Blog über Carl Huter´s Original-Menschenkenntnis & Kallsiophie, nichtakademisch, im aktuellen Kontext.

Mittwoch, 22. Februar 2017

LENIN IN ZÜRICH. VON 1916 BIS 1917 LEBTE LENIN IN ZÜRICH. (HELIODA1)

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Lenin in Zürich
Der russische Revolutionär und die Spiesser

von Adi Kälin
Von 1916 bis 1917 lebte Lenin in Zürich. Zwischen der Absteige mit stinkendem Hinterhof und dem Lesesaal der Zentralbibliothek entstand jener geistige Sprengstoff, der kurz darauf gezündet wurde.


Aktivitäten von Huter-Freunden seit 1993 bis heute


Vor 100 Jahren lebte Lenin in Zürich

Adi Kälin hat sich auf Spurensuche begeben und präsentiert ein buntes Bild vom Aufenthalt des Revolutionsführers an der Limmat. Lenin wollte damals raus aus dem «kleinbürgerlichen demokratischen Käfig» in Bern und zog nach Zürich. 

Dort verbrachte er viel Zeit in Bibliotheken und schärfte seine Theorien, hatte aber wenig direkten Einfluss auf die Schweizer Sozialdemokratie. Da er eine «weltgeschichtliche Gestalt» war, gab eine Gedenktafel an seiner damaligen Bleibe an der Spiegelgasse 14schon in den Zwanzigerjahren Anlass zu politischen Diskussionen und einem mutmasslichen Handel mit dem Eigentümer des Hauses – wegen der Wertminderung. 

Heute hängt die Tafel an einem Haus aus den Siebzigerjahren. 





Der grosse Etikettenschwindel an der Spiegelgasse 14

«Hier wohnte v. 21. Februar 1916 bis 2. April 1917 Lenin, der Führer der russischen Revolution.» So steht es auf der Gedenktafel an der Spiegelgasse 14, die allerdings deutlich älter ist als das Haus, an dem sie hängt. 

Im Jahr 1970 liess der Stadtschreiber verlauten, dass Zürichs Stadtrat das Haus kaufen und unter Denkmalschutz stellen wolle. Doch die Bausubstanz erwies sich als deutlich schlechter als angenommen. Nicht einmal die Fassade konnte erhalten werden, nachdem man «bedenkliche Risse» entdeckt hatte, wie die NZZ ein Jahr später schrieb. 

Und 

so war dann im Oktober 1971 von einer Baulücke zwischen den Häusern Spiegelgasse 12 und 16 zu berichten: 

«Spiegelgasse 14 ist nicht mehr, und man weiss nicht so recht, wer das mehr bedauert, die Fondue-Esser oder die Historiker.» Zwei Etagen unter Lenins ehemaligem Wohnsitz hatte sich ein Restaurant befunden, das seinen Gästen angeblich das beste Fondue der Stadt auftischte.
Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt als Lenin, aufgenommen 1916 in Zürich. (Bild: Friedrich / Interfoto / Keystone)

Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt als Lenin, aufgenommen 1916 in Zürich. (Bild: Friedrich / Interfoto / Keystone)

[NB W. Timm / Helioda1/ CHZA1 / Carl-Huter-Zentral-Archiv: DER MENSCH LENIN ist nach CARL HUTERs ORIGINAL-MENSCHENKENNTNIS & KALLISOPHIE MEPHISTO-NATURELL!]



Raus aus dem «kleinbürgerlichen demokratischen Käfig»

Seit September 1914 hatten Lenin und seine Frau Nadeschda Krupskaja in Bern gelebt, dann hatten sie genug und siedelten im Februar 1916 nach Zürich über. In Bern seien sie in einem «kleinbürgerlichen demokratischen Käfig gefangen» gesessen, schrieb Krupskaja später. In Zürich hingegen erhofften sie sich Kontakte zu der «revolutionär gesinnten Jugend aus verschiedenen Ländern». Schon kurz nach der Ankunft in Zürich schrieb Lenin an seine Mutter: «Der See hier gefällt uns sehr, und die Bibliotheken sind besser als in Bern, so dass wir wohl noch länger bleiben werden, als wir vorhatten.» Lenin arbeitete in der Zentralstelle für soziale Literatur, dem heutigen Sozialarchiv, und in der Zentralbibliothek, die sich damals noch in der Wasserkirche befand. Der ZB-Ausweis ist ebenso noch vorhanden wie der Schein, mit dem sich Fritz Platten gegenüber dem Sozialarchiv für den Benutzer «Wladimir Uljanoff» verbürgt. Lenin schrieb in Zürich an seinem Buch «Der Imperialismus als höchste Stufe des Kapitalismus». Daneben hielt er, nicht zuletzt, um seinen Lebensunterhalt verdienen zu können, politische Vorträge, unter anderem im Volkshaus oder im Gewerkschaftshaus Eintracht, dem heutigen Neumarkt-Theater.

Die Revierpolizei weiss nichts Nachteiliges zu berichten

Das offizielle Gesuch für die Aufenthaltsbewilligung stellt Lenin am 18. April 1916. Stadtrat Otto Lang und Fritz Platten übernehmen die Bürgschaft in der Höhe von 3000 Franken. Ende des Jahres wird die Bewilligung verlängert, nachdem der Bericht der Revierpolizei nichts Nachteiliges zu vermelden wusste. Uljanow scheine «seinen Verpflichtungen regelmässig nachzukommen», hiess es darin. 

Lenin selber hatte einen «Fragebogen für Deserteure und Refraktäre» auszufüllen, der sich ebenfalls erhalten hat. Darin schreibt er, dass er in Zürich literarisch und journalistisch arbeite, kein Vermögen besitze und weder Deserteur noch Refraktär (Dienstverweigerer) sei, «sondern politischer Emigrant seit der Revolution von 1905».


Im Hinterhof ihres Hauses riecht es fürchterlich

Lenin und Krupskaja wohnten an der Spiegelgasse 14 beim Schuhmacher Titus Kammerer, der weitere Zimmer untervermietete. Die Wohnverhältnisse sind aus heutiger Sicht beinahe unvorstellbar: Kammerer bewohnte mit seiner Frau und den drei Kindern zwei Zimmer, eines war an Lenin und Krupskaja vermietet, eines an die Frau eines deutschen Soldaten mit ihren Kindern, eines an einen Italiener und eines schliesslich «an österreichische Schauspieler». Nadeschda Krupskaja schrieb später: «Zwar war unser Haus hell, aber seine Fenster gingen auf den Hof hinaus, in dem es fürchterlich roch, weil sich dort eine Wurstfabrik befand. Nur spät nachts konnten wir die Fenster öffnen.»

Das «Lenin-Haus», kurz vor dem Abbruch 1971. (Bild: Bildarchiv ETH-Bibliothek)

Das «Lenin-Haus», kurz vor dem Abbruch 1971. (Bild: Bildarchiv ETH-Bibliothek)

Zwar war unser Haus hell, aber seine Fenster gingen auf den Hof hinaus, in dem es fürchterlich roch, weil sich dort eine Wurstfabrik befand.


Bergwanderungen und ihre Wirkung auf den Menschen

Lenin verschlang in den Schweizer Bibliotheken alles, was er an politischer und philosophischer Literatur in die Finger bekam. Daneben aber interessierte er sich für alle möglichen Themen. Das kann man nachvollziehen dank einer Liste der Bücher und Zeitschriften, die Lenin in der Landesbibliothek Bern (heute Nationalbibliothek) ausgeliehen hat. Die Liste reicht von Reiseführern über Werke zur «Fleischversorgung des Deutschen Reiches» oder zu «Heerwesen und Kriegsführung» bis zu einer Abhandlung zum Thema «Höhenklima und Bergwanderungen in ihrer Wirkung auf den Menschen». 

Neben lesen und schreiben tat Lenin, was ein Revolutionär offenbar so tut: «Er konspirierte nach allen Seiten», schrieb der Schweizer Arbeiterführer Robert Grimm. 

Lenin nahm Verbindungen mit Revolutionären in Russland auf, korrespondierte mit Emigranten auf der ganzen Welt, «erteilte Weisungen, gab Ratschläge, arbeitete Thesen und Resolutionen aus». Ausserdem traf er sich gelegentlich mit ein paar jungen Sympathisanten zu Diskussionsabenden, die bald den Über- oder Tarnnamen «Kegelclub» bekamen.


Mit zwei Tafeln Schokolade auf den Zürichberg

Wenn die Bibliotheken geschlossen waren, unternahmen Lenin und seine Frau Spaziergänge oder Ausflüge in die nähere Umgebung. Man habe gelegentlich «zwei kleine Tafeln Nussschokolade zu 15 Rappen das Stück» gekauft, schrieb Krupskaja, sei auf den Zürichberg gezogen, wo man an einem Lieblingsplatz «im Grase liegend, ungestört lesen» konnte.


Lenin stellt in Zürich «geistigen Sprengstoff» her

Kurz vor seiner Abfahrt im April 1917 verlas Lenin einen Abschiedsbrief an die Schweizer Arbeiter, in dem er seine Positionen erläutert und sich von den linken «Sozialpatrioten und Opportunisten» abgrenzt. Nach der erfolgreichen Durchquerung Deutschlands im Zug erteilte er den Auftrag zum Druck des Textes. 

«Der Brief Lenins löste kein besonderes Echo aus», schreibt Willi Gautschi in seinem Standardwerk «Lenin als Emigrant in der Schweiz» trocken. Er sei in der offiziellen sozialdemokratischen Presse überhaupt nicht abgedruckt worden, in einer Gewerkschaftszeitung aus der Romandie spottete der Arbeiterführer Achille Grospierre hingegen über das «document pastoral», dessen Verfasser ein Phrasendrescher sei, der während seines Aufenthalts in der Schweiz vollkommen unbekannt geblieben sei. 

Lenin hatte nach Gautschi keinen Einfluss auf die Schweizer Sozialdemokratie oder auf die Forderungen des Generalstreiks von 1918, wie das später in einigen Artikeln behauptet wurde. 

Allerdings seien seine Schweizer Jahre für seine eigenen Theorien wichtig gewesen. «Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der geistige Sprengstoff, der in der Oktoberrevolution gezündet wurde, von Lenin in der Schweiz hergestellt und durch seine Anhänger von hier aus vertrieben worden ist», schreibt Gautschi.


Spiesser und Opportunisten im Zürcher Stadtrat

Von den Schweizer Sozialdemokraten hielt Lenin nicht allzu viel, besonders nicht von jenen, die ein Regierungsamt innehatten. Über den Zürcher Stadtrat beispielsweise schrieb er wenig schmeichelhaft: «Der Magistrat von Zürich besteht aus neun Mitgliedern, von ihnen sind vier Sozialdemokraten: Erismann, Pflüger, Vogelsanger und Klöti . . . Erismann & Co. sind keineswegs gewöhnliche Überläufer in das Lager des Feindes, sie sind einfach friedliche Spiesser, Opportunisten, die sich an den parlamentarischen Kleinkram gewöhnt haben und mit konstitutionell-demokratischen Illusionen belastet sind.»


Eine Gedenktafel mindert den Wert des Hauses

Bei den Wahlen 1928 holte sich die SP einen fünften Sitz im Stadtrat und damit die Mehrheit. Gleichzeitig stellte sie nun mit Emil Klöti auch den Stadtpräsidenten. Das «Rote Zürich» war damit Tatsache geworden. 

Nach dem linken Wahlerfolg vergingen nur gut drei Monate, bis am Haus Spiegelgasse 14 eine Gedenktafel für Lenin montiert wurde – als hätte man nur auf die neuen Mehrheiten gewartet. Nun entbrannte allerdings ein heftiger Streit über diese Tafel in den Zeitungen, der schliesslich den neuen Stadtpräsidenten zu einer Stellungnahme in der NZZ veranlasste. Emil Klöti machte darauf aufmerksam, dass die Tafel schon zwei Jahre früher vom Gemeinderat gewünscht worden sei, dass sich die Sache aber wegen Nachforschungen im Stadtarchiv verzögert habe. Schliesslich habe der Stadtrat dem Bauvorstand die Kompetenz erteilt, die Tafel ans Haus zu hängen. Diese sei ja für Freunde und Gegner der russischen Revolution interessant und Lenin unbestritten eine «weltgeschichtliche Gestalt». 

Ganz erledigt war die Sache damit aber noch nicht. Nun klagte nämlich der Eigentümer, dass sein Haus durch die Tafel eine Wertminderung erfahre. Kurz und trocken ist dazu in der NZZ zu lesen, der Stadtrat habe Verhandlungen «über eine angemessene Entschädigung für die Belassung der Tafel eingeleitet, die gegenwärtig noch in der Schwebe sind». Wie die Sache ausging, wurde nicht mehr vermeldet.


Der Schuhmacher Titus Kammerer bleibt standhaft

Vom Zürcher Schuhmachermeister Titus Kammerer hätte ausserhalb des Kreises seiner Kundschaft kaum jemand Kenntnis genommen – wäre nicht Lenin ein gutes Jahr lang sein Untermieter gewesen. 

So aber reichte es sogar für einen längeren Nachruf in der NZZ am 7. Juni 1951, worin unter anderem zu lesen war, dass Kammerer auch nach Lenins Auszug stets nur mit Achtung von seinem früheren Mieter gesprochen habe. Auch habe er alle «Neuigkeitsjäger und Raritätensammler» immer konsequent abgewiesen und sich ihrem Wunsch nach einem von Lenin benützten Einrichtungsstück stets verweigert. 

Selbst als die Sowjetregierung die ganze Wohnungseinrichtung für ein Lenin-Museum habe kaufen wollen, sei Kammerer standhaft geblieben. 

Lenin und seine Frau Nadeschda Krupskaja hätten in bescheidenen Verhältnissen gelebt, seien aber, wie Kammerer einmal sagte, «ihren finanziellen Verpflichtungen immer pünktlich nachgekommen». In der Einschätzung von Willi Gautschi war Kammerer «der demokratisch-kritisch eingestellte Typ des ruhigen, fleissigen Handwerkers, der den Krieg verabscheute».

Vom Zürcher Schuhmachermeister Titus Kammerer hätte kaum jemand Kenntnis genommen – wäre nicht Lenin ein gutes Jahr lang sein Untermieter gewesen.


Ein Ausleihschein ist weg – und kommt wieder zurück

Willi Gautschi berichtet davon, dass sich ursprünglich auch eine Steuer-Selbsttaxation Uljanows in den Lenin-Akten des Stadtarchivs befunden habe. «Dieses Dokument wird seit 1950 vermisst.» Über die näheren Umstände ist heute im Stadtarchiv nichts mehr zu erfahren. 

Übrigens war in den vierziger Jahren auch aus dem Sozialarchiv ein Ausleihschein Lenins verschwunden. Man konnte diesen aber schliesslich in einem Antiquariat zurückkaufen. Heute ist er sicher im Tresor verstaut.


Lenin im Gedränge der verschiedenen Revolutionäre

Neben der Gedenktafel an der Spiegelgasse gibt es eine weitere im Blauen Saal des Volkshauses, wo Lenin im Januar 1917 einen Vortrag über die Revolution von 1905 gehalten hat. Im April 1970 wurde sie in einer kleinen Feier enthüllt – ohne irgendwelche Nebengeräusche. 

Der Berichterstatter der NZZ erinnerte daran, welche Polemik die erste Tafel im Jahr 1928 noch ausgelöst hatte. Vermutlich sei Zürich in den letzten vierzig Jahren toleranter geworden, heisst es im Bericht. 

Vielleicht aber sei «Lenin im Gedränge der Revolutionäre verschiedenster Prägung und Färbung» auch etwas «unaktueller geworden».

Enthüllung der Lenin-Gedenktafel im Volkhaus. (Bild: Bildarchiv ETH-Bibliothek)

Enthüllung der Lenin-Gedenktafel im Volkhaus. (Bild: Bildarchiv ETH-Bibliothek)

Die meisten Zitate stammen, wenn nicht anders vermerkt, aus dem Werk «Lenin als Emigrant in der Schweiz» von Willi Gautschi, erschienen 1973. Die Aussage Lenins über den Stadtrat ist der Klöti-Biografie von Paul Schmid-Ammann von 1965 entnommen.



Das Zürcher Zunfthaus am Neumarkt
Wo Lenin den Umsturz plante

von Thomas Ribi 
Was verbindet die Zürcher Täufer mit Leo Trotzki? Und was die Töchterschule mit der Schwulenszene? Das Zunfthaus am Neumarkt. Ein neues Buch erzählt die Geschichte dieses ganz besonderen Hauses.


Wahlkampf beim Zunfthaus: Kommunisten werben in den 1920er Jahren am Neumarkt für ihre Sache.

Wahlkampf beim Zunfthaus: Kommunisten werben in den 1920er Jahren am Neumarkt für ihre Sache. (Bild: Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich)

Bei der Zunft zur Schuhmachern ging es hoch zu und her, im 18. Jahrhundert jedenfalls. Da wusste ein Zunftschreiber von «Ungeziemtheiten, Scheltungen und Schlaghändeln» zu berichten. Früher soll es vorgekommen sein, dass Messer gezückt wurden und Teller durch den Saal flogen. Die Vorsteherschaft war gezwungen, Sanktionen zu verfügen gegen Zünfter, die sich nach übermässigem Trinken schlecht benahmen. 

Schauplatz der zünftigen Saalschlachten war ein Haus, das damals wie heute zu den bedeutendsten Bauten der Stadt gehört: das Zunfthaus am Neumarkt. Seine Vergangenheit erzählt das soeben erschienene Buch «Zunftherren, Wiedertäufer, Revoluzzer». Es verbindet informative Texte mit zum Teil erstmals publizierten Bildern zu einem Gang durch acht Jahrhunderte Zürcher Geschichte.


Ein Hauch Rokoko

Es ist ein ganz besonderer Gang durch Zürichs Vergangenheit, der sich da eröffnet. Denn im Zunfthaus am Neumarkt bündelt sich die Geschichte der Stadt wie in einem Hohlspiegel: 

Im März 1743 weihten die Schuhmacher ihr neues Haus ein. Entworfen worden war es von David Morf, dem bedeutendsten Zürcher Architekten der Barockzeit. Mit dem Zunfthaus zur Meisen und dem Haus zum Rech brachte er einen Hauch luftigen Rokokos in die behäbige Stadt. 

Morfs Paläste verbinden strenge Zürcher Tradition auf elegante Weise mit Elementen der französischen und österreichischen Baukunst und prägen das Stadtbild noch heute. Der Neumarkt war Morfs erster grosser Bau, und der Baumeister erledigte seine Aufgabe mit Bravour. 

Das Haus «Uff dem Bach», das die Zunft erworben hatte, baute er um zu einem repräsentativen Zunfthaus, das den Besitzern alle Ehre machte. Vor allem verfügte es über einen Saal, der es mit den kurz zuvor neu entstandenen Sälen der Zunfthäuser zu Zimmerleuten und zur Saffran aufnehmen konnte.

Die Schuhmacher hatten also einen würdigen Ort zum Feiern. Aber nicht lange. Mit dem Untergang der Alten Eidgenossenschaft ging 1798 die Macht der Zünfte zu Ende. Die Zunft zur Schuhmachern musste ihren Besitz vor den einmarschierenden Franzosen in Sicherheit bringen und die Liegenschaft verkaufen. 

Der neue Besitzer, der Krämer Johannes Gessner, richtete im Erdgeschoss ein Verkaufslokal ein. Um Mittel für den Unterhalt der Liegenschaft zu erwirtschaften, suchte er Mieter. Er fand sie in der damals erst seit kurzem bestehenden Töchterschule, die in den oberen Geschossen Schulzimmer einrichtete. 

Über mehrere Jahrzehnte lernten Zürichs höhere Töchter dort «mit Verstand lesen, leserlich und ordentlich schreiben und so viel rechnen, als ein Frauenzimmer davon verstehen muss».


Als die Schuhmacher das Haus am Neumarkt übernahmen, hatte es schon eine lange Geschichte hinter sich. 

Im 13. Jahrhundert waren die ersten Fundamente des späteren Bilgeriturms entstanden. In den Fokus historischer Ereignisse geriet das Haus «Uff dem Bach» in der Reformation. 

Der damalige Bewohner, Konrad Grebel, war zunächst Zwinglis Weggefährte. Im Streit um die Taufe entzweiten sich die beiden allerdings, und zwar gründlich. Grebel wandte sich den Täufern zu. Auch in seinem Haus traf sich die radikale Gruppe um den später zum Tod verurteilten Felix Manz, um gemeinsam zu beten und Pläne zu schmieden. 

Grebel wurde schliesslich verhaftet und eingekerkert. In einer spektakulären Aktion gelang ihm die Flucht ins Bündnerland, wo er an der Pest starb. Noch heute wird er weltweit als einer der Urväter des Täufertums geehrt.


Vom Hort der Täuferbewegung in der Reformation wurde das Haus am Neumarkt gegen Ende des 19. Jahrhunderts wieder zu einem Nest des Widerstands. 

1888 kaufte der deutsche Arbeiterbildungsverein Eintracht die Liegenschaft. Was zunächst nicht mehr als ein geselliger Treffpunkt von Handwerkern aus Deutschland war, entwickelte sich bald zu einem Zentrum der sozialistischen Bildungsarbeit. 

In der «Eintracht» traten prominente Sozialisten auf und sprachen zu ihren Anhängern. 

Im Saal legte Leo Trotzki 1914 den Grundstein für das revolutionäre Manifest von Zimmerwald. 

Ab 1916 arbeitete Lenin im Lesesaal des Gewerkschaftshauses und plante die russische Revolution. 

Tag für Tag kam er von seinem Logis an der Spiegelgasse an den Neumarkt, um zu lesen, zu schreiben und die Weltereignisse zu beobachten. 

Von dort fuhr er im April 1917 nach Russland, um selber ins Geschehen einzugreifen. 

Wenige Jahre später, 1921, wurde am gleichen Ort die Kommunistische Partei der Schweiz gegründet.


Eklats nur noch auf der Bühne

Anfang der dreissiger Jahre schliesslich kaufte die Stadt Zürich den Gebäudekomplex – um ihn abzureissen. Er sollte einer tiefgreifenden Sanierung der Altstadt Platz machen. Anstelle enger Gassen und verwinkelter Häuser waren grosszügige Strassen und moderne Fassaden geplant. Ein Vorhaben, das glücklicherweise nie verwirklicht wurde. 

Eine rechte Verwendung allerdings hatte man nicht für das in die Jahre gekommene Gebäude. Und auch das wurde zum Glücksfall. Denn in den fünfziger Jahren etablierte Stadtpräsident Emil Landolt den Neumarkt-Saal als Podium für Konzerte, Theater, Kabarett und Lesungen.

Damit wurde eine Tradition weitergeführt, die nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, als das Cabaret Cornichon im Neumarkt seine letzten Programme spielte. 

Zur gleichen Zeit wurde das Haus zu einem weit über Zürich hinaus wirkenden Zentrum der Schwulenbewegung um die Interessengemeinschaft «Der Kreis». 

Die extravaganten Maskenbälle, die dort stattfanden, hatten Kultstatus und zogen Homosexuelle aus Europa und Übersee an. 

Im Januar 1966 schliesslich wurde in den historischen Räumen das Theater am Neumarkt eröffnet. Seither ist der Neumarkt ein Fixpunkt im Zürcher Theaterleben. 

Auch die zünftige Tradition wurde wieder aufgenommen. Seit 1956 feiert die Zunft Hottingen ihre festlichen Anlässe im Neumarkt. Von Schlägereien und «Ungeziemtheiten» ist nichts bekannt. Umstürze werden auch keine mehr geplant. Eklats finden, wenn überhaupt, nur auf der Bühne statt. Doch der «Neumarkt» bleibt ein Haus, wie es in Zürich kein zweites gibt.

René Zeller und Martin K. Eckert (Hg.): Zunftherren, Wiedertäufer, Revoluzzer. Das Zunfthaus am Neumarkt als Bühne der Stadtgeschichte. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2015. 168 S., zahlreiche Farbabbildungen. Fr. 48.–.




Zürcher Arbeiterführer Fritz Platten
Der Mann, der Lenin nach Russland schmuggelte

von Lucien Scherrer
Fritz Platten schreibt 1917 Weltgeschichte: Mit seiner Hilfe reist Lenin nach Russland, um eine Revolution anzuzetteln. Zuerst als Held gefeiert, wird der «rote Fritz» Opfer seiner brutalen Ideologie.


Es ist eine seltsame Reisegruppe, die sich am 9. April 1917 vom Restaurant «Zähringer Hof» auf den Weg zum Zürcher Hauptbahnhof macht: 

Bepackt mit Kissen, Decken und reichlich Schokolade im Gepäck, werden die 32 Frauen, Männer und Kinder auf dem Perron von einer Menge wild debattierender Russen empfangen. 

Wladimir Illich Lenin, ein spitzbärtiger Mittvierziger mit zerbeultem Hut, abgewetztem Mantel und klobigen Bergschuhen, betritt schweigsam den wartenden Zug, gefolgt von seiner Frau Nadeschda Krupskaja, die froh darüber ist, ihrer düsteren Bleibe an der Spiegelgasse endlich entronnen zu sein – zumal es dort, wie sie später klagt, wegen einer Metzgerei «unerträglich nach verfaulter Wurst roch».

Mangel an Erfahrung und politischer Einsicht: die NZZ über Fritz Platten.(Bild: NZZ-Archiv)

Mangel an Erfahrung und politischer Einsicht: die NZZ über Fritz Platten.(Bild: NZZ-Archiv)

Auf dem Perron liefert sich derweil ein grossgewachsener Schweizer einen derart heftigen Disput mit einem politischen Gegner, dass Bahnbeamte anrücken müssen, um Schlimmeres zu verhindern. Mit seiner eleganten, bohèmehaften Erscheinung sticht der inoffizielle Reiseleiter unter all den abgewetzten Gestalten besonders hervor. «Wer in Westeuropa», so wird er sieben Jahre später schreiben, «hätte 1917 gedacht, dass diese armen Schlucker Führer und Lenker eines Hundertdreissig-Millionenvolkes werden könnten»?

Fritz Platten, wie der charismatische Zürcher Arbeiterführer und SP-Politiker heisst, ist damals eine Art proletarischer Pin-Up-Held, dessen Konterfei in manchem schäbigen (Arbeiterinnen-) Zimmer hängt. Dass die «armen Schlucker» an jenem Frühlingstag nach Russland aufbrechen dürfen, um dort eine Revolution anzuzetteln, ist auch sein Verdienst. Am 4. April 1917 hat er mit dem deutschen Konsul in Bern die Bedingungen für Lenins Zugfahrt quer durch das Deutsche Reich ausgehandelt. «Ich, Fritz Platten, führe unter voller Verantwortung und jederzeitiger persönlicher Haftbarkeit den Wagen mit politischen Emigranten (. . .), die nach Russland reisen wollen, durch Deutschland», heisst es im Protokoll, und: «Eine Pass- oder Personenkontrolle darf weder beim Eingang noch Ausgang in Deutschland ausgeübt werden.»

«Wenn Du nicht zurück kehrst, werde ich Dich erschiessen lassen»: Fritz Platten 1910 mit seinem Sohn Georg. (Bild: Schweizerisches Sozialarchiv)

«Wenn Du nicht zurück kehrst, werde ich Dich erschiessen lassen»: Fritz Platten 1910 mit seinem Sohn Georg. (Bild: Schweizerisches Sozialarchiv)

Die Mission ist streng geheim, an der Schweizer Grenze steigen die Passagiere in einen (der Legende nach) «plombierten» Zug um. Hinter dem Pakt zwischen dem deutschen Kaiser Wilhelm II. und den russischen Revolutionären steckt ein teuflischer Plan: Lenin soll die soeben eingesetzte demokratische Regierung Russlands stürzen, im Gegenzug beendet er den Krieg mit dem Deutschen Reich, das 1917 am Rande des militärischen Zusammenbruchs steht.

Der Plan geht voll auf, zumindest für Lenin: Unbehelligt von Grenzern – einmal abgesehen von den Schweizer Zöllnern, die der Reisegruppe in Thayngen (SH) die Süssigkeiten wegnehmen –, trifft er mit seinen Getreuen am 17. April 1917 in St. Petersburg ein. Nur wenige Monate später putschen sich die Bolschewiki an die Macht, und sie beenden den Krieg – den die Deutschen am Ende doch verlieren.

«Siegen oder fallen»

Der Coup mit dem Zug macht den roten Fritz zum international bekannten Helden. Doch seine Hingabe für eine totalitäre Heilslehre endet tödlich: 1942 wird er, verraten und verleumdet von seinen Gesinnungsgenossen, in einem mückenverseuchten sowjetischen Sumpfgebiet erschossen.

Plattens tragisches Schicksal verleitet heute dazu, seine tiefe Verstrickung in ein menschenverachtendes System zu verdrängen. Das Schweizer Fernsehen etwa verklärte ihn in einer 2014 ausgestrahlten Reportage als romantischen Revolutionär, der als Vorkämpfer des «Sozialstaats Schweiz» und des Proporzwahlrechts doch eigentlich mehr Ruhm verdient hätte. Doch war er auch jener bolschewistische Bluthund, den das Bürgertum lange in ihm gesehen hat?

Fritz Platten wird 1883 in Tablat (heute: Stadt St. Gallen) in eine Familie mit 13 Kindern geboren; der Vater ist ein eingebürgerter deutscher Arbeiter und Sozialdemokrat, die Mutter Magd aus dem Toggenburg. Die Jugend verbringt Platten in Zürich. Durch das Elend der Arbeiter politisiert, organisiert er schon während seiner Schlosserlehre bei Escher-Wyss einen Lehrlingsstreik.

«Den Dummen August mit Vollendung gespielt»: die NZZ zitiert 1922 genüsslich, was das sozialdemokratische «Volksrecht» über Platten schreibt. (Bild: NZZ-Archiv)

«Den Dummen August mit Vollendung gespielt»: die NZZ zitiert 1922 genüsslich, was das sozialdemokratische «Volksrecht» über Platten schreibt. (Bild: NZZ-Archiv)

In einem Anflug aus Liebeskummer und Revolutionsromantik reist er mit 21 nach Riga, um in einem Aufstand gegen den russischen Zaren «zu siegen oder zu fallen». Stattdessen zeugt er mit einer Russin einen unehelichen Sohn, Gregor, dann wird er verhaftet und eingesperrt. Als Heizer verkleidet, gelingt es dem jungen Revoluzzer jedoch, auf einem Dampfer zu fliehen. Zurück in der Schweiz, macht er sich beim Bürgertum als Streikführer und wortgewaltiger SP-Politiker verhasst – bringt er doch einen Teil der ehemals nüchternen Zürcher Sozialdemokraten auf dumme Gedanken, wie die NZZ 1917 warnt: Revolution statt Reformen, Streik statt Burgfrieden mit dem Kapital.

In der nervösen Krisenzeit während des Ersten Weltkriegs verschlägt es auch Lenin nach Zürich, wo der verfolgte Exilrusse nicht viel mehr tun kann, als Bücher zu lesen, Grütze zu löffeln und auf den Sturz des Zaren zu warten. Die aggressiven Versuche des hochmütig-besessenen Sektenpredigers, die Linke auf seinen Kurs zu bringen, sind mässig erfolgreich. Der rote Fritz dagegen, ungestüm und idealistisch, verfällt ihm. Als ihn Lenin nach dem Sturz des Zaren bittet, mit den Deutschen zu verhandeln, fühlt er sich «tief in der Pflicht».

Später, auf der Zugfahrt durch Deutschland, eröffnet er seinem Idol, «dass ich ganz einverstanden bin in Bezug auf Eure Methode und Euer Ziel». Lenin lächelt: Mit seinen Methoden – Massenhinrichtungen, Enteignungen, Deportationen – wird er Russland schon bald in einen Polizeistaat verwandeln, in dem es für andere Parteien nur einen Platz gibt, nämlich im Gefängnis. Wie weit sein Schweizer Anhänger zu derart brutaler Konsequenz neigt, ist umstritten. Lenin selber hegt Zweifel: «Platten ist ein ehrlicher Revolutionär», notiert er einmal streng, «aber er arbeitet zu wenig und sitzt zu viel beim Kartenspiel.» Überhaupt bekomme seinem Freund die schweizerische Atmosphäre schlecht: «zu kleinbürgerlich, zu gemütlich».

Was sind schon 100 000 Tote?

Zumindest auf der Rednertribüne lässt der rote Fritz jedoch keine Zweifel offen, dass auch er über Leichen gehen würde, um der Bevölkerung seine Weltrettungsphantasien aufzuzwingen. «Was bedeuten 100 000 Tote im Namen des Proletariats», ruft er 1919 am SP-Parteitag aus, «wenn damit ein jahrhundertelanges Glück der Proletarier geschaffen werden kann?» Da Platten als umgänglicher, herzlicher Zeitgenosse gilt, wirkt solche «Hate Speech» umso irritierender; sie zeugt jedenfalls von einem gerüttelten Mass an Selbstherrlichkeit und Verblendung.

Nach dem Ersten Weltkrieg gerät der populäre Agitator politisch zunehmend ins Abseits. Der von ihm angeführte Landesstreik bricht 1918 zusammen, die SP kehrt zurück zu einem pragmatischen Reformkurs, und die 1921 gegründete Kommunistische Partei der Schweiz (KPS) erreicht die Massen kaum, die sie mit einem Sozialismus nach sowjetischem Vorbild beglücken will. Inzwischen KPS-Nationalrat und Gemeinderat, wettert Platten weiter gegen kapitalistische «Parasiten» und andere auszumerzende Klassenfeinde, aber für seine ehemaligen Zürcher SP-Genossen ist er nur noch ein aufgeblasener, «dummer August», der dem Gegner in die Hände spielt – zum Gaudi der bürgerlichen Presse, die das alles genüsslich ausbreitet.

«Fritz, hast Du eine Waffe?»

So fasst der «Bolschewisten-Häuptling» (NZZ) Anfang der 1920er Jahre den folgenschweren Entschluss, in das Vaterland der Werktätigen auszuwandern, wo er bereits zweimal geheiratet hat (die erste Frau stirbt, von der zweiten lässt er sich gleich wieder scheiden); denn als Mitgründer der III. Internationale und als Lenins Weggefährte geniesst er immer noch hohes Ansehen.

Doch das Abenteuer steht von Anfang an unter einem schlechten Stern. Die landwirtschaftliche Genossenschaft Namens «Solidarität», die Platten mit einer Hundertschaft von Schweizer Kommunisten gründet, macht vor allem wegen Misserfolgen und Prügeleien unter den Siedlern von sich reden. Auch politisch wird die Lage für den Zürcher Arbeiterführer zunehmend ungemütlich. Lenin ist tot, und die von ihm entfesselte Repressionsmaschinerie richtet sich seit Stalins Machtübernahme gegen alles, was irgendwie verdächtig ist, gerade auch in den eigenen Reihen.

Plattens Pech: Er sympathisiert mit den Ideen seiner alten Freunde Karl Radek und Grigori Sinowjew, die unter Stalin in Ungnade fallen. Eingeschüchtert durch einen mächtigen Parteiapparat, versucht sich der Auswanderer herauszuwinden, indem er sich demonstrativ von der Opposition distanziert und die Verbrechen der vermeintlich unfehlbaren Partei feiert. So lässt er sich 1936 dazu hergeben, die grotesken Moskauer Prozesse in der Schweizer KP-Presse zu rechtfertigen. Selbst sein gefolterter, unter antisemitischen Anspielungen verurteilter Freund Sinowjew ist für Platten nun ein Nazi-Agent, den man zu Recht an die Wand gestellt hat: Im Namen der «Reinheit und Geschlossenheit der Partei», so schreibt er, stehe er vorbehaltlos hinter den Erschiessungen.

«Von frecher Offenheit getragene Darlegungen» bilanziert das Blatt. (Bild: NZZ-Archiv)

«Von frecher Offenheit getragene Darlegungen» bilanziert das Blatt. (Bild: NZZ-Archiv)

Hat Platten all diese Lügen wirklich geglaubt? Betrachtete er sie als notwendig für den Sieg des Sozialismus? Oder wollte er bloss seine eigene Haut retten? Sicher ist: Vom romantischen Revolutionär, der er einst gewesen sein mag, bleibt in der Sowjetunion nicht viel übrig. Vielmehr zeigt sein Beispiel, wie eine totalitäre, von Lügen, Verdächtigungen und Denunziationen vergiftete Gesellschaft den Charakter pervertiert. Auch familiäre Bande spielen in diesem System keine Rolle mehr, weil die Partei alles, der Einzelne dagegen nichts ist. Seinem unehelichen Sohn Gregor schreibt Platten 1932: «Pass auf, wenn Du (von einem Auslandsaufenthalt; Anm. d. Red.) nicht zurück kehrst, werde ich Dich persönlich als Verräter der Sowjetunion erschiessen lassen.» Sein zweiter Sohn Fritz wiederum, der von kommunistischen Paten-Eltern aufgezogen wird (siehe Box), fordert 1937 in einem Brief die Erschiessung seines eigenen Vaters, sollte dieser ein «Verräter» sein.

Der Sohn wird diese Worte später schrecklich bereuen, denn genau so kommt es. Zuerst verhaftet die Geheimpolizei Plattens dritte Ehefrau Berta Zimmermann, presst ihr ein absurdes Geständnis ab und lässt sie erschiessen. Im März 1938 wird auch ihr Mann unter einem Vorwand (illegaler Waffenbesitz) verhaftet. Wahrscheinlich unter Folter bezichtigt er sich der Spionage und wird in ein Arbeitslager deportiert. Bis zuletzt glaubt er, Opfer eines Missverständnisses zu sein. Denn könnte die Partei derart im Unrecht sein?

Geschwächt von eisiger Kälte, Hunger und harter Arbeit, gelobt Platten, er wolle «zäh wie eine Katze sein» und «den Lenin'schen Ideen zum Durchbruch verhelfen». Ironie des Schicksals: Als der Schweizer am 22. April 1942 auf Anordnung von oben hingerichtet wird, ist Lenins Geburtstag. Und es war Lenin, der Platten 1918 jene Mauser-Pistole schenkte, die 1938 als Vorwand für die Verhaftung diente. «Fritz», soll der Revolutionsführer damals gesagt haben, «hast Du eine Waffe bei Dir? Es ist schon spät, und es gibt doch Banditentum hier auf den Strassen.»

Lenins Leben in der Schweiz

Lucien Scherrer ⋅ Die «schweizerische Atmosphäre» behagte Wladimir Iljitsch Lenin nicht besonders: Sie war ihm zu spiessbürgerlich – was seiner Meinung nach auch auf seinen Freund und Gehilfen Fritz Platten abfärbte. Als der russische Zar Nikolaus II. am 15. März 1917 nach der Februarrevolution abdanken muss, hält Lenin nichts mehr in der Schweiz. Er will sofort zurück in seine Heimat, um die erste demokratische Regierung Russlands zu stürzen. Zunächst spielt er mit dem Gedanken, als gehörloser Schwede getarnt durch Deutschland zu reisen. Doch dann bringen die Deutschen eine viel bequemere Variante ins Spiel: die inzwischen legendäre geheime Zugfahrt.

In die Schweiz gekommen war Lenin im September 1914, mit seiner Frau Nadeschda Krupskaja und seiner Schwiegermutter. Der Revolutionär war bei einer Kur in Österreich-Ungarn vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges überrascht worden. Als Bürger eines feindlichen Landes verhaftet, durfte er in die neutrale Schweiz ausreisen. Hier leben die Lenins zunächst in Bern. Mit den hiesigen Sozialdemokraten pflegt der Russe ein schwieriges Verhältnis: Sie sind ihm zu lasch, er ist den meisten zu radikal. Immerhin gelingt es ihm an der geheimen, als Ornithologenversammlung getarnten internationalen Sozialisten-Konferenz 1915 in Zimmerwald, eine revolutionäre Minderheit um sich zu scharen, mit der auch Platten sympathisiert. Im Februar 1916 zieht Lenin nach Zürich, das ihm mehr zusagt, auch wegen der Bibliotheken.

Zum hundertsten Jahrestag der russischen Revolution organisiert das Landesmuseum Zürich ab dem 24. Februar verschiedene Veranstaltungen. Am 9. April – dem Jahrestag der berühmten Zugfahrt – gibt es nicht nur Lesungen, Vorträge und Diskussionen, sondern auch eine Zugfahrt von Zürich nach Schaffhausen. Die NZZ wird in den nächsten Tagen einen Artikel veröffentlichen zum Thema «Lenin in Zürich».

Ein Netz aus Lügen

lsc. ⋅ Fritz Plattens Schicksal ist lange verdrängt und geleugnet worden, auch von seinen Genossen in der Schweiz, die ihn als Verräter verunglimpften. Am 1. Mai 1948 kommt es in Zürich zu einem bezeichnenden Zwischenfall: Ein Transparent mit der Botschaft «Befreit Fritz Platten aus den Kerkern Stalins» wird von wütenden Anhängern der kommunistischen Partei der Arbeit (PdA) zerrissen. Der bekannte PdA-Exponent Konrad Farner behauptet 1951 gar, Platten sei bloss wegen ein paar «Chalbereien» interniert worden und werkle in einer Schreinerei.

Erst 1956 räumt die Führung der UdSSR im Zuge der (halbherzigen) Entstalinisierung ein, dass Platten zu Unrecht verhaftet worden sei, setzt aber neue alternative Fakten in die Welt: Todesursache des nun wieder zum Helden emporstilisierten Schweizers soll eine Herzlähmung gewesen sein. Plattens unehelicher Sohn Gregor, der in der Sowjetunion lebt, erfährt bereits Ende der 1960er Jahre die Wahrheit: Der reuige Mörder seines Vaters schreibt ihm einen Brief, den er aber für sich behält. Der zweite Sohn des Arbeiterführers, Fritz, spürt sein ganzes Leben dem Schicksal seines Vaters nach. Da er sich angewidert vom Kommunismus abwendet, wird er heftig angefeindet. Die volle Wahrheit erfährt er erst, als sein Bruder 1989 sein Schweigen bricht.

Literaturhinweis: Peter Huber, Stalins Schatten in die Schweiz, Zürich 1994.






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CHAIM WEIZMANN und Huter-Schüler AMANDUS KUPFER

Eine Beratung des Staatsgründers und ersten Staatspräsidenten von Israel beim Huter-Schüler und physiognomischen Schriftsteller Amandus Kupfer.

Damaliger Jüdischer Zionisten-Führer Chaim Weizmann besuchte in den 20er Jahren vergangenen 20. Jahrhunderts von einem jüdischen Zionisten-Kongress in Zürich kommend den bedeutsamsten Huter-Schüler Amandus Kupfer in seinem Domizil Schwaig bei Nürnberg.

Es ging damals ausdrücklich um die Frage Gründung eines neuen jüdischen Staates Israel.
Unser Huter-Schüler beschied dieses Ansinnen Chaim Weizmann positiv! Nach tatsächlicher Gründung des Staates Israel wurde Chaim Weizmann dessen erster Präsident.


KONKLUSION

Somit sind wir Huter-Freunde die wahren Freunde von Israel und seinen Menschen!





















Quellen: Denkschrift Käthe Kupfer 1962; 
Der gute Menschenkenner Nr. 1 und Nr. 2, 1932.
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JAHR 1932

Es ist belegbare Wissenschafts-Historische Tatsache, daß Huter-Freunde publizistisch schon im Jahr 1932 damalige deutsche Bevölkerung und somit die Weltöffentlichkeit vor Adolf Hitler gewarnt hatten! Diplomatisch im Ausdruck und dennoch klar in der Aussage! 

DAS BUCH VON 1941
in Gefahr und Not vor der GESTAPO unter Lebensgefahr von Huter-Schüler Amandus Kupfer -sozusagen im Untergrund geschrieben:

DAS FASCHISTISCHE NAZI-VERBRECHERSYSTEM ist anhand seiner FÜHRENDEN OBERSTEN MACHTHABER direkt charakterlich dokumentiert. 

Digital-Wieder-veröffentlicht von Carl-Huter-Zentral-Archiv durch Mensch wolfgangvonbraunschweig auf Hauptseite Carl-Huter-Zentral-Archiv www.chza.de:

Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 13                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 12                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 11                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 10                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 9                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 8                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 7                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 6                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 5                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 4                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 3                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 2                                
Amandus Kupfer: Das Buch von 1941 - Part 1                                

In der Erstausgabe "Der gute Menschenkenner" August 1932 wurde die natürliche Rangordnung auf der Grundlage der Original-Menschenkenntnis von unserem Privatgelehrten Carl Huter aus Norddeutschland den Leserinnen und Lesern vorgestellt.

In Zeitung Nr. 2 September 1932 wurde ADOLF HITLER an Hand seines Bildes, siehe Bild eben nach dieser einzigartigen Menschenkenntnis, insbesondere KRAFTRICHTUNGSORDNUNG, dezidiert dargelegt.



ERGEBNIS 1932: 

NAZI-ADOLF IST ALS OBERSTER POLITISCHER LEITER VON DEUTSCHLAND CHARAKTERLICH NICHT GEEIGNET!!! 

Publiziert im Jahr 1932 bevor Januar 1933 wohlgemerkt!

In der Denkschrift 1962 von der Frau von Amandus Kupfer, Käthe Kupfer, AmKupfer verstarb 1952, beschreibt diese, daß ein psychologischer Kunstgriff getätigt wurde bei der publizierten Beschreibung von ADOLF HITLER in Nr. 2 von 101 Zeitungen. Die direkten Beschreibungen über Cromwell bezogen sich in Wahrheit auf Adolf Hitler, deshalb oben die entsprechende Zusammenführung Text und Bild von ADOLF HITLER zur Verdeutlichung. Im damaligen Wahlkampf der Nazipartei 1932 / 1933 empfahl sich ja ADOLF HITLER seinen Wählern im damaligen Deutschen Reich / DEUTSCHLAND bräuche eine Cromwell Natur, um niederliegendes Deutschland wieder nach vorne zu bringen.




JAHR 1933


Herausgeber und Publizisten, die 1932 / 1933 ADOLF HITLER undiplomatisch und direkt publizistisch angriffen, beispielsweise ein Herausgeber Gerlich in München, "Hat Hitler Mongolenblut", wurden noch im Jahr 1933 der Machtübergabe an ADOLF HITLER im damaligen NAZI-DEUTSCHLAND ermordet!


 
Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.7
Die psycho-physiologische Naturheilkunde             Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
 
Naturheilbewegung
 
Ein Mann, ein Wort.
 
Die falschen und die wahren Freunde und die eigenen Fehler und Feinde in der Naturheilbewegung, welche der wahren Heilwissenschaft der Zukunft 
 
Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.6
Die psycho-physiologische Naturheilkunde             Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
 
Wer ist ein Kurpfuscher und wer ein wahrer Arzt?
 
Kurpfuscher ist der, welcher eine Tätigkeit bei Kranken ausübt, über die er sich keine Rechenschaft ablegen kann, bei vorherrschend 
 
Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.5
Die psycho-physiologische Naturheilkunde             Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
 
Das Ende der Kurierfreiheit.
(Mit Genehmigung des Herrn Reinhold Gerling aus der Zeitschrift „Der Naturarzt“ v. März 1898. Verlag Wilh. Möller, Berlin)
 
Es wirft doch ein scharfes
 
Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.4
Die psycho-physiologische Naturheilkunde             Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
 
Hutersche Wissenschaft
 
Die Verbreitung meiner Wissenschaft durch mündlichen und brieflichen Unterricht, Vorträge und sonstige Schriften.
 
Angesichts dieser Tatsachen und einzig in
 
Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.3
Die psycho-physiologische Naturheilkunde             Bearbeitung: Medical-Manager Wolfgang Timm
Fortsetzung
 
Über das vermeintliche Können hinaus.
Im Nachstehenden will ich einige Beispiele aus meiner diagnostischen und heilkundigen Praxis anführen, welche bestätigen, dass sowohl die 

 
Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.2
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Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part IV.1
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Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part III.4
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Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part III.3
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Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part III.2
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Carl Huter: Heilwissenschaft der Zukunft - Part III.1
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Aktivitäten von Huter-Freunden seit 1993 bis heute


Biographie Siegfried Kupfer (1917-1983) - Part 3
Biographie Siegfried Kupfer (1917-1983) - Part 2

Biographie Siegfried Kupfer (1917-1983) - Part 1
Biographie Hermann Bürkler (1901-1965)

Biographie Amandus Kupfer - Part 3
Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.
© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang Timm
Biographie Amandus Kupfer - Part 2
Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.
© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang Timm

Biographie Amandus Kupfer - Part 1
Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.
© 2002-2017 W. Timm

Juni 1941 Letzte Ausgabe von „DgM“ 101 by Amandus Kupfer. Nürnberg.

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Juni 1991 Akademische Publikation zur Selbstverantwortung by Wolfgang Timm. Heidelberg.

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Genau 50 Jahre später, Akademische Publikation, Juni 1991, Fachschrift HÖRGESCHÄDIGTEN PÄDAGOGIK, Heidelberg:


SELBSTVERANTWORTUNG

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Es folgte 1941 auf persönliche Anordnung vom damaligen Reichslügenminister Goebbels die TOTALE VERNICHTUNG ALLER HUTER-WERKE im damaligen Nazi-Deutschland. 




Rettung jedoch über die Schweiz
D Crash Titel
Seit 1937 hetzte Goebbels Propagandablatt "DerAngriff" gegen Amandus Kupfer, 
da die NAZI-MACHTHABER sich vor der natürlichen Lebensoffenbarungslehre vom Nichtakademiker Carl Hurer und seine von Huter-Schüler Amandus Kupfer dezidiert inhaltlich dargelegten und belegten Wahrheiten zunehmend fürchteten! 
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Herausgeber von Der gute Menschenkenner, Amandus Kupfer, 1879-1952, entkam zum Ende des Krieges einem Verhaftungsbefehl mit KZ-Einlieferung, aufgrund von Glück und den damaligen Wirren Frühjahr / Sommer 1945. 
Neuherausgeber Diplom Psychologe Wolfgang Timm, Kreator von Gesamtschau-Digital: Carl Huter’s Original-Menschenkenntnis & Ethische Schönheitslehre.
Es erschienen insgesamt 101 großformatige Zeitungen, 1932 bis 1941.
Abschluss von DgM-Digital aller 101 großformatigen Zeitungsausgaben am 5. Februar 2010. 
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Erster Akademischer Vergleich. 1977
Der gute Menschenkenner Nr. 1-6/1979 25. neuer Jahrgang
Beratung von Huter-Freund Manfred Müller mittelbar mit Herrn Dr. jur. Renner via Johannes Kupfer, München, um ohne Copyrightbeanstandung seine Publikation Das Gesicht als Spiegel der Gesundheit, im Verlag ehrenwirthmed. rechtskonform vertreiben zu können. Hier seine Danksagung an Wolfgang Timm / Carl-Huter-Zentral-Archiv, 2003.












Wolfgang Thomas (Timm) wolfgangvonbraunschweig /Carl-Huter-Zentral-Archiv!


Syrian boy sleeping between his parents / Syrischer Junge schlafend zwischen seinen Eltern!

Vater & Sohn nach 20 Jahren Trennung vereint, 2003.


Quelle DgM Nr. 51. An den großen, charaktervollen, idealen Frauennaturen sind die großen Männer und Völker emporgewachsen, an den charakterlosen, lieblosen, sittenlosen zugrunde gegangen.


DANKE FÜR DIE TREUE MEINER LESERINNEN UND LESER!
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Impressum Carl-Huter-Zentral-Archiv [Stand 2008]
http://helioda.macbay.de/Impressum.html
Geprägte Kindheit auf Sylt 60er Jahre in einem Reetdach-Haus von 1761 - davor  Sohn Jorge aus Madrid, Sommer 2004.

Der Sämling

von bmh

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***

Er will ans Licht
lässt nichts unversucht.

Mit unserer Pflege
reift er zur Frucht

im Neuen Jahr

2017

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