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FORDERUNG AN DÄNISCHE MINDERHEIT IN SÜDSCHLESWIGDänische Volkspartei will ein Dänemark bis zur Eider
Werden große Teile Schleswig-Holsteins wieder zu Dänemark? Der DF schwebt das vor – immerhin „ohne Panzerschlacht“.
Forderung an Dänische Minderheit in Südschleswig: Dänische Volkspartei will ein Dänemark bis zur Eider | shz.de
So geht Sanierung in SH: Schleswig-Holstein Stück für Stück an die Dänen verschenken | shz.de
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/schleswig-holstein-stueck-fuer-stueck-an-die-daenen-verschenken-id13792081.htmlSøren Espersen von der Dänischen Volkspartei: Deutsch-dänische Grenzfrage: Dänemark bis zur Eider? – Nix da! | shz.de
http://www.shz.de/deutschland-welt/politik/deutsch-daenische-grenzfrage-daenemark-bis-zur-eider-nix-da-id16193686.html?r=crDF will Dänemark bis zur Eider – aber "ohne Panzerschlacht"
Forderung an Dänische Minderheit in Südschleswig: Dänische Volkspartei: Espersen relativiert Aussagen zur deutsch-dänischen Grenzfrage | shz.de
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/daenische-volkspartei-espersen-relativiert-aussagen-zur-deutsch-daenischen-grenzfrage-id16185486.html
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KOPENHAGEN | Hat die Dänische Volkspartei (DF) territoriale Forderungen gegenüber Deutschland?
Ja, sagt dazu der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses, der DF-Politiker Søren Espersen,
beruhigt aber im gleichen Atemzug mit dem Hinweis, „dass natürlich keine Panzerschlacht im Grenzland zu erwarten ist“.
„Daran glaube ich nicht, und das wünsche ich mir auch nicht.“
„Wir wünschen uns aber gerne ein Dänemark bis zur Eider. Das ist Hoffnung und Traum zugleich.
Das muss auch die Idee der dänischen Minderheit sein, sonst verstehe ich gar nichts.
Nichts in der Geschichte ist statisch.
Das wäre ganz neu, wenn Grenzen unverändert bleiben“, so Espersen in einem Fernsehinterview auf DK4 mit Siegfried Matlok.
Espersen verwies darauf,
dass ja die Volksabstimmung 1920 für gewisse Klarheiten gesorgt habe.
„Nach 1945
hätten wir aber mit einem leichten Fingerknipsen ganz Schleswig für Dänemark beanspruchen und bekommen können.
Engländer und Franzosen waren dazu bereit,
denn sie wollten Deutschland möglichst zerschlagen,
aber wir Dänen haben damals „nein“ zu einer Grenzänderung gesagt.
Kontrafaktisch weiß ich ja nicht, wie es sonst gelaufen wäre.
Man hat damals entschieden „die Grenze liegt fest“, weil man unter anderem eine große deutsche Minderheit im Königreich vermeiden wollte“,
sagte Espersen.
SO GEHT SANIERUNG IN SHSchleswig-Holstein Stück für Stück an die Dänen verschenken
Schleswig-Holstein bröckelt und braucht Hilfe.
Gott sei Dank hat der Däne uns auch nach 100 Jahren Einsamkeit nicht vergessen. Hinterm Danewerk geht's weiter.
So geht Sanierung in SH: Schleswig-Holstein Stück für Stück an die Dänen verschenken | shz.de
SCHLESWIG/KOPENHAGEN | Brücken, Autobahnen, Konzerthallen und dann auch noch mit Stil, Design, schnell und billiger als angekündigt:
Die Dänen wissen, wie es geht. Sie lassen sich gute Pläne aber auch einiges kosten, jedenfalls dann, wenn ihnen wirklich etwas daran liegt. Den Kreis Schleswig-Flensburg stimmt diese noble Eigenschaft kreativ.
Die Wartung des Danewerk – für Dänen und die hier lebende dänische Minderheit eines der wichtigsten nationalen Symbole – reißt seit Jahren ein Loch in die Kasse des Kreises. Die sanierungsbedürftige Festungsanlage aus dem Mittelalter, die auf der Nominierungsliste für das UNESCO-Welterbe steht, soll weg von der Kostenliste, aber natürlich physisch irgendwie erhalten bleiben.
Konsequenz: Die 1,5 Kilometer der Waldemarsmauer von der Thyraburg bis zur Schanze XIV werden dem Sydslesvigsk Forening (SSF), der kulturellen Organisation der dänischen Minderheit in Deutschlandgeschenkt. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte der SSF-Vorstand getagt und dem Vorhaben zugestimmt, obwohl man ihnen die zu erwartenden Kosten offengelegt hat.
SSF-Chef Christiansen sieht das Danewerk als gemeinsames dänisch-deutsches Kulturerbe und die Übertragung des Geländes als „eine positive Geste der Minderheitspolitik von deutscher Seite“.
Klingt toll.
Wir sind der Meinung:
Da geht noch mehr. Verschenken wir unser Schleswig-Holstein Stück für Stück zurück ans Reich unseres ehemaligen Herzogs, dem König seiner Majestät von Dänemark.
Sanierungsfälle und Schandflecken haben wir genug, für die man keine Euros aus Berlin, Brüssel oder gar Kiel mehr anzapfen kann.
Mut und Krone müssen her für den „Aufbau Syd“.
Befürworten wie endlich Kopenhagener Entwicklungshilfe für unsere vergessene Zone der Republik, die Dänen haben uns auch fast 100 Jahre nach dem Schleswig-Referendum nie aus den Augen verloren.
Vielleicht hättet ihr Dänen uns sogar gerne zurück, Schicht für Schicht, wie einen Hotdog.
Kanaltunnel nebst Brücke für lau
Da wäre der Kanaltunnel in Rendsburg - wir schenken ihn euch. Malt die Innenseite und die Einfahrt voll mit euren Dannebrogs und macht Dänemark ruhig ein Stückchen größer.
Die Eider soll eure Grenze nicht mehr sein.
Hauptsache, die Röhre wird befahrbar, bevor die Rader Hochbrücke einstürzt. Letztere könnt ihr auch haben – ihr wollt doch weiter nach Hamburg fahren können, wollt ihr nicht?
Wenn ihr sowieso schon den Bagger dort stehen habt, könnt ihr gleich euer tolles Glasfasernetz statt der kaiserlichen Drähte dort verlegen. Euer zeitgemäßes Leben ist in SH bisher unmöglich.
Den Nordostseekanal gibt's oben drauf
Den Nordostseekanal könnt ihr eigentlich auch haben. Er erspart den gefährlichen Seeweg über Skagen, dafür wurde er ja auch gebaut.
Hebt ihn aus, verpasst ihm schöne neue Schleusen, baut eine neue Brücke drüber, seid rigoros. Ihr werdet es hinbekommen, aber wir doch nicht.
Am Geister-Stadion die Flagge tauschen
Da wäre das Flensburger Stadion, es wurde uns 1925 von Berlin geschenkt für „deutsche Treue“ – wie das Deutsche Haus ein Propaganda-Klotz gegen die 1920 dänisch Gesinnten.
Ihr müsst die Hütte sowieso hassen, und wir empfinden heute eher deutsche Reue bei seinem Anblick. Wir wollen dieses Geschenk nicht mehr.
Wie wäre es also mit einem Deal?
Wir möchten es euch überschreiben als Zeichen unserer tiefsten Verbundenheit.
Den Status „Kulturdenkmal“ dürft ihr dafür gerne aus den Geschichtsbüchern streichen. Bitte erkennt den ironischen Wink der Geschichte.
Baut das Ding neu auf, denn die hiesigen Pläne zum Umbau werden sich eh im Sande verlaufen. Fußballspielen könnt ihr neuerdings ja auch besser, vielleicht reihen wir uns einfach in euren neuen Erfolgsclub mit ein.
Ihr liebt Flensburg nicht mehr nur als Discount-Paradies. Lange gehörte die schmucke Fördestadt zu euch, verbrachte mit euch die glücklichsten Jahre. So soll es denn auch wieder sein.
Die Übernachtungen dänischer Gäste in der Stadt sind in den letzten Jahren ja ohnehin exorbitant in die Höhe geschossen und der Noch-Oberbürgermeister spricht eure Sprache.
Denkt rational, darin seid ihr doch so gut.
Um es zu verbildlichen:
Ihr pumpt hier so viel Geld rein, dass die Miete auf Dauer schlichtweg zu hoch ist.
Also werdet Eigentümer! Allein, dass ihr die Grenzstadt als Großstadt anseht, macht euch zu besseren Herrschern.
„Flensburg, die fünftgrößte Stadt Dänemarks“, das klingt richtig gut.
Deutschlands längstes Radwegenetz für eine symbolische Krone
Schleswig-Holstein ist ja das Fahrrad-Paradies Deutschlands. Okay, das ist übertrieben formuliert. Wir haben das längste unbefahrbare Radwegenetz der Republik, das trifft es wohl besser.
Bei der Bestandsprüfung vor der Schenkung würdet ihr wohl erstmal einen Archäologen oder einen Botaniker einberufen.
Von wegen nur Kopenhagen:
Jeder noch so abgelegene Zipfel eures bäuerlichen Südjütlands ist mit einem wahren Fahrrad-Highway-Netzwerk ausgestattet, das anders als hier der Nutzung und nicht der Abschreckung dient.
Ihr wisst, worauf es ankommt,
also:
Geschenk annehmen, abreißen, verbreitern, neu bauen und diesmal – das wisst ihr auch so – keine Bäume zwischen Fahrbahn und Radweg pflanzen: Denn es bilden sich Wurzeln und die machen alles wieder kaputt.
Auch Fehmarn könnt ihr kriegen
Richtig gehört, wir schenken euch Fehmarn.
Zwar wollen wir bis heute nicht wahrhaben, dass wir die Beltquerung möglicherweise vielleicht doch irgendwie gutheißen könnten. Aber da wir wissen, dass gegen euren Dickkopf kein Kraut gewachsen ist:
bitteschön.
Damit euer Tunnel-Projekt klappt, müssen wir euch das Eiland einfach anvertrauen, es gehörte ja einst auch zum Herzogtum Schleswig, also euch.
Ohne Übereignung wird es nie was mit der Anbindung von Straße und Schiene. Einzige Bedingung:
Ihr müsst die Fehmarnsundbrücke auch nehmen, sonst macht das alles keinen Sinn. Deal?
Gesundheitsrisiken und Arbeitskampf ins Ausland verfrachten
Flugplätze haben wir auch noch zwei unter unseren Ruinen: Kiel Holtenau und Lübeck Blankensee.
Ihr hattet doch so viel Ärger mit Ryanair in Billund, wegen der Tarifverträge und so.
Bei uns sind die Airlines nicht geflohen, weil die Gewerkschaften dicke Backen machen und auch nicht, weil die Löhne so verdammt hoch sind.
Eher wegen Kuddelmuddel und Tüdeltaddel, oh pardon in eurer Sprache: pærevælling.
Daher:
Erspart euch den Lärm und die Abgase und schickt eure Landsleute von Schleswig-Holstein aus in die Lüfte. Eine schnelle Bahnanbindung müsste noch hergestellt werden, aber dafür baut ihr ja den Tunnel nach Fehmarn. In Berlin wird man staunen.
Da nicht für – det var så lidt.
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SØREN ESPERSEN VON DER DÄNISCHEN VOLKSPARTEIDeutsch-dänische Grenzfrage: Dänemark bis zur Eider? – Nix da!
Espersen bringt eine Angliederung des nördlichen Teils Schleswig-Holsteins an Dänemark zur Sprache.
Anke Spoorendonk: „Absoluter Blödsinn!“
Søren Espersen von der Dänischen Volkspartei: Deutsch-dänische Grenzfrage: Dänemark bis zur Eider? – Nix da! | shz.de
http://www.shz.de/deutschland-welt/politik/deutsch-daenische-grenzfrage-daenemark-bis-zur-eider-nix-da-id16193686.html?r=crIn Dänemark – da hat sich der Rechtspopulismus schon lange vor dem Erstarken von AfD, Trump und Marine Le Pen etabliert.
So sehr, dass bürgerliche Regierungen wie auch die derzeitige von der parlamentarischen Unterstützung der nationalistischen Dänischen Volkspartei (DVP) abhängig sind.
So sehr, dass DVP-Gründerin Pia Kjærsgaard heute Parlamentspräsidentin ist.
So sehr, dass auch andere Urgesteine der selbsternannten Partei der kleinen Leute in hohe Ämter gekommen sind. Wie zum Beispiel der einstige DVP-Pressechef Søren Espersen.
Ausgerechnet den Vorsitz des außenpolitischen Ausschusses des Folketing, der Diplomatie erfordert, hat dieser undiplomatische Hau-Drauf erobert.
Und
nun strahlt dieser Vormarsch sogar bis nach Schleswig-Holstein aus:
Der dänische Außenminister Anders Samuelsen äußerte sich am Donnerstagabend sagte dazu:
„Wie bekannt, ist dies nicht die Politik Dänemarks oder der dänischen Regierung“.
Was karnevalistisch anmutet, war keinesfalls so gedacht.
Nur: Karneval gibt es in Dänemark nicht in der in Deutschland bekannten Weise.
Der jahreszeitliche Zeitpunkt der Veröffentlichung ist Zufall. In einer ernsthaften Politik-Interviewreihe des Privatsenders DK4 fragte Moderator Siegfried Matlok, einst Chefredakteur der Zeitung der deutschen Minderheit in Dänemark, ob die DVP territoriale Forderungen an Deutschland habe.
Und
Espersen antwortete ohne Lächeln auf den Lippen:
„Ein Dänemark bis zur Eider ist Hoffnung und Traum zugleich. Selbstverständlich. Das muss auch die Idee der dänischen Minderheit sein, sonst verstehe ich gar nichts. Nichts in der Geschichte ist statisch. Das wäre ganz neu, wenn Grenzen unverändert bleiben.“
Um noch schnell hinterherzuschieben, dass man nach dem Zweiten Weltkrieg „doch mit nur einem Fingerschnipsen“ das nördliche Schleswig-Holstein hätte haben können. Die britische Besatzungsmacht sei dazu bereit gewesen. Leider habe die eigene damalige Kopenhagener Regierung darauf verzichtet.
Klugerweise. Denn schon wenige Jahre später zeigte sich:
Das erdrutschartig angewachsene Bekenntnis zur dänischen Minderheit unmittelbar nach dem Krieg war nur von sehr kurzer Dauer, eine dänische Bevölkerungsmehrheit zwischen der Eider und der Grenze nicht ansatzweise Realität.
Das ändert nichts daran, dass ein Dänemark bis zur Eider eine Kernforderung des dänischen Nationalismus war, der sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts herausgebildet hat.
Und es trotz mehrfach gescheiterter Versuche zur Umsetzung auf diffuse Weise bis heute geblieben ist – siehe Espersens Äußerung. Gedankliche Rückgriffe bis ins Mittelalter stecken dahinter, als Karl der Große und dänische Könige ihre Einfluss-sphären gegenseitig entlang des Flusses abgesteckt hatten.
Und mehr als 400 Jahre Personalunion Schleswigs, Holsteins und Dänemarks. „Dänemark bis zur Eider“ wurde schließlich im – für die Dänen erfolglosen – Krieg von 1864 gegen Preußen und Österreich zum Schlachtruf.
Da muss man schon dankbar sein, dass Espersen zumindest betonte, er wünsche „keine Panzerschlacht“ im deutsch-dänischen Grenzland, um seine Ambitionen zu verwirklichen.
Die Botschaft reicht auch so schon, um bei der Wählerschaft der DVP zu punkten. Die Partei hat bei den letzten Parlamentswahlen ihren höchsten Stimmenanteil ausgerechnet in der Großkommune Apenrade unmittelbar nördlich der deutsch-dänischen Grenze eingefahren. Da hat es eine besondere Pikanterie, mit Debatten über den Grenzverlauf Gefühle in Wallung zu bringen.
Neben der grundsätzlichen Sympathie für die Eider ist an dem Espersen-Interview bemerkenswert, dass er die Minderheit in Schleswig-Holstein quasi zum Grenz-Revisionismus aufruft.
Nach dem Motto: Wer nicht für eine Vereinigung mit dem Mutterland sei, sei gar nicht dänisch. Das setzt mal eben ein Fragezeichen hinter das komplette deutsch-dänische Minderheitenmodell.
Das durch weitreichende Rechte gerade darauf setzt, die Minderheiten trotz ihrer Eigenheiten zu loyalen Bürgern im jeweiligen Staat zu machen.
Offenbar immer noch mit Erfolg, denn die Dänen in Schleswig-Holstein erteilten Espersens Vereinnahmungsversuchen gestern eine klare Abfuhr.
„Wir können unser Dänisch-Sein ohne Probleme auch ohne geopolitische Veränderungen ausleben“, bekräftigte der Vorsitzende des kulturellen Dachverbands der Minderheit, John Hardon Hansen vom Sydslesvigsk Forening (SSF).
SSW-Landtagsfraktionschef Lars Harms nannte die Forderung nach einer Grenzrevision „unzeitgemäß, unrealistisch und ein gefährliches Spiel mit dem Grenzfrieden, den wir nach Jahrhunderten deutsch-dänischer Konflikte gemeinsam erreicht haben.“
SSW-Europaministerin Anke Spoorendonk kommentierte auch ohne Twitter-Account twittermäßig kurz: „Absoluter Blödsinn!“
Der FDP-Abgeordnete Ekkehard Klug quittierte sarkastisch:
Falls der Landesteil Schleswig zu Dänemark gehörte, bekäme die Minderheit nicht mehr Zuschüsse aus zwei Ländern.
Den Bogen zum Karneval schaffte bei dem Thema dann doch noch der SPD-Landtagsabgeordnete Kai Dolgner, in Rendsburg unmittelbar an der betroffenen Eider beheimatet.
Er rief sich zum „Sprecher für rückwärtsgewandte nationalchauvinistische Fragen“ aus und äußerte:
„Warum so zaghaft? Ein anständiges Groß-Dänemark muss doch auch Holstein bis Altona umfassen.“
Mal gucken, ob das in Zeiten des Trumpismus Fantasie bleibt.
FORDERUNG AN DÄNISCHE MINDERHEIT IN SÜDSCHLESWIGDänische Volkspartei: Espersen relativiert Aussagen zur deutsch-dänischen Grenzfrage
Werden große Teile Schleswig-Holsteins wieder zu Dänemark? Der DF schwebt das vor – immerhin „ohne Panzerschlacht“.
Forderung an Dänische Minderheit in Südschleswig: Dänische Volkspartei: Espersen relativiert Aussagen zur deutsch-dänischen Grenzfrage | shz.de
KOPENHAGEN | Der Vize-Chef der Dänischen Volkspartei, Søren Espersen, hat seine umstrittenen Aussagen zur dänischen Minderheit in Deutschland verteidigt.
„Wenn die dänische Minderheit keine Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung hegt, warum gibt es sie dann?“, fragte der rechtspopulistische Politiker und Vorsitzende des auswärtigen Ausschusses im dänischen Parlament.
Auch andere Minderheiten etwa in Schottland oder der Ukraine würden für ihre Sache kämpfen, sagte er.
Seine in einem Interview mit dem dänischen Sender dk4 erhobene Forderung nach einem Dänemark bis zur Eider, die Schleswig-Holstein etwa in der Mitte teilt, habe er allerdings „mit einem Lächeln auf den Lippen“ gestellt.
Es gehe ihm nicht darum, einen Krieg anzuzetteln:
„Wir haben eine Grenzregion, die wunderbar funktioniert und dafür werden wir in der ganzen Welt bewundert.“
Zuvor hatte Søren Espersen von territorialen Forderungen gegenüber Deutschland gesprochen. Er beruhigte aber im gleichen Atemzug mit dem Hinweis, „dass natürlich keine Panzerschlacht im Grenzland zu erwarten ist“. „Daran glaube ich nicht, und das wünsche ich mir auch nicht.“
„Wir wünschen uns aber gerne ein Dänemark bis zur Eider. Das ist Hoffnung und Traum zugleich. Das muss auch die Idee der dänischen Minderheit sein, sonst verstehe ich gar nichts. Nichts in der Geschichte ist statisch. Das wäre ganz neu, wenn Grenzen unverändert bleiben“, so Espersen in einem Fernsehinterview auf DK4 mit Siegfried Matlok. Espersen verwies darauf, dass ja die Volksabstimmung 1920 für gewisse Klarheiten gesorgt habe.
„Nach 1945 hätten wir aber mit einem leichten Fingerknipsen ganz Schleswig für Dänemark beanspruchen und bekommen können. Engländer und Franzosen waren dazu bereit, denn sie wollten Deutschland möglichst zerschlagen, aber wir Dänen haben damals „nein“ zu einer Grenzänderung gesagt. Kontrafaktisch weiß ich ja nicht, wie es sonst gelaufen wäre. Man hat damals entschieden „die Grenze liegt fest“, weil man unter anderem eine große deutsche Minderheit im Königreich vermeiden wollte“, sagte Espersen, der auch Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses im Folketing ist. Seine Dänische Volkspartei stellt die zweitstärkste Fraktion im Parlament in Kopenhagen und ist seit Jahren wichtiger Stützpartner der rechtsliberalen Minderheitsregierung.
Der politische Arm der dänischen Minderheit in Deutschland, der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), wies die Forderungen als populistisch, unrealistisch und unzeitgemäß zurück. Sie sei „ein gefährliches Spiel mit dem jahrzehntelangen Grenzfrieden, den wir nach Jahrhunderten deutsch-dänischer Konflikte gemeinsam erreicht haben“, teilte der SSW-Fraktionschef im Kieler Landtag, Lars Harms, mit. Der Vorstoß sei „politische Selbstprofilierung“.
Harms kritisierte auch den CDU-Fraktionschef im Kieler Landtag, Hans-Jörn Arp, der zuvor vom SSW „auch aufgrund seiner finanziellen Abhängigkeit vom dänischen Staatshaushalt“ eine Distanzierung gefordert hatte. Dieses Argument zeige, „welch krudes Minderheitenbild entgegen aller Beteuerungen immer noch an den Stammtischen der Nord-CDU gezeichnet wird“. Deshalb lehne der SSW eine Koalition mit der CDU nach der Landtagswahl kategorisch ab.
Rasmus Andresen, stellvertretender Fraktionschef der Grünen, rief die dänische Regierung dazu auf, sich von Espersens Äußerungen zu distanzieren. „Zu oft sind die dänischen Rechtspopulisten Taktgeber für die dänische Gesellschaft“, beklagte er.
SSW-Sprecher Per Dittrich ergänzte:
„Was wäre, wenn nun die AfD um die Ecke kommt und ihrerseits die Grenze von 1871 wieder haben will?“.
Die Debatte könne die Minderheitenpolitik um Jahrzehnte zurückwerfen.
Der SPD-Abgeordnete Kai Dolgner scherzte:
„Warum so zaghaft?
Ein anständiges Groß-Dänemark muss doch auch Holstein bis Altona umfassen.“
erstellt am 23.Feb.2017 | 16:44 Uhr
Biographie Amandus Kupfer - Part 3Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang TimmBiographie Amandus Kupfer - Part 2Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang TimmBiographie Amandus Kupfer - Part 1Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 W. Timm
Juni 1941 Letzte Ausgabe von „DgM“ 101 by Amandus Kupfer. Nürnberg.
Juni 1991 Akademische Publikation zur Selbstverantwortung by Wolfgang Timm. Heidelberg.
Rettung jedoch über die Schweiz.
Quelle DgM Nr. 51. An den großen, charaktervollen, idealen Frauennaturen sind die großen Männer und Völker emporgewachsen, an den charakterlosen, lieblosen, sittenlosen zugrunde gegangen. |
Geprägte Kindheit auf Sylt 60er Jahre in einem Reetdach-Haus von 1761 - davor Sohn Jorge aus Madrid, Sommer 2004. |
Der Sämlingvon bmh |
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