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»Bürger auf Abwegen« im Kieler Landeshaus
Die von Heinrich Detering gemeinsam mit Maren Ermisch und Anna-Lena Markus in Zusammenarbeit mit dem Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum Lübeck und dem Theodor-Storm-Zentrum Husum
kuratierte Ausstellung »Bürger auf Abwegen: Thomas Mann und Theodor Storm«
wird zur Eröffnung des Storm-Jahres 2017 vom 20. Januar bis 21. Februar im Kieler Landeshaus gezeigt.
Mehr Informationen finden Sie hier hier.
Einen vergleichbaren Ansturm kennt das Kieler Landeshaus nur an entscheidenden Wahltagen.
Mehr als 600 Besucher drängten sich am Montagabend auf der Galerie und vor dem Plenarsaal. Nicht für alle reichten die Plätze.
Noch nie zuvor fand die Eröffnung einer Ausstellung eine derartige Resonanz.
Drei Namen sorgen für die Begeisterung:
Thomas Mann, Theodor Storm und Heinrich Detering.
Zweimal schon fand die Ausstellung mit dem Titel „Bürger auf Abwegen“ im Land statt. Doch weder in Husum noch in Lübeck weckte sie übergroße Aufmerksamkeit.
Wie man ein Licht unter den Scheffel stellen kann, zeigten zunächst auch in Kiel die 08/15-Reden der Professoren Hans Wißkirchen (Präsident der Thomas-Mann-Gesellschaft) und seines Kollegen Philipp Theisohn (Theodor-Storm-Gesellschaft).
Für den intellektuellen Glanz des Abends sorgte dann Heinrich Detering, gebürtiger Neumünsteraner, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Göttinger Universität, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, mit Orden und hochdotierten Preisen überhäuft.
Es gibt in Deutschland und Europa keinen zweiten Gelehrten, der die Werke von Thomas Mann und Theodor Storm gründlicher erforscht hat, und im Unterschied zu manch anderem Wissenschaftler ist der 57-Jährige ein mitreißender Redner, der zu jedem Thema seines Forschungsgebiets die Säle füllt.
An Thomas Manns Weltruhm braucht auch Detering nicht zu polieren, an Storms literarischem Rang dagegen kleben noch immer die Etiketten „Heimatdichter“ und „Husumerei“.
Gegen beide Begriffe legt Detering heftigen Protest ein.
Als Kronzeugen führt er Thomas Mann an und erinnert daran, dass der Storm schon 1930 in einem Essay mit Goethe auf eine Stufe stellte.
Vor allem Storms Lyrik habe Thomas Mann geliebt, weniger die Erzählungen, mit Ausnahme des in Hademarschen entstandenen Alterswerkes „Der Schimmelreiter“.
Einen „großen Realisten der Nordsee“ nannte Thomas Mann den Kollegen und gestand, sich selbst in ihm zu erkennen.
„Er ist ein Meister, er bleibt.“
Ein ähnliches Lob hat der Nobelpreisträger nur sehr selten über einen anderen Schriftsteller geäußert.
Von dieser Begeisterung offenbar angesteckt, formulierte Detering ein noch dickeres Lob:
Theodor Storm sei „der Geburtshelfer des Künstlers und Demokraten Thomas Mann“ gewesen.
Die Ausstellung in der Lobby des Landtags verdient Beachtung, da sie eine ganze Reihe von Exponaten und Fotos zeigt, die eng mit dem Werk der beiden Literaten verbunden sind.
Das gilt etwa für den mächtigen, mehr als mannshohen Leuchter, der Thomas Mann neben seinem mit allerlei Krimskrams überladenen Schreibtisch „erleuchtete“. Diese Utensilien schleppte er auf der langen Reise durch das Exil um die halbe Welt, weil er sich einredete, nur in dieser heimischen Umgebung arbeiten zu können.
Theodor Storms Schreibtisch mit den von Emil Nolde geschnitzten Eulen war für einen Transport zur Kieler Ausstellung verständlicherweise zu sperrig.
Eine nicht minder unterhaltsame und zugleich symbolträchtige Geschichte erzählt die ausgestellte Teetasse mit dem Möwenmotiv, die an Storms Zeit im preußischen Exil in Heiligenstadt erinnert.
Der dortige Landrat sammelte Tassen mit den Wappen seiner Bekannten und wünschte sich auch von dem „Flüchtling“ Storm ein solches Souvenir. Da die bürgerliche Familie aus Husum aber über kein Wappen verfügte, dachte sich der Dichter gleich ein doppeltes aus, nämlich eine Möwe, über die er als eine Art Abziehbild eine Windmühle kleben ließ.
Zu beiden Motiven verfasste er Gedichte. Berühmt geblieben ist „Meeresstrand“ mit der Zeile „An’s Haff nun fliegt die Möwe“, dessen „unvergesslichen Klang“ Thomas Mann lobte. Die Windmühle enthielt versteckten politischen Sprengstoff, denn die Zeile „Der Wind, der fegt die Lüfte rein“ war als Kampfansage gegen die Privilegien von Adel, Kirche und möglichst alle anderen feudalistischen Strukturen gemeint.
Und auch Heinrich Detering schickte sein Kieler Publikum mit einer verkappten Botschaft auf den Heimweg.
Mit dem Hinweis, Thomas Mann habe nichts so sehr gefürchtet „wie den Faschismus unter amerikanischen Vorzeichen“.
Ausstellung: Bürger auf Abwegen. Thomas Mann & Theodor Storm
20. Januar 2017 - 21. Februar 2017Der Eintritt ist frei. Bitte führen Sie einen gültigen Personalausweis mit sich.
Am 14. September 2017 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag von Theodor Storm.
Zum Auftakt des Storm-Festjahres zeigt der Schleswig-Holsteinische Landtag die vom Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum und vom Theodor-Storm-Zentrum gemeinsam produzierte Ausstellung
"Bürger auf Abwegen:
Thomas Mann und Theodor Storm".
Lebenslang hat Thomas Mann die Novellen und Gedichte Theodor Storms zu den prägenden Vorbildern seines eigenen Schreibens gezählt. Tatsächlich hat er schon früh kongenial Züge an Storms Person und Werk erkannt, die seine Zeitgenossen nicht wahr haben wollten.
Als einer der ersten versuchte der Literaturnobelpreisträger aus Lübeck den Husumer aus der Ecke der Heimatkunst herauszuholen und sprach immer wieder von seiner ewiggültigen Lyrik.
Dieser Wertschätzung gab er in dem Satz
"Er ist ein Meister, er bleibt"
Ausdruck.
Die Ausstellung "Bürger auf Abwegen" widmet sich dieser Beschäftigung Thomas Manns mit Theodor Storm, die von seiner frühen Jugend bis zu seinem Tod anhält.
Immer wieder ist es eine brüchig gewordene Bürgerlichkeit der Lebensentwürfe, des Selbst- und Weltverständnisses und der Kunstauffassungen, in der Thomas Mann sich Storm tief verwand fühlt.
So entdeckt Thomas Mann in Storms Leben und Werk genau die Widersprüche, um die sein eigenes Lebenswerk kreist und erkennt sich selbst im großen Realisten von der Nordsee wieder.
Für ihn wie für sich selbst hat er proklamiert, Dichtertum sei "die lebensmögliche Form der Inkorrektheit".
Eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung findet am Montag, 6. Februar 2017, um 19 Uhr statt.
Mitveranstalter
Investitionsbank Schleswig-Holstein
Partner der Veranstaltung
Theodor Storm Gesellschaft
Buddenbrookhaus, Heinrich und Thomas Mann Zentrum
Großes Interesse an "Vorkämpfern der Demokratie"
06.02.2017Der Kurator der Ausstellung und Göttinger Wissenschaftler Heinrich Detering zeigte zahlreiche Verbindungslinien zwischen Storm und Mann: "Beide waren Vorkämpfer der Demokratie in lebensbestimmendem Ausmaß".
Auch Landtagspräsident Klaus Schlie betonte: "Storm und Mann haben zu ihrer Zeit neue Wege beschritten und heute noch ungeheuer viel zu sagen."
Vorgetragene Texte von Storm und Mann machten ähnliche Motive sowie Bezüge im Werk deutlich.
Anlass für die vom Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum Lübeck und vom Theodor-Storm-Zentrum Husum geschaffene Ausstellung ist der Geburtstag Theodor Storms, der sich am 14. September 2017 zu 200. Mal jährt. Die Schau ist noch bis zum 21. Februar 2017 zu sehen. Mitveranstalter ist die Investitionsbank Schleswig-Holstein.
Weitere Informationen:
Mehr zur Ausstellung im Landeshaus
Do. 26.11.[2015] Vernissage »Bürger auf Abwegen: Thomas Mann und Theodor Storm«Bürger auf Abwegen
http://helioda1.blogspot.de/2015/11/theodor-storm-stadt-husum-auf-abwegen.html
http://helioda1.blogspot.de/2013/07/husum-theodor-storm-der-grosse-sohn-der.html?m=1
LINK:
http://helioda1.blogspot.de/2015/12/jubilaum-25-jahre-diplom-in-psychologie.html
Kulturkeller Husum, Schloßgang 7, 19.00 Uhr, Eintritt: frei
Anschließend Ausstellungseröffnung im Storm-Haus mit Sektempfang.
http://buddenbrookhaus.de/de/46/asid:185/ausstellung.html
Begrüßung: Prof. Dr. Philipp Theisohn, Präsident der Theodor-Storm-Gesellschaft
Grußwort: Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Präsident der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft
http://www.storm-gesellschaft.de/museum/ausstellungen/buerger-auf-abwegen-thomas-mann-und-theodor-storm/
Einführung in die Sonderausstellung:
Dr. Christian Demandt, Leiter des Storm-Zentrums
Musik: Projekt »Soundcloud Zauberberg« (Ralf Kukowski, Matthias Zottel und Lars Pietsch).
Laage sr., Ehrenpräsident Theodor-Storm-Gesellschaft, zu Theodor Storm, Haus WASSERREIHE.
Link:
http://helioda1.blogspot.de/2014/03/theodor-storm-15-marz-vor-150-jahren.html?m=1
Sonderausstellung »Bürger auf Abwegen«
http://www.storm-gesellschaft.de/museum/ausstellungen/buerger-auf-abwegen-thomas-mann-und-theodor-storm/
»Er ist ein Meister, er bleibt.«
Dieser Satz, in dem Thomas Manns Storm-Essay 1930 kulminiert, hatte weitreichende Folgen.
Er befreite den Husumer vom Ruf des Heimatdichters.
Schon früh hat Thomas Mann kongenial Züge an Storms Person und Werk erkannt, die seine Zeitgenossen nicht wahrhaben wollten.
Die Widersprüche
zwischen der Sehnsucht nach familiärer Geborgenheit und den Katastrophen zerbrechender Familienordnungen,
zwischen bürgerlicher Ehe und unerlaubten sexuellen Neigungen und Trieben,
zwischen Sehnsucht nach kindlicher Glaubensfestigkeit und einem todverfallenen Pessimismus,
zwischen Bindung an heimatliche Orte und Landschaften und dem Hereinbrechen weltpolitischer Konflikte,
zwischen bürgerlicher Ökonomie und den Abenteuern musikalischer Artistik:
diese Widersprüche, um die sein eigenes Lebenswerk kreist,
hat Thomas Mann in Theodor Storm wiedererkannt.
Für ihn wie für sich selbst hat er proklamiert, Dichtertum sei »die lebensmögliche Form der Inkorrektheit«.
Sonderausstellung im Storm-Haus vom 26.11.2015 bis 15.4.2016.
Bürger auf Abwegen
Kommentierung Vernissage über Thomas Mann & Theodor Storm von Wolfgang Timm / Carl-Huter-Zentral-Archiv, Husum:
Großartige Kooperation von Lübeck und Husum - professioneller positiver und notwendiger "Push" für Husum!
Unser Momsen-Preisträger 2015, Herr Ernst Laage, Ehrenpräsident Theodor-Storm Gesellschaft Husum in Begleitung von seinem Sohn Laage Jr. konnte ich vor Ort in Ausstellung Wasserreihe begrüßen.
Sein Sohn, der liebevoll seinen Vater im biblischen Alter helfend zur Seite steht, versicherte, daß unserem Ehrenpräsidenten Laage (ursprünglich aus Kiel) diese professionelle Ausstellungs-Darbietung von Lübeck sehr gut gefallen hat.
Leider hatte unser verdienstvoller frischer Momsen-Preisträger Laage seinen Momsen-Ring mit Bild von Theodor Storm nicht bei sich.
https://helioda1.wordpress.com/2015/11/02/husum-hans-momsen-preis-fur-prof-karl-ernst-laage-shz-de-helioda1/
Ich hatte Gelegenheit mit dem neuen Präsidenten der Theodor Storm Gesellschaft, Husum, Prof. Dr. Philipp Theisohn
und
zwei Verantwortlichen Könnern der hervorragenden Ausstellungs-Präsentation des Boodenbrook Haus, Lübeck - nun in Husum, die zuvor in Lübeck, September 2015 erfolgreich lief, für ein Gespräch:
Ich äußerte "Endlich mal frischer Wind in Wasserreihe / Husum" mit dieser professionell gekonnten Ausstellungs-Darbietung aus Lübeck - adaptiert auf Husum!
Fazit: Tolle Ausstellung! Großartig, daß auch junge Menschen, die ich vor Ort auch diesbezüglich angesprochen hatte, die notwendige Verjüngung positiv verkörpern.
http://chza1.blogspot.de/2010/10/korrespondenz-praktische-psycho.html?m=1
wolfgangvonbraunschweig: Geprägte Kindheit in Braderup auf Sylt, Einschulung in Kampen-Wenningstedt.
Quelle: shz.de / Husumer Nachrichten, 2. Dez. 2015.
http://www.storm-gesellschaft.de/museum/ausstellungen/buerger-auf-abwegen-thomas-mann-und-theodor-storm/#c840
AngekommenHusum
Die Ausstellung
„Bürger auf Abwegen“ über Theodor Storm und Thomas Mann musste für das Storm-Haus ganz neu gedacht werden.
Seite 8
Mehr als ein Transport von A nach B
Die Ausstellung „Bürger auf Abwegen“ musste vor dem Umzug vom Lübecker Buddenbrookhaus ins Storm-Haus ganz neu gedacht werden
Husum
LINK:
http://helioda1.blogspot.de/2015/12/jubilaum-25-jahre-diplom-in-psychologie.html
[Bearbeitung Wolfgang Timm, Husum]
Bin ich ein Bürger oder ein Künstler?
Und schließen sich diese beiden Lebensentwürfe gegenseitig aus oder lassen sie sich vereinen?
Diese Fragen beschäftigten den Literaturnobelpreisträger Thomas Mann ein Leben lang.
Bei seiner Suche nach Antworten blickte er immer wieder auf den Husumer Dichter Theodor Storm.
Der gemeinsamen Tagung der Theodor-Storm-Gesellschaft und der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft zu eben jenen Themen folgte die Ausstellung „Bürger auf Abwegen“, die zunächst im Buddenbrookhaus in Lübeck gezeigt
und
jetzt im Husumer Storm-Haus feierlich eröffnet wurde.
Der erste Teil des Festaktes fand im Kulturkeller statt.
Der erste Teil des Festaktes fand im Kulturkeller statt. Dort wurden auch die Reden gehalten. Foto: Thomas Lorenzen
Anschließend folgte ein Rundgang durch die Ausstellung.
Mit dabei Professor Philipp Theisohn, Präsident der Theodor-Storm-Gesellschaft, Professor Hans Wißkirchen, Präsident der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft, und Dr. Christian Demandt, Leiter des Storm-Zentrums.
Freuen sich über die gelungene Ausstellung im Storm-Haus: deren Szenograf Sven Klomp, der Leiter der Storm-Zentrums, Dr. Christian Demandt, der Präsident der Theodor-Storm-Gesellschaft, Prof. Phillip Theisohn, und der Präsident der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft, Prof. Hans Wißkirchen (v. l.).
Foto: Bettina Görke
„Die Bürgerlichkeit war der Rahmen, aus dem heraus beide Dichter künstlerisch wirken konnten“, erklärte Szenograf Sven Klomp.
Gemeinsam mit seiner Frau Nina Nicolaisen oblag ihm die gestalterische Umsetzung des Ausstellungskonzepts.
„Es sind zwei Orte, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten“, sagte Klomp und machte damit die Größe der Herausforderung deutlich.
Während es im Buddenbrookhaus drei große Ausstellungsräume gibt, die flexibel zu nutzen sind, mussten die Elemente in Husum in das historische Wohnhaus integriert werden.
In Lübeck herrschte eher Leichtigkeit:
„Man konnte durch das Leben der beiden Bürger Storm und Mann flanieren und zugleich ihrem Weg als Künstler folgen“, so Klomp.
Zu den zentralen Elementen der Raumgestaltung gehörten drei Schreibtische, die für Thomas Manns Beschäftigung mit Storm in wichtigen Lebensphasen standen.
Darum herum gruppierten sich Stationen, die Kernthemen im Leben beider Autoren in den Blick nahmen und durch Originalexponate anschaulich werden ließen.
Im Storm-Haus mussten diese Elemente dagegen thematisch passend in die historischen Räume integriert werden, sodass sich eine neue Anordnung ergab.
„Hier bildet Storms Wohnung den bürgerlichen Rahmen, aus dem heraus die künstlerische Tätigkeit erst möglich wird.
Die Atmosphäre lebt vom Gegensatz zwischen Alt und Neu, zwischen antiken Möbeln und modernen Ausstellungselementen.“
Die gemeinsame Heimat Norddeutschland ist durch einen grünen Horizont dargestellt, der sich an den Wänden entlangzieht.
Diese Farbe wurde auch in der Gestaltung des Ausstellungskatalogs verwendet.
Storm und Mann präsentierten nach außen hin eine solide, bürgerliche Lebensweise.
So sehr sie sich jedoch um Perfektion und das Aufrechterhalten ihrer jeweiligen Fassade bemühten, gab es in beider Leben Brüche.
Nur aus ihnen heraus konnte das künstlerische Werk überhaupt erst entstehen.
„Die Selbstinszenierung haben wir durch die großen Fotos dargestellt“, erklärt Klomp.
„Sie sind auf den zwei- oder dreiteiligen Paravents und zeigen, wie sich Storm und Mann für Fotografen ganz bewusst mal als Bürger und mal als Künstler in Szene setzen.“
Thomas Mann war dafür bekannt, Menschen genau beobachten und anschließend analytisch und treffend beschreiben zu können.
Das zeigt sich nicht nur in seinen Überlegungen zu Storm, mit denen er der Wissenschaft um Jahrzehnte voraus war.
„Die Gucklöcher in den Paravents sollen das auch den Ausstellungsbesuchern ermöglichen“, erläutert Sven Klomp.
„Wie Mann können sie sich hinter einem bürgerlichen Bild verstecken und andere Menschen beobachten.“
Auch die Literatur ist mit diesem analytischen Blick bis zur Kernszene buchstäblich durchbohrt worden.
„Ich würde mich freuen, wenn die Leute die Bücher in die Hand nehmen und zum (Wieder-)Lesen inspiriert würden“, formuliert Klomp seine Ziele.
„Generell soll die Ausstellung den Blick öffnen, eine andere Perspektive ermöglichen und so dazu führen, dass sich die Besucher sich eine Meinung bilden und austauschen.“
Sven Klomp und Nina Nicolaisen haben nicht allein an der Ausstellung gearbeitet.
„Wir haben viele Gespräche geführt“, berichtete der Szenograf.
„Und wir möchten besonders Wilfried Bachhofen, Professor Heinrich Detering, Maren Ermisch, Anna-Lena Markus und Anne Heinrich für die wunderbare Zusammenarbeit danken. Ohne ihr fundiertes Fachwissen und ihr Engagement wäre die Ausstellung so nicht möglich gewesen.“
Bettina Görke
Die Ausstellung bleibt bis zum 15. April 2016 im Storm-Haus und ist (bis Ende März) dienstags, donnerstags sowie sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Ab 1. April gelten dann folgende Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonnabends 11 bis 17 Uhr, sowie sonntags und montags 14 bis 17 Uhr.
Am Freitag, 4. Dezember, führt Dr. Malte Denkert durch die Sonderausstellung „Bürger auf Abwegen“. Beginn: 16 Uhr.
Sonderausstellung »Bürger auf Abwegen«
»Er ist ein Meister, er bleibt.«
Dieser Satz, in dem Thomas Manns Storm-Essay 1930 kulminiert, hatte weitreichende Folgen.
Er befreite den Husumer vom Ruf des Heimatdichters. Schon früh hat Thomas Mann kongenial Züge an Storms Person und Werk erkannt, die seine Zeitgenossen nicht wahrhaben wollten.
Die Widersprüche zwischen der Sehnsucht nach familiärer Geborgenheit und den Katastrophen zerbrechender Familienordnungen, zwischen bürgerlicher Ehe und unerlaubten sexuellen Neigungen und Trieben, zwischen Sehnsucht nach kindlicher Glaubensfestigkeit und einem todverfallenen Pessimismus, zwischen Bindung an heimatliche Orte und Landschaften und dem Hereinbrechen weltpolitischer Konflikte, zwischen bürgerlicher Ökonomie und den Abenteuern musikalischer Artistik: diese Widersprüche, um die sein eigenes Lebenswerk kreist, hat Thomas Mann in Theodor Storm wiedererkannt.
Für ihn wie für sich selbst hat er proklamiert, Dichtertum sei »die lebensmögliche Form der Inkorrektheit«.
Sonderausstellung im Storm-Haus vom 26.11.2015 bis 15.4.2016.
Öffnungszeiten
November bis März:
Di, Do, Sa und So: 14–17 Uhr
Besondere Öffnungszeiten während der Festtage
24. Dez und 25. Dez: geschlossen; 26. Dez und 27. Dez: 14–17 Uhr; 28., 29. und 30. Dez: 11–17 Uhr; 31. Dez geschlossen; 1. Jan: 14–17 Uhr; 2. Jan: 11–17 Uhr; 3. Jan: 14–17 Uhr.
Ab April:
Di bis Fr: 10–17 Uhr; Sa: 11–17 Uhr; So und Mo: 14–17 Uhr
Laage sr. & Laage jr. in Ausstellungseröffnung im Storm-Haus
Links
Do. 26.11. Vernissage »Bürger auf Abwegen: Thomas Mann und Theodor Storm«Bürger auf Abwegen
http://helioda1.blogspot.de/2015/11/theodor-storm-stadt-husum-auf-abwegen.html
http://helioda1.blogspot.de/2013/07/husum-theodor-storm-der-grosse-sohn-der.html?m=1
https://helioda1.wordpress.com/2015/12/02/die-ausstellung-burger-auf-abwegen-uber-theodor-storm-und-thomas-mann-musste-fur-das-storm-haus-neu-gedacht-werden-helioda1/
WER BIN ICH? WAS BIN ICH? DER MENSCH IST DER GESTALTER UNSERER ZUKUNFT - PAUL SCHÄRER 2. TEIL. (HELIODA1)
http://helioda1.blogspot.de/2015/11/wer-bin-ich-was-bin-ich-der-mensch-ist.html
Führungen auf Anfrage.
Buchungen: E-Mail: info@storm-gesellschaft; Telefon: 04841/8038630 (Mo–Do 8–17 Uhr, Fr 8–12 Uhr)
Offene Führungen:
04.12.2015 16.00 Uhr Führung: Dr. Malte Denkert
19.12.2015 15.00 Uhr Führung: Bettina Görke
08.01.2016 16.00 Uhr Führung: Dr. Malte Denkert
16.01.2016 15.00 Uhr Führung: Bettina Görke
23.01.2016 15.00 Uhr Führung: Bettina Görke
05.02.2016 16.00 Uhr Führung: Dr. Malte Denkert
20.02.2016 15.00 Uhr Führung: Roman Mulke
27.02.2016 15.00 Uhr Führung: Roman Mulke
05.03.2016 15.00 Uhr Führung: Roman Mulke
11.03.2016 16.00 Uhr Führung: Dr. Malte Denkert
02.04.2016 15.00 Uhr Führung: Bettina Görke
09.04.2016 15.00 Uhr Führung: Bettina Görke
http://www.storm-gesellschaft.de/museum/ausstellungen/buerger-auf-abwegen-thomas-mann-und-theodor-storm/#c840
Begleitprogramm:
Begleitprogramm_Buerger_auf_Abwegen_01.pdf
AKADEMISCHE PUBLIKATION von Wolfgang Timm, Husum, JUNI 1991 HÖRPÄD, HEIDELBERG.
Juni 1941 erschien letzte Ausgabe von "Der gute Menschenkenner" Nr. 101.
Es folgte NAZI-VERBOT und Totalvernichtung aller Werke von CARL HUTER (1861-1912). Rettung über die Schweiz!
Genau 50 Jahre später, Akademische Publikation, Juni 1991, Heidelberg.
Februar 1995 Erwachen – aus der Matrix des Kollektivs.
WISSENSCHAFTLER FU Berlin, Uni Flensburg.
DIPLOM PSYCHOLOGE, Reha-KLINIKEN.
2004 KREATION+PUBLIKATION GESAMTSCHAU-DIGITAL: CARL HUTERs ORIGINAL-MENSCHENKENNTNIS& KALLISOPHIE.
Seit Oktober 2007 Kooperation CARL-HUTER-ZENTRAL-ARCHIV, CHZA, Husum, und PHYSIOGNOMISCHE GESELLSCHAFT SCHWEIZ, PGS, Zürich.
Oktober 2005 VERTRIEB-DIGITAL (9 DVDs) 101 Ausgaben & Der gute Menschenkenner 1932-1941.
Kooperation CHZA & AU1979verus, WOLFGANG TIMM &; ALEXANDER ALTHOVEN, 2009-2011.
Hauptsponsor Carl-Huter-Zentral-Archiv, http://www.chza.de: Mr. JingJing Zhu, Shanghai. INHABER CHZA Herr JingJing ZHU, Kommissarischer Geschäftsführer CHZA ist Medical-Manager Wolfgang Timm.
In der Jubilaeumsausgabe zum 150. Geburtstag vom Privatgelehrten CARL HUTER am 9. Oktober 2011, der Fachzeitschrift PHYSIOGNOMISCHE PSYCHOLOGIE, Oktober 2011, Nr. 72, der PHYSIOGNOMISCHEN GESELLSCHAFT SCHWEIZ wurde die vom Autor Medical-Manager Wolfgang Timm Ende Neunziger Jahre erstellte “LISTE DER PRIMAERLITERATUR VON CARL HUTER VON 1893 BIS 1952” publiziert.
EDITED BY WOLFGANG TIMM, CARL-HUTER-ZENTRAL-ARCHIV.
http://www.chza.de
Code 24 und Code 25 (Bezug Diplom PI HD 4.12.1990 Wolfgang Timm, Husum)
Hei_PI: Psychologisches Institut Heidelberg : Masterfeiern 2014 und 2015 mit Talar!
Zum 25 jährigen Jubiläum Diplom in Psychologie an Universität Heidelberg am 4. Dezember 1990 fand auf den Tag genau, am Todestag vom Privatgelehrten Carl Huter, gestorben 4.12.1912 in Dresden, der naturwissenschaftliche Begründer der Original-Menschenkenntnis, nichtakademisch, eben am 4. Dezember 2015 zum zweiten mal Masterfeier ( früher Diplom) mit Talar CODE-ORANGE, Drakula-Umhänge mit oranger Schärpe,
d.h. Psycho-Physiognomisch: WIR UNTERWERFEN UNS DER NEUEN SATANISCHEN WELTORDNUNG!!!
http://f20.blog.uni-heidelberg.de/2015/12/09/masterfeier-2015/
Masterfeier 2015
Code-Orange = Unterwerfung NWO plus Drakula-Umhänge wie unsere BRD-Rechtsverdreher! Alumnifeier 2014 in Hörsaal 2
http://f20.blog.uni-heidelberg.de/2014/12/14/masterfeier-2014-mit-talar/
Gruß Wolfgang Timm, Abschluß Diplom in Psychologie 1990 an ältester Uni in D, Uni Heidelberg
Alumni 1990 Diplom Timm, Wolfgang:
http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/alumni/alumni1990.html
http://helioda.macbay.de/Qualifikation.html
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Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit!
Wissenschaftliche Referenz Gesamtschau-Digital: CARL HUTERs ORIGINAL-MENSCHENKENNTNIS & ETHISCHE SCHÖNHEITSLEHRE auf Hauptseite www.chza.de !
Wer bin ich? Was bin ich? Der Mensch ist der Gestalter unserer Zukunft
Biographie Amandus Kupfer - Part 3Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang TimmBiographie Amandus Kupfer - Part 2Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang TimmBiographie Amandus Kupfer - Part 1Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 W. Timm
Juni 1941 Letzte Ausgabe von „DgM“ 101 by Amandus Kupfer. Nürnberg.
Juni 1991 Akademische Publikation zur Selbstverantwortung by Wolfgang Timm. Heidelberg.
Rettung jedoch über die Schweiz.
Quelle DgM Nr. 51. An den großen, charaktervollen, idealen Frauennaturen sind die großen Männer und Völker emporgewachsen, an den charakterlosen, lieblosen, sittenlosen zugrunde gegangen. |
Geprägte Kindheit auf Sylt 60er Jahre in einem Reetdach-Haus von 1761 - davor Sohn Jorge aus Madrid, Sommer 2004. |
Der Sämlingvon bmh |
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