um den Atomkern Elektronen in geordneten Bahnen kreisen, ähnlich wie in unserm Sonnensystem die Planeten um die Sonne,) – hat im innersten Kern eine seelische Empfindungszentrale.
Wenn wir die Welt der Erscheinung in zwei große Hälften teilen können, in die der Lebewesen und in die der toten Dinge, so ist nach Carl Huters Lehre die beseelte oder organische Welt die, in welcher die Lebenskraft zur Leitherrschaft gekommen ist, unter welche sich alle anderen Kräfte tief untergeordnet haben.
Aber das Leben ist nach dieser Lehre nicht nur in den Lebewesen vorhanden, vielmehr schlummert die Lebenskraft in allen Dingen, auch in den Formen, die uns tot erscheinen, die man als anorganische Materie bezeichnet.
Denn wenn das Leben im lebenden Eiweiß und in der lebenden Zelle besonders nachweisbar in Erscheinung tritt, so muß doch die Urenergie des Lebens schon vorher in der Materie, in den Atomen vorhanden gewesen sein, sonst hätte das Leben sich nicht aus der Materie entwickeln können.
Nach unseren Erfahrungen sind alle Lebenserscheinungen an gewisse Kräfte gebunden, an chemische Bedingungen, - so ist z.B. eine gewisse Temperatur notwendig, um das Leben wachzurufen und zu erhalten. Wenn eine sehr niedrige Temperatur eintritt, oder auch eine sehr hohe, so stirbt bekanntlich das Leben ab. Z.B. durch Feuer wird das Leben getötet. Die Lebenskeime sterben vielfach auch durch Eis, durch sehr niedrige Temperatur ab.
Wir sehen daran, daß das Leben an gewisse Wärmegrade gebunden ist, ferner aber auch an besondere chemische Verbindungen.
Das Leben tritt positiv in die Erscheinung durch das lebende Eiweiß; wo das lebende Eiweiß sich nicht entwickeln kann, das tritt der Regel nach ebenfalls kein Leben in die Erscheinung.
Das lebende Eiweiß besteht gewöhnlich aus Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff. Es enthält etwas Wasser und Schwefel, auch ein wenig Chlor und Natron, und meist auch etwas Eisen, Mangan und Kalk.
Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff sind Nichtmetalle. (Huter will diese Elemente „Nelloide“ genannt wissen.) Eisen, Mangan, Kalcium, Natrium und Kalium sind metallische Bestandteile des Lebensstoffes. Huter nahm an, daß es auch metalähnliche Elemente gibt und will diese „Metalloide“ genannt wissen. (Die heutige Chemie unterscheidet nur Metalle und Nichtmetalle unter den Elementen. Es gibt aber einige Elemente, wie heute feststeht, die je nach ihrer Struktur metallischen oder nichtmetallischen Charakter haben, z.B. Arsen und Antimon. Man kann vielleicht diese als die von Huter vermuteten Zwischenglieder betrachten. D.H.)
Der menschliche Körper besteht bekanntlich aus 15-16 chemischen Elementen. Außer den vorher genannten ist noch Silizium (Kieselsäure), Magnesium, Chlor und Fluor nachgeweisbar im Körper vorhanden.
Das Eiweißmolekül besteht also aus zahlreichen Atomen. Der Bau des Eiweißmoleküls ist noch ein Geheimnis. Man weiß, daß es aus diesen Stoffen besteht, aber die eigentliche Zusammensetzung kennt man noch nicht genau.
Wir wissen nun, daß aus dem lebenden Eiweiß alles Leben auf unserer Erde entstanden ist.
Die Lebewelt ist wieder einzuteilen in pflanzliches (vegetabilisches) Leben und tierisches Leben.
Die sogenannte anorganische Welt teilt man ein, wenn sie auch anorganisch ist, in organisierte oder kristallisierte Materie und in amorphe oder formlose Masse.
Wir wissen nun, daß alle Kristalle von innen her gewachsen sind, d.h. durch eine Triebkraft, die in ihnen waltet.
Wasser-Kristalle [Hinzugefügt]
Es muß daher in der Materie ein inneres Wachstum und eine innere Organisation liegen.
Es fragt sich nun, ist es eine chemische oder eine mechanische Kraft, die dieses Wachstum bewirkt, oder liegt noch eine andere Ursache zugrunde?
Da bekannt ist, daß die chemischen Elemente sich anziehen und abstoßen, bedarf es keine weiteren Beweises, daß in den Stoffen ein geistiges Leben wohnt, die Kraft der Sympathie und Antipathie.
Alle mechanischen Energien sind Folgeerscheinungen der inneren verborgenen Kräfte der Materie nach Huters Lehren.
Alle chemischen Erscheinungen beruhen ebenfalls auf inneren geheimnisvollen Kräften der Materie.
Daher lehrt Huter: Alles Anorganische, Amorphe, alle formlose und auch alle kristallisierte Materie, in welcher nicht unmittelbar Leben beobachtet wird, ist doch davon beseelt.
Leben wohnt in allen Dingen und überall, und selbst in der scheinbar toten Materie schlummert das Leben.
Es tritt im lebenden Eiweiß und in den daraus hervorgegangen Lebewesen das Leben durch die auffallende Eigenbewegung und Individuenbeziehung schärfer in die Erscheinung, und daher wird es uns verständlich, oder wir sind überzeugt, daß hier das wirkliche Leben vorhanden ist.
In Wirklichkeit aber ist, wie Carl Huter nachwies, auch die anorganische Materie mit Lebenskraft erfüllt.
Huter nennt nun diese Kraft, welche neben mechanischen und chemischen Energien in jedem Atom und in allen Dingen wohnt, die dritte Weltenergie, das Empfindungsvermögen der Materie, die empfindende Energie und nimmt an, daß diese einen Teil des Urstoffes, des Weltäthers, darstellt.
Uräther [Hinzugefügt]
Er nimmt ferner an, daß sich dieser Urstoff oder Weltäther in drei Teile zerlegt hat,
in das Empfindungsätherelement,
in das Schwerätherelement und
in das Leichtätherelement.
Aus dem Schwerätherelement ist die Schwermedioma, eine Vorstufe der Materie, entstanden und aus dieser wiederum sind die chemischen Elemente hervorgegangen. Die Schwermedioma ist nach Huter der Mutterstoff der chemischen Materie.
Aus den Schwerätherilionen unseres Weltäthers bildeten sich zuerst die großen Weltnebelbildungen, entwickelten sich im weiteren durch Verdichtung die chemischen Elemente.
Universum [Hinzugefügt]
Zunächst entstand der leichteste Stoff, der Wasserstoff, dann der Sauerstoff, dann der Stickstoff und dann der Kohlenstoff. Huter nimmt an, daß sich nach und nach aus diesen Gliedern die ganze Skala der chemischen Elemente, von den leichtesten bis zu den schwersten entwickelt hat.
(Anm. d.H. Der Chemiker Proust hat 1815 die Hypothese aufgestellt, daß alle Elemente durch Verdichtung von Wasserstoffatomen entstanden sein können, weil die Atomgewichte der Elemente annähernd ganze Vielfache vom Atomgewicht des Wasserstoffs sind. Die neue Wissenschaft der Elektro-Chemie hat etwa seit 1917 experimentell nachgewiesen, daß die Atome sich zertrümmern lassen in Wasserstoffkerne und Elektronen. Huter hat auf Grund philosophischer Schlußfolgerungen eine Entwicklung der Elemente gelehrt und eine innere Struktur der Atome und planetare Ordnung und Bewegung innerhalb des Atoms schon in seinem Hauptwerk 1904-06 dargestellt.) [Seit März 2007 ist das Hauptwerk als Weltpremiere erstmals vollständig digital extrem zeitaufwendig by Herrn Medical-Manager Wolfgang Timm im Auftrag von Carl-Huter-Zentral-Archiv und Kooperation mit der Physiognomischen Gesellschaft Schweiz, PGS, Zürich, auf der Hauptseite www.chza.de für jeden gratis in die Internetmatrix gestellt worden.]
Hauptwerk [Hinzugefügt]
Huter hat auch eine Kraftwirkungsordnung nachgewiesen und nimmt an, und zwar mit hinreichender Begründung, daß zunächst die Konzentrationsenergie vorhanden gewesen ist.
Denn jede andere uns bekannte Kraft ist eine Folgeerscheinung anderer Energievorgänge.
Es hat also im Urbeginn das Bestreben in allen einzelnen Ätherteilen bestanden, sich in ihren festeren Teilen zu einem Weltnebelgebilde zusammenzuschließen.
Die Neigung, sich zu sammeln, sich zu konzentrieren, sich mit gleich und gleich zu vereinigen, ist die Urkraft aller Dinge.
Diese ist aber nur auf geistige Ursachen zurückzuführen, sie muß aus dem inneren Emfpinden hervorgegangen sein.
Dogma [Hinzugefügt]
Dieses alle Dinge beseelende Empfindungselement des Weltäthers nennt Carl Huter das Urelement der negativen Helioda, der negativen Lebens- und Geisteskraft.
Helioda
Da sich alle Schwerätherteile der Weltnebelgebilde sammelten, ist es wahrscheinlich, daß sich alle Geistesätherteile ebenfalls zu konzentrieren versucht und sich gesammelt haben.
Wenn man annimmt, daß beispielsweise in den großen Weltnebelbällen, die sich mehr und mehr verdichteten, der Weltäther verdrängt wurde, so konnten jene Massen aber diesen Weltäther nicht vollständig verdrängen, das der Weltäther ein alles erfüllender Urstoff ist.
Man ist genötigt anzunehmen, daß zufolge der Konzentrationsenergie sich in den großen Weltnebelbällen ein gewaltiger Kernring aus den festesten chemischen Elementen gebildet hat.
Um diesen Kernring haben sich zahlreiche weitere, gewaltige Ringkörper geformt, in denen sich mit fortschreitender Verdichtung ebenfalls immer mehr chemisch reine Elemente bildeten.
Es begann eine Rotation zur Einheit der Nebelringe um den festen Kern, und nach einem bestimmten Gesetz haben sich um den Kern neun Ringe gebildet. (Huters Sphären-, Zonen- und Polaritätsgesetze, Lehrwerk Band III, 1904-06.)
Zum Kernring selbst haben sich die schwersten Metalle, die zugleich die dichtesten Stoffe sind, zusammengezogen; daher konnten alle anderen festen Substanzen, die übrigen chemischen Elemente, durch ihn nicht hindurch dringen. Sie konnten also nicht alle bis zu einem Mittelpunkt kommen. Aber auf dem Weg nach dem Mittelpunkt haben sich viele konzentriert und den eingeschlossenen Äther zusammengedrängt. So mußte ein großer Hohlraum in diesen gorßen Weltennebelringen entstehen, der von zusammengepreßtem Äther erfüllt war.
Dieser Äther bestand nach Huters Annahme auf Grund besonderer Forschungen aus drei Grundelementen:
1.Empfindungsäther (geistiges Urelement),
2.Schweräther (chemisches Urelement),
3.Fliehäther (physikalisches Urelement)
Fortsetzung folgt.
MAJOR FERDINAND VON SCHILL
Gedenktafel des Freiheitshelden, Major Ferdinand von Schill, in der Wand des Hauses in Stralsund, vor dem er fiel.
Schill war ein Freiheitsheld aus der Zeit der Königin Luise. Er fiel am 31. Mai 1809.
Gedenktafel des Freiheitshelden, Major Ferdinand von Schill, in der Wand des Hauses in Stralsund, vor dem er fiel.
Es war die Zeit der tiefsten Erniedrigung Preußens, und Schill hat durch sein heldemütiges Beispiel mit dazu beigetragen, daß im Volk die Erhebung zum Freiheitskampf gegen Napoleon erfolgen konnte. Man muß sich in die schwere Zeit zurückversetzen, um den Mut und die Tatkraft dieses Mannes zu würdigen.
Tiefer und feierlicher Ernst liegt über der kernig kraftvollen Stirn und dem Angesicht.
Begeisterung, Mut, Kraft und Entschlossenheit spricht aus den energisch angespannten Zügen, aus der ganzen plastischen Muskulatur des Gesichts und des Kinns.
Will man aber den Freiheitsdrang und die Aufopferung Schills verstehen, dann lasse man den Blick auf diesen großen feurigen Augen haften, auf der breit gewölbten Eckenkraft der kernigen Stirn, die sich licht und frei nach oben wölbt.
Der innere Sturm und Drang, die ideale Begeisterungsfähigkeit kann symbolisch gar nicht besser zum Ausdruck kommen, wie in der äußerst bewegten großen und schönen Haarlocke, die sich vom hohen Oberhaupt über Stirn und Seitenhaupt legt, sprechend Kampf und Aufopferungsfähigkeit versinnbildlichend. Gewaltige Aufassungs- und Entschlußkraft, schnelles unterschütterliches Handeln liegt in der klassischen Bildung von Nasenform, Augenform und Stirnansatz.
Und überdies hat der Künstler, der dieses Werk schuf, noch so viel freundliche Lebenswärme und Gutheit über das ganze Bildnis gebreitet, daß man gar nicht anders kann, als bei der Betrachtung mit tiefem Ernst, aber auch mit Freude und vollster innerer Zustimmung des Helden zu gedenken.
[Comment by Medical-Manager Wolfgang Timm: Der Herausgeber und bedeutsamste persönliche Schüler vom Großmeister und Privatgelehrten Carl Huter, nämlich Amandus Kupfer (1879-1952) schrieb unter Lebensgefahr für sich und seine Familie bei Nürnberg, der Heimatstadt von Albrecht Dürer, der größte Deutsche Künstler, sein „Buch von 1941“ (Ende 1941) – Insbesondere das Nazi-Deutschland-System und seine führenden Repräsentanten, Reichslügenminister Goebbels, Ha-Typ, der gefährlichst Typus Mensch, Adolf Hitler, Hess, Goering und der englische Premier Churchill, der U.S.-Präsident Roosevelt und die graue Masse der Mitläufer in der deutschen Bevölkerung, direkt und undiplomatisch. Die Entdeckung durch die damaligen Gestapo (Terror-Geheimdienst-Polizei) des Orignal-Manuskriptes, vergraben bei Nürnberg, hätte sicher die sofortige Tötung von Amandus Kupfer zur Folge gehabt. Amandus Kupfer stand nun im Jahr 1941 besonders kritisch unter direkter Überwachung seitens Gobbels persönlich. Es folgten seit 1937 direkte politische Agitationen gegen Amandus Kupfer persönlich in entsprechendem Hausblatt vom damaligen Reichslügenminister Goebbels.
„Amandus schwaig“
Reichslügenminister Goebbels agitierte publizistisch offen 1937 gegen Amandus Kupfer, der bedeutsamste Schüler vom Begründer der Original-Menschenkenntnis.
Es folgten noch im Jahr 1941 die letzten fünf großformatigen Zeitungsausgaben bis zur Herausgabe der letzten Nummer 101. Dann folgte sofortiges Verbot der publizistischen Tätigkeit und somit Vernichtung der Lebensarbeit von Amandus Kupfer. In Nazi-Deutschland wurde durch Goebbels persönlich die TOTALVERNICHTUNG ALLER WERKE VON CARL HUTERs ORIGINAL-MENSCHENKENNTNIS angeordnet und auch auf deutschem Gebiet durchgeführt. Zum Glück konnte jedoch das bahnbrechende Grundlagenwissen über die Schweiz gerettet werden.
1945 überlebte Amandus Kupfer nur mit Glück und wohl höherer geistiger Vorsehung einen KZ-Vernichtungs-Einlieferungsbefehl aus Berlin. In den Kriegswirren konnte dieser glücklicherweise nicht mehr ausgeführt werden. Das vergrabene oben genannte Buch von 1941 wurde in Anwesendheit von den Neuen Besatzern, U.S.-Generälen, dann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg unbeschadet geborgen, jüngster Sohn, nämlich Johannes Kupfer (* 1920) schoß nach seinen persönlichen Auskünften heimlich Fotos mit einer Leica, trotz Verbot und Todesstrafe-Androhung bei dieser Ausgrabung mit U.S.-Generälen.
Bezeichnenderweise fand sich im damaligen Nachkriegs-Deutschland kein einziger Verlag, diese wissenschaftshistorisch besonders wertvolle Manuskript als Buch herauszugeben. 1948 war es wieder der Rettungsanker Schweiz mit seinen wunderbaren und redlichen Menschen, der die Herausgabe des Werkes realisierte. Vollständige Original-Publikation als Weltpremiere ist seit 2007 durch Herrn Medical-Manager Wolfgang Timm auf seiner Hauptseite www.chza.de - der weltersten Gesamtschau-Digital: Carl Huters Menschenkenntnis & Schönheitslehre gratis digital als Neuherausgabe zu studieren.]
GRUNDLEGENDE ENTDECKUNGEN
Fortsetzung des Originaltextes von Carl Huter, 1910.
VII. Meine Kämpfe um diese Wahrheit über den Stand der Diagnose und Heilkunde.
[Comment by Medical-Manager Wolfgang Timm: Dieses sehr unfangreiche Werk enthält das gesamte überragende Presse-Echo damaliger Zeit über die Physiognomische Psychologie und Schönheitslehre. Der Inhalt wird von mir persönlich sukzessiv ab Februar 2010, also genau 100 Jahre nach der Publikation „Entdeckungen 1910“ in der Internet-Matrix auf meinen diversen BLOGs erstmals überhaupt vollständig digital publiziert, damit gratis jeder, insbesondere junge Mensch auf seinem PC, oder sehr komfortabel auf seinem iPhone oder Blackberry unterwegs dessen Inhalt studieren kann. Motto: Carl Huter und seine bahnbrechende Original-Menschenkenntnis für jeden auf der Erde. Da die insbesondere im Jahr 1913 faktische Monopolisierung und Globale Meinungs-Indoktrinations-Presse mit der faktischen Installation von damaligen internationalen „Bankstern“ in den U.S.A. der angeblichen „Federal Reserve Bank“, in Wirklichkeit überhaupt nicht Bund, sondern definitiv privat den Kongreß passierte, was faktisch die Abschaffung der Souveränität der Vereinigten Staaten von Amerika bis heute, Jahr 2010, zementierte, wurde die gesamte globale insbesondere Politische und wirtschaftliche Meinungsbildung zentralisiert und von sehr wenigen Menschen total kontrolliert und manipuliert.
Die darin und dahinter wirkenden noch sehr mächtigen Dunkelkräfte befinden sich nun verstärkt und beschleunigt aufgrund global zunehmenden Lichtkräften und der permanenten Auflösung der vor ca. 13.000 Jahren gekappten ursprünglich bestehenden 12-DNS-Stränge im Menschen auf nur 2 DNS-Stränge unmittelbar vor ihrer unumkehrbaren Macht-Auflösung. Seit ca. 10 Jahren funktionieren alle diabolischen Vorhaben, beispielsweise die Erzeugung eines Dritten Weltkrieges, damals im Balkan, jetzt im Iran, Nahen Osten, überhaupt nicht mehr. Ab 28.10.2011 startet real das GOLDEN ZEITALTER. Die Dunkelkräfte haben ihr Jahrtausende lang funktionierendes Machtspiel gegen die Höhere Natur im Menschen (Individualkraft „Helioda“ im Zentrosoma der lebenden Zelle) und gegen die Menschheit definitiv verloren. „Goldige Zeiten“ stehen an, so vorweg schon mal die frohe Botschaft für alle Menschen auf der Erde]
Goldenes Zeitalter [Hinzugefügt]
[Hinzugefügt] Im 16. Jahrhundert gab della Porta, ein Verwandter von dem großen Architekten Porta, dem Miterbauer der Peterskirche in Rom, ein Werk über vergleichende Tier- und Menschenstudien heraus, das die gesamte Kunst und das Kunstgewerbe seiner Zeit beeinflußt hat.
Dann trat Johann Caspar Lavater in Zürich mit seinem gewaltigen Sammelwerk „Physiognomische Fragmente“ 1774 bis 1778 an die Öffentlichkeit; durch ihn wurde die Physiognomik ganz besonders populär gemacht.
Er hatte die bedeutendsten Maler, Schriftsteller, Philosophen und Naturforscher als Freunde für die Sache gewonnen. Dieses erweckte bald den Neid niedriger und gemeiner Naturen, deren Hauttalent gewöhnlich darin besteht, alles Schaffen großer Männer, das sie nur halb verstehen, dem sie aber nichts Ebenbürtiges an die Seite zu stellen vermögen, herabzusetzen, in den Schmutz zu ziehen und zu entstellen.
So fand auch Lavater in dem Zyniker Lichtenberg einen gemeinen Gegner und siehe da, nach dem Grundsatz „Gleich und Gleich gesellt sich gern“, schlug sich die größere Masse derer, die Lavaters Arbeiten unverstehend gegenüberstanden, in Verbindung mit noch anderen Neidern und Ignoranten – auf Lichtbergs Seite und Lavaters Arbeit fand nur noch liebevolles Studium bei den Verständigen. Heute stellt Lavater bei den praktischen Amerikanern, die neuerdings für jedes Lavatersche Originalwerk einen Preis von 1000 Dollar zahlen, in hohem Ansehen.
Mancher Zurückgebliebene in der alten Welt, bei dem die Suggestionen des verlogenen, geistigen Verbrechers Lichtenberg, noch heute mehr gelten als die edlen Arbeiten des wunderbaren Höhenmenschen Lavater, läßt sich auch in diesem Punkte von dem klugen Amerikaner überholen.
Lavater war aber nur Sammler und Gefühlsphysiognomiker und in diesem Sinne müssen auch seine Werke gelesen und verstanden werden.
Lavater hat keine wissenschaftliche [Physiognomische Psychologie] begründen wollen, das hat er seither immer und immer wieder betont, er wollte nur durch Wort und Bild das Interesse für diese werdende Wissenschaft wecken, er wollte anregen und fördern und das hat er im hohen Maße getan.
Daher bleibt er der edelste und beste Vorkämpfer der guten Sache, einer natürlichen Psychologie, die ich vertrete.
Ich habe nachgewiesen, daß nicht alles so ist, wie die Kirche einseitig lehrt. Ich glaube auch nicht, daß die einseitige moderne Entwicklungslehre richtig ist, daß es nämlich nur eine mechanische Entwicklung gibt, wodurch alles geworden ist, ich lehre vielmehr beides, SCHÖPFUNG UND ENTWICKLUNG, UND DAHER EINE SCHÖPFUNGSENTWICKLUNGSLEHRE.
ALLES GEISTIGE MUSS AUS GEISTIGER URENERGIEN DER WELT HERVORGEGANGEN SEIN UND KANN SICH NICHT GEBILDET ODER ENTWICKELT HABEN, OHNE DASS DER MATERIE SOLCHE URKRÄFTE GEISTIGEN LEBENS INNEWOHNEN.
Ich glaube nicht, daß die Schöpfung durch die Persönlichkeit, die eher da war als die Welt, möglich gewesen ist. Alle Individuen und persönlichen Wesen haben sich aus dem Weltall, das ewig mit der Allseele da war, entwickelt.
Ebensowenig kann sich das Stoffliche aus dem Geistigen entwickelt haben. Aller Stoff ist aus einem Urstoff hervorgegangen und alles Geistige ist aus einer urgeistigen Weltenergie geboren.
Diese Urenergie braucht aber lange noch nicht als Gott im Sinne einer zentralen Weltpersönlichkeit aufgefaßt werden, sie kann auch als geistige Wurzelkraft – in allen, selbst den kleinsten Dingen wohnend – als Eigengeistiges unzertrennlich und unveräußerlich damit verbunden sein.
Über diesem alles beseelenden Wurzelgeist aller Dinge im Kleinen ist recht wohl ein geistiger Stamm zu denken, in welchem alle unzähligen geistigen Wurzeln sich vereinigen zu einer großen Einheit, zu einem Oberbewußtsein aller Dinge. Ich glaube, daß es so ist und daß dieses Oberbewußtsein die Vorsehung ist, der eigentliche Gott-Vater, der das All durchflutet, zugleich Weltgeist und doch Persönlichkeit ist. Aus diesem Stamm schließlich läßt sich eine Krone entwickelt denken, das Reich der ewigen Glückseligkeit.
Das aber steht fest, daß alles, was ist, durch einen innewohnenden Trieb empor entwickelt wurde und immer weiter entwickelt wird. – Alles, was ist, fühlt, daß es ein über das eigene Ich hinausgehendes, höheres Etwas gibt und daß dieses nur mit dem Innenleben, mit dem Gefühl und mit der Phantasie erfaßt werden kann. Es ist das Idealbild, das jedes gesundempfindende Lebewesen in sich erzeugt und in sich trägt, dem es nachlebt und von dem es wünscht, daß es sei.
Dieses ist sein heiliges, sein göttliches Sein, sein über das Ich hinausgehendes Lebensideal an Geist, Talent, Kraft, Glück und Schönheit. Ich habe nachgewiesen, daß diese innere Schöpferkraft die dritte Grundursache zu aller höheren Entwicklung ist; sie ist die wahre, innere und natürliche Religionskraft, die nicht vernachlässigt werden darf, sondern die wieder geweckt, geläutert und kultiviert werden muß.
GRUNDLEGENDE ENTDECKUNGEN
für die wissenschaftliche Psycho-Physiognomik und ethische Schönheits-Religion und mein Kampf um die Wahrheit und um die höchsten Menschheits-Ideale
von Carl Huter (1910)
I. Der Kampf um die neue Weltanschauung, die dritte Weltenergie, das Empfindungsvermögen der Materie.
In jedem Kreise guter, offener Menschen, denen ich meine neuen Entdeckungen und Forschungsresultate über die oben benanntenGebiete bekannt gab, sei es durch kurze, erläuternde Erklärungen, sei es durch beweisführende Experimente oder durch Unterricht und Vorträge, das wurde bei den Anwesenden eine Begeisterung, ein Erzittern der letzten und tiefsten Seiten des innern Seelenlebens wachgerufen, das bei dem einen mehr, bei dem andern weniger einen heiligen Glauben an eine neue, frohe Botschaft wachrief.
Erwachen / Awakening [Hinzugefügt]
Hätte man doch das eine gefunden, daß der Materialismus, der eine tote Welt lehrt ohne besondere Lebenskraft, ohne Gefühl und geistige Energie, ein Irrtum ist; denn ich wies das Empfindungsvermögen der Materie, das nicht auf Wellenbewegung und Äthervibration allein beruht, als primäre Weltenergie nach.
Irrlehre - Empfindung als primäre Dritte Weltenergie [Hinzugefügt]
Ich wies nach, daß Leben nicht nur in der organischen, sondern spurenweise auch in der anorganischen Materie vorhanden ist und daß die geistige Lebensenergie nicht nur in der Zelle, sondern als Lebenskeim auch in jedem Molekül, Atom und Ätherillion, kurz in jeder auch noch so sicher tot erscheinenden Substanz existiert. „ES GIBT NICHTS UNBESEELTES IN DER NATUR. ES GIBT EWIGES, ALLÜBERALL SCHLUMMERNDES ODER TÄTIGES LEBEN!“
Das war der durch Experiment und vergleichende Forschung über Gedächtnis, Empfindungsfähigkeit und Zweckmäßigkeit im Anordnen und Aufbauen der Einzelteile jeder Materie nachgewiesene Grundsatz.
Ich stand mit meiner Anschauung unter den Naturforschern auch nicht isoliert da, denn der bekannte Zellenforscher und berühmte Biologe Oskar Hartwig, ein Anhänger der Entwicklungslehre, sowie der namhafte Anatom und Physiologe Stöhr, Direktor des anatomischen Instituts in Würzburg, erkannten eine noch nicht näher erforschte Lebenskraft an.
STÖHR UND Helioda in der lebenden Zelle [Hinzugefügt]
Ich wies wiederholt durch Hellfühlexperimente das Gedächtnis der anorganischen Materie für psychische Eindrücke und Begebenheiten auf Jahre, Jahrhunderte und Jahrtausende nach. Damit war die Theorie, daß solche Eindrücke durch Atom- und Ätherschwingungen ihre Erklärung fänden, hinfällig geworden. Denn alle nachfolgenden stärkeren physikalischen Eindrücke auf einen bestimmten Gegenstand müssen die vorhergehenden nach den Gesetzen der Mechanik infolge durchkreuzender Wellenbewegungen aufheben.
Das Gedächtnis der anorganischen Materie ist daher nicht auf mechanische Ätherschwingungen, sondern auf eine besondere selbständige Empfindungsenergie zurückzuführen.
ICH NANNTE DIESE ENERGIE DER MATERIE DIE DRITTE WELTENERGIE.
Daß diese Annahme richtig war, haben alle weiteren Nachforschungen und Prüfungen ergeben.
Masaru Emoto, Japan, hat dies mit der Visualisierung und dem Nachweis der Gedächtniskraft von Wasser voll bestätigt [Hinzugefügt]
Das gab natürlich der rohen, materialistischen Weltanschauung einen gewaltigen Stoß und die Anhänger derselben, denen ihr Dogma von der unbeseelten und geistlosen Materie eine einsuggerierte Lieblingsidee geworden war, hatte ich plötzlich zu einem großen Teile als Gegner.
Dogma [Hinzugefügt]
Die tiefer Denkenden hielten sich zuerst vornehm zurück, aber viele prüften auch nach und fanden meine Angaben bestätigt. Sie erkannten an, daß durch mich der Nachweis für die dritte Weltenergie, die Eigenbeseeltheit und Allbeseeltheit der Materie, erbracht worden war.
Aber ich befand mich damit plötzlich inmitten von Kämpfen und Angriffen gebildeter und nichtgebildeter Materialisten, die wie sich bald herausstellte, Feinde der Kirche und der Religionslehren, sowie des Okkultismus und verwandeter Gebiete waren und die sich einbildeten, die Kirche könne durch meine Entdeckungen vielleicht neue Stützpunkte für ihre Gottes-, Geist- und Glaubensanschauungen gewinnen. Aus diesem Grunde glaubten manche von ihnen, sie müßten mich und die an das Licht gezogenen, neuen Tatsachen geheim halten, ableugnen, verschleiern und bekämpfen.
Dieser Wahn ist aber ebenso unehrlich als auch unhaltbar, denn die Wahrheit ist eine Macht, und niemand vermag sie zu hemmen und zu unterdrücken. Hat sich die materialistische Weltanschauung in manchen Punkten geirrt, nun, so mögen die Anhänger derselben das doch ruhig eingestehen und sich nicht neuen und tieferen Forschungen verschließen.
„Kampf ums Dasein“ sagt LAMARCK und „Zuchtwahl“ sagt DARWIN, sei die Ursache der Entwicklung der Lebewesen.
Ich aber sage: IDEALLIEBE, IDEALKRAFT, IDEALKULTUS, kurz RELIGIÖSES, VON DOGMEN FREIES, HEILIGES INNENLEBEN IM STREBEN NACH BESSEREM UND VOLLKOMMENEREM IST DIE LETZTE URSACHE ALLER HÖHERENTWICKLUNG.
Kampf ums Dasein und Zuchtwahl können uns entfalten; DIE LIEBE, DIE SCHÖNHEIT, DIE RELIGION ALLEIN KANN UNS HÖHER ENTWICKELN UND DIE LIEBE IN ALLEM KANN HÖHERES, BESSERES SCHAFFEN, ZEUGEN UND VERERBEN.
Wo diese Elemente fehlen, tritt Stillstand, Verfall und Niedergang auf und damit ist das Schicksal eines Individuums, einer Art und eines Volkes besiegelt!
Von diesen praktischen Gesichtspunkten aus möchte ich ein religiös-wissenschaftliches Kulturneuleben schaffen. DAS SIND MEINE IDEALE UND BESTREBUNGEN, DIESEN GEHE ICH NACH TROTZ DEN KÄMPFEN UND HINDERNISSEN, DIE MIR FANATIKER VON RECHTS UND VON LINKS BEREITET HABEN.
Ich aber sage: IDEALLIEBE, IDEALKRAFT, IDEALKULTUS, kurz RELIGIÖSES, VON DOGMEN FREIES, HEILIGES INNENLEBEN IM STREBEN NACH BESSEREM UND VOLLKOMMENEREM IST DIE LETZTE URSACHE ALLER HÖHERENTWICKLUNG.
Kampf ums Dasein und Zuchtwahl können uns entfalten; DIE LIEBE, DIE SCHÖNHEIT, DIE RELIGION ALLEIN KANN UNS HÖHER ENTWICKELN UND DIE LIEBE IN ALLEM KANN HÖHERES, BESSERES SCHAFFEN, ZEUGEN UND VERERBEN.
Wo diese Elemente fehlen, tritt Stillstand, Verfall und Niedergang auf und damit ist das Schicksal eines Individuums, einer Art und eines Volkes besiegelt!
Von diesen praktischen Gesichtspunkten aus möchte ich ein religiös-wissenschaftliches Kulturneuleben schaffen. DAS SIND MEINE IDEALE UND BESTREBUNGEN, DIESEN GEHE ICH NACH TROTZ DEN KÄMPFEN UND HINDERNISSEN, DIE MIR FANATIKER VON RECHTS UND VON LINKS BEREITET HABEN.
Veredelung durch Studium der Original-Menschenkenntnis. [Hinzugefügt]
Wer erfahren hat, wie wahr das Sprichwort ist „Friede ernährt, Unfriede verzehrt“, der wird die Nützlichkeit dieser Studie für das Leben nicht mehr verkennen und vielleicht wünschen, daß sie auch gelehrt werden, - denn auch der Friede auf Erden kann durch ein naturwissenschaftliche und praktische Grundlage Stärkung und Sicherung erfahren.
Die Wahrheit ist eine unbesiegbare Macht, sie läßt sich nicht aus der Welt schaffen.
Die Vervielfältigung und Vergrößerung der Original-Zeichnungen und Bilder ist nicht gestattet. Man wende sich an den Verlag.
Die Wahrheit ist eine unbesiegbare Macht, sie läßt sich nicht aus der Welt schaffen.
Die Vervielfältigung und Vergrößerung der Original-Zeichnungen und Bilder ist nicht gestattet. Man wende sich an den Verlag.
Kampf um Macht [Hinzugefügt]
Die eifersüchtige Bewachung und die Verharrung auf alten Irrtümern ist kein Beweis von hervorragender Intelligenz. Die Wissenschaftlichkeit hängt in letzter Linie nicht vom Beibehalten irriger Anschauungen ab, sondern vom Fortschreiten in der Erkenntnis der Wahrheit. Jede echte Wissenschaft und ihre Anhänger sind verpflichtet, neue Tatsachen zu prüfen und den Wahrheitsbringer zu fördern und zu schützen. Solche tüchtigen Vertreter echter Naturforschung fand ich viele, aber die Fanatiker der Gegenpartei ereiferten sich darüber um so mehr, und so kam ich ohne Schuld in den Kampf wissenschaftlicher Meinungen und Irrungen und damit in den Kampf um die Weltanschauung – nur weil ich einige Tatsachen nachgewiesen hatte.
Der Wahrheit und der Schönheit das ganze Sein
Die Annahme der Materialisten, ich würde den Vertretern der Kirche ein willkommener Naturforscher sein, weil meine Entdeckungen verschiedene Dogmen der Kirche als Stützpunkt diesen könnten, ist eine unnötige Besorgnis, denn ich gehe vollständig unabhängig und unbeeinflußt von der Kirche meine eigenen Wege.
Wohl habe ich erkannt, daß in dem alten Glauben gottesfürchtiger, guter und frommer Menschen vieles vorhanden ist, was mir erhaltungs- und verehrungswürdig gilt, wie beispielsweise der Glaube an die Liebe, die Übung der Tugend und die Verabscheuung des Lasters, - so erkenne ich damit noch nicht die mancherlei Widersprüche in den Dogmen der alten Religions-Anschauungen dieser Gläubigen an.
(Fortsetzung folgt.)
Dieser Kampf Huters ist ein Beispiel dafür, daß es zwischen dem harmonisch guten und dem bösen Prinzip keine Versöhnung gibt. Es gibt nur einen Kampf für das Gute, die Wahrheit und Schönheit bis zur völligen Überwindung alles Häßlichen und Bösen.
Daher wird auch der gute Mensch lernen müssen aus seiner Reserve und Tatenlosigkeit herauszutreten, d.h. er wird durch immer neues Ungemach und Unglück dazu veranlaßt, er wird zum Kämpfer für Wahrheit, Recht und Schönheit werden müssen, weil es keinen andern Weg der Höherentwicklung und zur endlichen Erreichung des Menschenglückes gibt.
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