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: BIIKE-EMPFANG IN DAGEBÜLL. MP-SH ALBIG SPRACH AUF BIIKE IN HUSUM. (HELIODA1)
http://helioda1.blogspot.de/2017/02/biike-empfang-in-dagebull-mp-sh-albig.htmlWenn morgen überall an der Westküste die traditionellen Biiken entzündet werden, dann haben sich viele Menschen bereits eingestimmt auf das traditionelle Fest der Friesen.
So waren rund 170 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung am vergangenen Sonnabend der Einladung des Frasche Rädj/Friesenrat Sektion Nord zum Biike-Empfang ins Dagebüller Hotel Neuwarft gefolgt.
Im Mittelpunkt standen dabei Mahnungen, nicht nachzulassen bei den Bemühungen um den Schutz der Küste.
„Wir Friesen haben schon immer ein ganz besonderes Verhältnis zum Wasser gehabt“,
begrüßte die Vorsitzende des Friesenrates, Ilse Johanna Christiansen, die Gäste, die gespannt auf die Ausführungen zum Thema „Wasser – Fluch und Segen“ warteten.
„Vor 1500 Jahren gab es noch keine Deiche und Warften, aber wir sind immer noch hier“, unterstrich Christiansen die Standfestigkeit und den Zusammenhalt der Friesen.
Mit einem NDR-Film zum Thema Deichbau und Szenen von der katastrophalen Sturmflut von 1962 wurden die Teilnehmer auf die folgenden Diskussionsbeiträge eingestimmt.
„Das Wasser wird immer mehr, am Südpol wurde bereits ein Viertel weniger Packeis gemessen“, wies Moderator Stefan Hartmann vom Syltfunk auf die umweltbedingten Faktoren hin.
Sie habe die 1962-er-Flut auf Sylt selbst erlebt, erzählte die Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten, Renate Schnack.
Die dabei erfahrene kollektive Angst habe aber auch zu einem kollektiven Zusammenhalt in der Not geführt.
Angesichts der Bedrohung durch immer neue Katastrophen müssten neue Allianzen geschmiedet werden – „wir müssen uns auf die neuen Herausforderungen einstellen“, forderte der Sylter CDU-Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing.
„Ohne Küstenschutz würde es unseren Ort nicht mehr geben“, betonte Dagebülls Bürgermeister Hans-Jürgen Ingwersen in Erinnerung an die Flut von 1990, die die Gemeinde stark getroffen hatte.
„Der Schutz unseres Landes zwischen den Meeren ist eine nationale Herausforderung, wir müssen die Einzigartigkeit der Landschaft erhalten“,
forderte Landtagspräsident Klaus Schlie.
In Bezug auf die Umwelt müsse sich das Bewusstsein weltweit ändern.
„Es wird hier keiner wegziehen, weil er Angst vor dem Wasser hat“, äußerte Fiede Nissen, ehemaliger Postschiffer von der Hallig Langeneß.
Er dankte der Politik für die bisherige Unterstützung. „Nach den Stürmen Anatol und Xaver haben wir wieder gemerkt:
Kiel hat uns nicht vergessen“.
Herren Hans-Jürgen Hansen / http://www.westkuestenet.de/ und Wolfgang Timm / Carl-Huter-Zentral-Archiv, www.chza.de, beide Husum, waren beim Biike-Empfang anwesend.
Wir beide wurden herzlichst von unserer charmanten Johanna Christiansen begrüßt und später verabschiedet.
Kurz vor offiziellen Beginn hatte Wolfgang Timm noch Gelegenheit mit Fiede Nissen, ehemaliger Postschiffer von der Hallig Langeneß, ins Gespräch zu kommen, Bezug Mai 2012 auf der schönen Hallig Langeneß, wo wir beide u.a. dem Konzert vom Frontsänger von Genesis, Wilson, im Schaafstall lauschten.
Diesen Sommer wird ja der Frontsänger von Genesis mit seiner Band im Husumer Schlosshof sein Konzert geben.
Beim gemeinsamen Essen kam ich auch noch mit dem Sylter CDU-Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing ins Gespräch, das dieser wohl jetzt alles entspannter angehen könne. Liebling war ja Ende letztes Jahr als Spitzen-Cand. für das Amt des MP von Schleswig-Holstein zurückgetreten. Liebling äußerte, das dieser jetzt nicht mehr so weite Wege in unserem schönen Land zwischen den Meeren zurücklegen müsse.
Mein Tischnachbar war ein freundlicher Friese, 82, der früher Hauswart in Seebüll vom Nolde-Haus war. Auf sein Interesse hin an meine Person erzählte ich ihm, das ich geprägter Friese bin, als Kind auf Sylt in Braderup in einem Friesenhaus von 1761 aufgewachsen bin, Jugendzeit dann in Hamburg verbracht habe, seit 1980 wieder zurück nach Nordfriesland - lebe seitdem mit Hauptwohnsitz in der Theodor-Storm Stadt Husum.
Leider wurde in meiner Adoptiv-Familie, tradierte Lehrer-Familie, Oberstudienrätin aD. Gudrun Timm, 91, auf Pellworm geboren, ihr Vater Willi Timm war zeitweise sogar Lehrer auf Pellworm an der alten Kirche, wurde nur Hochdeutsch gesprochen, kein Platt geschnackt, so das ich 80% Platt verstehe, jedoch nicht spreche.
Ich äußerte, daß ich als Diplom Psychologe mit Weiterbildung in Systemischer Familienberatung/-therapie, die Ursache für das allmähliche Sterben von aktivem Platt Schnacken das Faktum in zunehmend nicht mehr intakter Familien sehe, wo halt Platt kaum / nicht mit Kindern / Jugendlichen gesprochen wird!
Ich selbst bedauere rückblickend, daß in der Familie Timm nicht Platt geschnackt wurde!
Bodenständigkeit und Toleranz, kulturelle und sprachliche Vielfalt – diese Werte verbindet Schleswig-Holsteins Minister Torsten Albig mit Nordfriesland. Und als Verfechter eines gesellschaftlichen Miteinanders, bei dem sich Mehr- und Minderheiten auf Augenhöhe begegnen, kommt er immer wieder gern an die Westküste. Und in einem Super-Wahljahr wie 2017 sicherlich sogar noch ein bisschen lieber als sonst. Am Dienstag (21.) wird der 53-jährige Regierungschef die traditionelle Biikerede in Husum halten.
Torsten Albig spricht auf Einladung der örtlichen Feuerwehr, die das Biikebrennen am Dockkoog ab 18 Uhr veranstaltet – mit Park-and-ride-Service vom Binnenhafen. Eines seiner Themen wird das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen in Nordfriesland und in der Grenzregion sein, das beispielgebend in Europa ist und für das die Biike als „immaterielles Kulturerbe“ der deutschen Unesco-Kommission sinnbildlich steht.
Das Biikebrennen, der älteste nordfriesische Brauch, wird sich auch in diesem Jahr wieder in seiner ganzen Vielfalt präsentieren. Zwischen 50 und 60 Feuerzeichen werden voraussichtlich in entlang der nordfriesischen Küste entzündet. Umfeld und Ambiente reichen dabei wiederum von massentauglich bis beschaulich: Menschenmassen auf Sylt, Volksfeste auf Föhr oder Amrum und gesellige Runden auf den Halligen und in kleinen Dörfern. Selbst bei schlechtem Wetter kommen erfahrungsgemäß Tausende Menschen von nah und fern zusammen, wenn die traditionellen friesischen Feuerzeichen entzündet werden. Dann harren allerdings nur Hartgesottene lange bei Wind und Wetter oder wärmendem Grog aus, während viele andere zum traditionellen Grünkohlessen in zahllosen Gastwirtschaften einkehren.
In ihrer modernen Form mit festem Termin am 21. Februar hat sich die Biike seit dem 19. Jahrhundert zunächst von Sylt aus über die anderen Inseln und Halligen und in den vergangenen Jahrzehnten auch auf dem nordfriesischen Festland verbreitet. Der Feuer-Brauch geht nach Angaben des Nordfriisk Instituut in Bredstedt ursprünglich auf einen Fackeltanz zurück, der zur Fastnacht getanzt wurde. Dementsprechend wanderte der Tag des Festes durch den Kalender.
Heute ist zuweilen auch vom „friesischen Nationalfest“ die Rede. Und natürlich hat die Biike für engagierte Friesen nach wie vor eine besondere Bedeutung. Dabei ist das Biikebrennen in Nordfriesland Jahr für Jahr Anlass zu Geselligkeit, zum Innehalten sowie zu kritischen Anmerkungen zu gesellschaftlichen und politischen (Fehl)Entwicklungen. Das zeichnet alle Feuer-Reden aus, gleich ob bei eher dörflichen Feiern oder dem ersten touristischen Höhepunkt im Jahresverlauf auf Sylt.
Während die Touristiker der Nachbarinsel Föhr mit 14 Biikefeuern – „so viele wie auf keiner anderen nordfriesischen Nordseeinsel“ – werben, läutet St. Peter-Ording am Vorabend des Petritages ab 18.30 Uhr auf der Erlebnis-Promenade „des Winters flackerndes Finale“ ein.
Und das Multimar Wattforum in Tönning lädt zur „Langen Nacht der Biike“ mit Grünkohl ein. Die Türen des Nationalpark-Zentrums stehen dann ab 17 Uhr für den kostenfreien Besuch der großen Ausstellung über „Wale, Watt und Weltnaturerbe“ offen. Um 17.30 Uhr geht es im Fackelzug zum 500 Meter entfernt liegenden Biikeplatz am Hafen.
Auf Tradition und Theater setzen dagegen die örtlichen Risum-Lindholmer Vereine: In der Friesisch-Hochburg wird um 19 Uhr in Lindholm am Üülje Browäi das Biikefeuer von einer Delegation von Frisia Historica entfacht, bevor Florian Lorenzen, Vorsitzender des Kreis-Finanz- und Bauausschusses, die Biikerede hält. Im Anschluss präsentiert der Rökefloose in der Gaststätte Fraschlönj mit „E wäär wjard amt teelelönj“ friesisches Märchentheater. Schon am Vormittag feiern Schul- und Kindergartenkinder aus der Region von 9 bis 12 Uhr ihre „Bjarnebiike“.
In der Nacht zum 17. Februar 1962 brach über die deutsche Nordseeküste die schwerste Sturmflut seit über 100 Jahren herein. Dies ist nun 55 Jahre her.
Meterhohe Wassermassen ließen die Deiche in Hamburg und auch bei uns in Nordfriesland brechen.
Der Deich im Uelvesbüller Koog brach um 22 Uhr auf einer Länge von 100 Metern. Die Bewohner erwischte es im Schlaf, denn im Unterschied zu den Halligleuten, die aufblieben und rechtzeitig auf den Dachböden Schutz suchten, wähnten sich die Festlandbewohner hinter dem Schutz ihrer Deiche in vermeintlicher Sicherheit.
Gegen 23 Uhr wurde in Husum Katastrophenalarm ausgelöst. Das, was einige Nordfriesen nur aus dem „Schimmelreiter“ kennen, den einsamen Deichvogt, der sich neben den tosenden Naturgewalten ausgeliefert sieht, traf auf unzählige Helfer in diesen Stunden zu. Manche haben in dieser Stunde wieder das Beten gelernt. Auch meine Tante Tiede und mein Onkel Georg retteten sich auf den Dachboden ohne zu wissen, wann Hilfe kommt. Grausam erlebten sie die unvorstellbare Zerstörungskraft des Wassers.
„Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand.“ Alles, was sie in ihrem Leben aufgebaut und mit ihrer Hände Arbeit geschaffen hatten, war weg, in einer grausam, alles vernichtenden Flut verschwunden. Ihr Leben und das aller Nordfriesen blieben ihnen erhalten, anders als in Hamburg, da gab es viele Tote. Doch die Stunden bis zur Rettung vom Boot aus waren für das alte Ehepaar endlos. Lautes gemeinsames Beten blieb. Einmal erlernt, ein rhythmisches Aufsagen, immer wieder sich wiederholend. So wie es in unseren Kirchen noch heute praktiziert wird. Es vermittelt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit: „Ich bin trotz allem um mich herum nicht allein.“ Und wenn man genau hinhört, wird das Tosen des wütenden Sturmes ein wenig abklingen.
Biikebrennen wie aus dem Bilderbuch: Der Himmel blieb klar, die Temperaturen mit rund vier Grad erträglich. Zum Friesenfest sind gestern Abend tausende Nordfriesen und ihre Gäste zu den Feuerstellen in der Region gekommen.
Gernot Kresse, der die Husumer Biike gemeinsam mit seiner Frau besuchte, hatte ein lobendes Wort nach oben parat. Angesichts des guten Wetters stellte er fest: „Der liebe Gott muss ein Nordfriese sein.“
In Husum würdigte Ministerpräsident Torsten Albig die Bedeutung des traditionellen Biike-Brennens für das kulturelle Leben in Schleswig-Holstein:
„Die vielen Veranstaltungen locken immer mehr Besucherinnen und Besucher zu uns nach Schleswig-Holstein. Sie mögen die Art und Weise, wie wir mit Tradition umgehen, indem wir sie für alle öffnen und alle einbinden.“
Für Albig war es das erste Biikebrennen, das er miterlebte. „Die Termine haben es bisher verhindert“, erklärte er, nachdem er von einer Husumerin darauf angesprochen wurde. Er zeigte sich begeistert und lobte den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr, die mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr für die Sicherheit sorgten.
Das Biikebrennen erinnere daran, wie vielfältig das kulturelles Erbe in Schleswig-Holstein sei, so Albig weiter.
„Wir gucken schon lange nicht mehr auf die Gegensätze, sondern auf die Gemeinsamkeiten, die uns mit unseren Minderheiten und Volksgruppen verbinden“, sagte er.
Dazu gehöre eben auch die jahrhundertealte Tradition der Biike-Feuer in Nordfriesland.
Biographie Amandus Kupfer - Part 3Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang TimmBiographie Amandus Kupfer - Part 2Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang TimmBiographie Amandus Kupfer - Part 1Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.© 2002-2017 W. Timm
Juni 1941 Letzte Ausgabe von „DgM“ 101 by Amandus Kupfer. Nürnberg.
Juni 1991 Akademische Publikation zur Selbstverantwortung by Wolfgang Timm. Heidelberg.
Rettung jedoch über die Schweiz.
Quelle DgM Nr. 51. An den großen, charaktervollen, idealen Frauennaturen sind die großen Männer und Völker emporgewachsen, an den charakterlosen, lieblosen, sittenlosen zugrunde gegangen. |
Geprägte Kindheit auf Sylt 60er Jahre in einem Reetdach-Haus von 1761 - davor Sohn Jorge aus Madrid, Sommer 2004. |
Der Sämlingvon bmh |
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