Blog über Carl Huter´s Original-Menschenkenntnis & Kallsiophie, nichtakademisch, im aktuellen Kontext.

Mittwoch, 1. März 2017

DROHT VERKEHRS-INFRASTRUKTUR KOLLAPS IN SCHLESWIG-HOLSTEIN? BRANDBRIEF AUS KOPENHAGEN: "SCHLESWIG-HOLSTEIN GEFÄHRDET FEHMARNBELTQUERUNG". SYLT DEMNÄCHST NICHT VIA BAHN ERREICHBAR! (HELIODA1)

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[Aktualisierung 2. März 2017]


BESCHWERDE AN DOBRINDTBrandbrief aus Kopenhagen: „Schleswig-Holstein gefährdet Fehmarnbeltquerung“

vom 
Aus der Onlineredaktion


Dänemarks Transportminister hat Zweifel an der Fähigkeit der Behörden in SH. Daniel Günther fordert personelle Konsequenzen.


Beschwerde an Dobrindt: Brandbrief aus Kopenhagen: „Schleswig-Holstein gefährdet Fehmarnbeltquerung“ | shz.de

http://www.shz.de/regionales/brandbrief-aus-kopenhagen-schleswig-holstein-gefaehrdet-fehmarnbeltquerung-id16238376.html?r=cr

LINKs:

So geht Sanierung in SH: Schleswig-Holstein Stück für Stück an die Dänen verschenken | shz.de

http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/schleswig-holstein-stueck-fuer-stueck-an-die-daenen-verschenken-id13792081.html




Leitartikel

Augen zu und durch

Im Brandbrief steckt allgemeiner Frust

Ein politischer Seiteneinsteiger im

Kopenhagener Verkehrsministerium geht auf undiplomatischen Konfrontationskurs: Ressort-Chef Ole Birk Olesen ist erst wenige Monate im Amt und hat sich in seinem früheren Leben als Online-Blogger einen Namen gemacht. Ob er dort schrieb oder jetzt einen Brandbrief an den

Bundesverkehrsminister mit heftigen

Anklagen gegen die schleswig-holsteinischen Planungsbehörden verfasst: 

Bei Ole Birk Olesen schimmern ein bisschen seine allerersten Berufsjahre bei einem dänischen Revolver-Blatt durch.

Olesen spricht letzten Endes nur aus, worüber auch schon seine Vorgänger mit Mühe ihre Lippen zusammengepresst haben: In Kopenhagen herrscht maßloser Frust über die schleppende Genehmigungs-Prozedur für die Fehmarnbelt-Querung auf der deutschen Seite. 

Der Frust gilt aber nicht allein den Landesplanungsbehörden. Darin drückt sich aus, dass am Belt zwei völlig unterschiedliche Planungskulturen bei Großvorhaben aufeinanderprallen: 

In Dänemark reicht dafür ein Parlamentsbeschluss – in Deutschland sieht das Planungsrecht viele weitere Stufen in- und außerhalb der Verwaltung mit Angriffsmöglichkeiten vor Gericht vor.

Das nimmt zwar manchmal wahnwitzige Ausmaße an – aber nachdem die Fehmarn-Planungen nach diesen Rahmenbedingungen begonnen worden sind, müssen sie auch danach zu Ende geführt werden. 

Dänemark hätte die deutschen Regeln von vornherein ernster nehmen sollen und im Interesse des Faktors Zeit für juristisch sauberere Unterlagen sorgen müssen. Jetzt mit einer Bundesbehörde neu anzusetzen, ist keine Option. So ein Wechsel der Pferde im laufenden Verfahren würde Gegnern nur einen zusätzlichen Angriffspunkt für Klagen liefern.

Politisch bemerkenswert bleibt an dem Zornesbrief eins: 

Mit der Selbsteinschätzung der Küsten-Koalition, zu Dänemark ein historisch gutes Verhältnis zu haben, ist es nicht so weit her wie behauptet.

Quelle: Husumer Nachrichten, 2.3.2017.




Bahnarbeiten und keine Fähre: Sylt wird wieder zur Insel

20 Stunden lang fahren keine Züge – hartes Wochenende für Urlauber und Pendler

Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis sr

WESTERLAND/HAMBURG Wer auf die Insel Sylt rauf oder von ihr runter will, für den kommt es an diesem Wochenende dicke wie selten: 

So müssen sich alle Bahnreisenden – Urlaubsgäste wie Berufspendler – auf Zugausfälle, geänderte Fahrzeiten sowie einen Schienenersatzverkehr einstellen. „Unsere Arbeiten an Gleisen, Weichen und Bahnübergängen nehmen ganz schön Fahrt auf“, kündigt die Bahn seit Längerem an. Und die ist mit Gleiserneuerungen, Arbeiten an Weichen, Kabeln und Signalen sowie Sanierungen an fünf Bahnübergängen entlang der Westküstenstrecke schwer beschäftigt. 

„Für all diese Arbeiten ist es erforderlich, die Marschbahn abschnittsweise zu sperren“, so die Bahn. „Die besondere Herausforderung bei der Bahn ist das Bauen unter dem laufenden Rad“, sagt ihr Sprecher Egbert Meyer-Lovis.


Doch damit nicht genug: 

Auch die Autozüge sowohl der Bahn wie auch des Konkurrenten RDC fallen teilweise an diesem Wochenende aus. Selbst zu Wasser wird Sylt an diesem Wochenende zu einer fast unerreichbaren Insel: 

Bereits vom morgigen Freitag bis einschließlich Montag, 6. März, „ist die SyltExpress für planmäßige Wartungsarbeiten in der Werft“, kündigt die Rømø-Sylt Linie an. „An diesen Tagen gibt es daher keine Abfahrten.“

Im Personennahverkehr der Bahn kommt es an diesem Wochenende zu einer nahezu 20 Stunden andauernden Streckensperrung – und zwar von Sonnabend, 18.30 Uhr, bis zum Sonntag, 12.30 Uhr. 

Die meisten Züge der Marschbahn-Linie werden zwischen Morsum und Westerland zwar durch Busse ersetzt – alle Reisenden sollten jedoch die bis zu 40 Minuten späteren Ankünfte oder früheren Abfahrten der Busse am Bahnhof Westerland beachten. Der letzte durchgehende Zug vom Festland auf die Insel fährt am Sonnabend, 4. März, ab Niebüll um 17.01 Uhr, in Gegenrichtung ab Westerland um 18.22 Uhr. 

Die ersten durchgehenden Züge fahren dann erst wieder von Sonntagmittag an. In der Nacht zu Montag indes müssen erneut Verspätungen einkalkuliert und teilweise mit Schienenersatzverkehr vorlieb genommen werden.


Im Fernverkehr fährt am Sonnabend der IC 2073 nach Berlin-Südkreuz bereits 14 Minuten früher in Westerland ab: um 15.22 Uhr. Der IC 2374 von Karlsruhe nach Westerland indes endet bereits 15.32 Uhr in Hamburg-Hauptbahnhof und fällt von Hamburg bis zur Endstation auf Sylt ganz aus.


Auch einige Autozüge fallen am kommenden Wochenende aus: 

Beim DB-Sylt Shuttle betrifft dies am Sonnabend, 4. März, die roten Autozüge von Niebüll nach Westerland um 18.05, 19.35 und 21.05 Uhr. 

Die letzte Abfahrt Richtung Sylt an diesem Tag ist um 17.35 Uhr mit einem Sonderzug. Runter von der Insel fährt der letzte Sylt Shuttle ab Westerland um 17.30 Uhr – die Abfahrten 18.30, 19.30 und 21.30 Uhr entfallen.


Der letzte „Autozug Sylt“ des Konkurrenten RDC in Richtung Insel fährt am 4. März um 16.30 Uhr. Gestrichen ist die Verbindung ab Niebüll um 19 Uhr, der Spätzug um 22 Uhr fällt wegen der Bauarbeiten sogar noch bis Ende März aus. Von Westerland nach Niebüll fährt der letzte „Blaue“ um 17.55 Uhr, alle späteren Autozüge fallen aus.

Immerhin sei somit „am Sonnabend noch bis zum späten Nachmittag Zugverkehr möglich, sagt Meyer-Lovis zu den Unannehmlichkeiten. 

Am Sonntag, dem 5. März, kann der Autozugbetrieb wegen der Gleisbauarbeiten allerdings erst mittags wieder starten. Die erste Abfahrt eines Sylt Shuttle von Westerland nach Niebüll ist um 12.30 Uhr mit einem Sonderzug. Vom Festland in Richtung Insel fährt der erste rote DB-Zug um 12.35 Uhr ab Niebüll. 

Der erste RDC-Autozug nach der Zwangspause fährt am Sonntag um 13.30 Uhr von Niebüll nach Westerland. In der Gegenrichtung zum Festland startet der erste blaue Autozug um 14.55 Uhr ab Westerland. pbo/sh:z




Sehr geehrter Herr Timm,

ich hätte mir nie vorstellen können, dass das Verschieben einer Weiche solche Auswirkungen haben könnte: 

Bahnarbeiten in Keitum 
erschweren das Erreichen der Insel Sylt am kommenden Wochenende.

Unser Tipp im gestrigen Newsletter, dann die Fähre von Dänemark nach List zu nehmen, war leider komplett falsch, denn die fährt auch nicht








Kommentar von Michael Stitz: Der ganz normale Bahnsinn

Das Sylter Bahnchaos bedroht nicht nur das Image der Insel 

Wenn man auf Sylt eines hasst, dann sind das schlechte Nachrichten. Denn sie schaden dem Image der Insel – also dem Tourismus. 

Und weil die Bahn seit Monaten viel dafür tut, dass es  schlechte Nachrichten nur so hagelt, sind die Insulaner denkbar übel gelaunt, wenn man auf  die DB zu sprechen kommt. 

Dabei wird gern übersehen, dass es bei dieser Wut der Bürger nicht nur um Zugausfälle und Unpünktlichkeit geht. 

Auch nicht um die verständliche Notwendigkeit von Gleisbauarbeiten, 

es geht um Grundsätzliches. Um Weitsicht, Umsicht und Verantwortung


Die Bahnverbindung über den Damm ist (bei aller Wertschätzung der aus Dänemark fahrenden Fähre und den Flugangeboten) als Versorgungs- und Zubringerweg für Insulaner, Pendler und Gäste alternativlos. 

Täglich sind etliche Tausend Arbeitnehmer darauf angewiesen, die Insel beziehungsweise ihre Wohnorte auf dem Festland mit der Bahn zu erreichen. 


Sylt ist ein bedeutender Arbeitgeber in Nordfriesland. 

Einer, der für Arbeitsplätze und Umsätze sorgt, die sehr wesentlich für den Wirtschaftsstandort Westküste sind. 

Den Sylt-Pendlern die Wege zu ihren Arbeitsplätzen durch Zugausfälle und desolate Zustände in den Zügen zu erschweren, zermürbt auf Dauer nicht nur die betroffenen Bahnnutzer, 

sondern die wirtschaftliche Grundstruktur, da es weder für Betriebe noch für Mitarbeiter zumutbar ist, sich den damit verbundenen täglichen Belastungen auszusetzen. 

In Großstädten müssen die U- und S- Bahnen auch funktionieren, damit die Menschen aus allen Teilen einer Metropole sich dorthin bewegen können, wo sie arbeiten beziehungsweise wohnen. 

Eine funktionierende Infrastruktur ist keine überzogene Forderung, nur weil sie von einer Ferieninsel gefordert wird. 

Es geht nicht darum, dass Sylt als selbstvergessenes Eiland einen Sonderstatus in puncto Anbindung will. Es geht auch nicht darum, eine Bahnlinie zum Transport für Luxuskarossen möglichst störungsfrei laufen zu sehen. 

Es geht schlicht und einfach darum, diesen (zum Glück) begehrten Ort gut erreichbar zu machen. 

Sonst droht der Stillstand.

Quelle: Sylter Rundschau.



Sehr geehrter Herr Timm,

es ist bekanntlich nicht so einfach, den Norden zu erreichen. Staus vor dem Elbtunnel gehören zum kleinen Einmaleins des Nordlandreisenden,

aber nun kommen noch andere erhebliche Behinderungen hinzu:
Stefan Hans Kläsener 
Chefredakteur

Die Fähre Cuxhaven-Brunsbüttel ist ins Schlingern gekommen,

und Sylt ist am kommenden Wochenende sogar nur von Dänemark aus erreichbar.

Wir schreiben das für morgen noch einmal auf, falls die lieben Verwandten Sie besuchen wollen oder Sie selbst etwas vorhaben. 




Westküste aktuell

Infrastruktur-Verein diskutiert mit Kandidaten

NORDFRIESLAND Der Verein Infrastruktur Vestkysten / Westküste setzt sich für die grenzüberschreitende Förderung von Infrastruktur-Maßnahmen an der deutschen und dänischen Westküste ein. Dazu zählt besonders auch der kreuzungsfreie, mehrstreifige Ausbau der Bundesstraße 5. Im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung wollen die Mitglieder des Vereins mit den nordfriesischen Direktkandidaten der im Landtag vertretenden Parteien zur Landtagwahl am 7. Mai diskutieren. 

Als Teilnehmer haben dafür zugesagt: Klaus Jensen (CDU), Ingbert Liebing (CDU), Ralf Heßmann (SPD), Hendrik Schwind-Hansen (SPD), Rüdiger Kohls (FDP), Berthold Brodersen (FDP), Friederike Mey (Piraten), Christian Thiessen (Piraten) und Ulrich Stellfeld-Petersen (SSW). Die Versammlung findet am Donnerstag, 2. März, ab 18 Uhr im Handwerkerhaus in Husum (Süderstraße 97) statt.



Leserbrief

Eisenbahn im Mittelalter

Zu „Wie aus drei Zugstrecken eine wird“ (Ausgabe vom 17. Februar)

In Tönning auf Eiderstedt diskutierten Verkehrsexperten über die Energiewende auf der Schiene und nahmen die Seebäder der Westküste unter die Lupe. 

Es wundert mich (nicht), dass der Windstrom des windstärksten Bundeslandes der Bundesrepublik Deutschland in teuren Fernleitungen nach Süddeutschland oder Skandinavien transportiert werden soll und im Stromerzeugerland selbst die Züge auf den Schienen, auch Busse überwiegend mit Diesel angetrieben werden.


In Kiel stellten Wissenschaftler am renommierten Geomarinstitut fest, dass durch die Erderwärmung der Sauerstoffgehalt in den Ozeanen sinkt. 

Sinkt er auch in den Köpfen der Entscheider für die Zukunft – nicht nur Schleswig-Holsteins und seiner Seebäder am Wattenmeer? 


Wattenmeer und Halligen sind weltweit etwas Besonderes, das kann nicht nur für Bildung und Erholung genutzt werden – das sind und können weitere vielfältige Modellregionen werden. 

Die alltäglichen Dieselfahrzeuge zwischen Büsum und Neumünster, zwischen Altona und Westerland, zwischen St. Peter-Ording und Kiel sind eher Eisenbahn-Mittelalter. 

Wer behauptet, die Elektrifizierung der Westküste sei weitgehend unwirtschaftlich, hat noch nie etwas von Nutzen-Kosten-Kalkulationen gehört, davon, dass Strom beim Transport über weite Strecken an Stärke verliert, dass Windräder in Erholungsgebieten eher stören.

Wenn die Entscheidungen über den Schienenverkehr in Schleswig-Holstein in Bayern getroffen werden, denke ich sofort an den Nord-Ostsee-Kanal und den Rhein-Main-Donau-Kanal. 

Vielleicht würde ein Bundesverkehrsminister aus Schleswig-Holstein eines Tages mehr Meerwind auf die Gleise des Landes bringen.

Dr. Dieter J. B. Hotz, Heide



ENERGIEWENDE AUF DER SCHIENE:Wie aus drei Zugstrecken eine wird

vom 
Aus der Redaktion der Husumer Nachrichten

„Kuppeln und Flügeln“ – ein Konzept, das der Bayerischen Oberlandbahn mehr Fahrgäste beschert hat. Ein Modell für die Westküste?



Husum ist Bayrischzell, St. Peter-Ording liegt am Tegernsee und Büsum wird zu Lenggries. Nein, sie steht mitnichten vor einer weiß-blauen Übernahme, die schleswig-holsteinische Westküste. Die „Ortswechsel“ dienen nur zur Illustration: Heino Seeger übertrug damit jetzt in Tönning auf dem Reißbrett das Streckennetz der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) auf den hohen Norden.

„Kuppeln und Flügeln“ heißt das Konzept, mit dem die Anbindung der drei eingangs genannten Kommunen an die Metropole München deutlich verbessert wurde. Seeger, ehemaliger BOB-Chef, war als Geschäftsführer der Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft GmbH ins Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum gekommen – auf Einladung der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft Schleswig-Holstein und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Flensburg. Die Veranstalter der Reihe „Energiewende auf der Schiene“ lenkten den Fokus diesmal auf touristische Orte an der Westküste. Das Motto der fünften Folge hieß denn auch „Nordsee-Bäder kommen zum Zug“.

Mit dem von Seeger vorgestellten System kämen sie es, ohne dass die Reisenden umsteigen müssten. Das Fahrplan-Konzept der BOB beinhaltet ein zweimaliges Flügeln beziehungsweise Kuppeln. Bei den in München startenden Zügen wird eine erste Einheit in Holzkirchen abgetrennt und fährt nach Bayrischzell. Zwei Stationen später – in Schaftlach – löst man ein zweites Wagen-Kontingent ab, um es nach Tegernsee zu schicken. Der dritte Zugabschnitt rollt nach Lenggries. „Damit haben wir aus drei Strecken eine gemacht“, fasste Seeger zusammen.

„Die Bayern machen es uns vor, wie man Infrastruktur planen sollte“, hatte der Geschäftsführer der Norddeutschen Eisenbahngesellschaft Niebüll GmbH (NEG), Ingo Dewald, bereits in seiner Begrüßung deutlich gemacht. Welche positiven ökologischen Effekte ein Ausbau des Zugbetriebs in Nordfriesland hätte, sei schon vor vier Jahren vom damaligen Klimaschutz-Beauftragten des Kreises, Gunnar Thöle, abgeschätzt worden: 60 bis 70 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen (CO2-Ausstoß) seien möglich.

Vor diesem Hintergrund den Schienenverkehr in Schleswig-Holstein innovativ voranzutreiben, bedeutet natürlich auch, sich verstärkt alternativen Antrieben auf der Grundlage regional produzierten Windstroms zuzuwenden. In einem Land, das zwar große Strommengen aus regenerativen Quellen liefert, ist das dafür zu bohrende Brett allerdings ganz schön dick – denn gleichzeitig ist hier ein Streckenanteil von 70 Prozent auf Dieselbetrieb ausgelegt und die Elektrifizierung der Westküste weitgehend unwirtschaftlich.

„Ich bin der Meinung, dass die Bahn durchaus bis Flensburg elektrifiziert fahren kann“, sagte Eisenbahn-Betriebsleiter Seeger. „Ich weiß, das birgt Sprengstoff, aber darüber muss nachgedacht werden dürfen.“ Es gelte, immer wieder Druck auf die Politik auszuüben, damit alternative Verkehrsprojekte auf die Zukunft ausgelegt werden.

Bei den nächsten Ausschreibungen im Personennahverkehr auf der Schiene bevorzugt das Land bereits innovative Antriebstechnik. Auf der Internetseite des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein (Nah.SH) heißt es dazu, dass zur Vergabe der nicht elektrifizierten Netze Nord und Ost moderne und emissionsarme Fahrzeuge bereitstehen sollen. Angesichts der als Herausforderung erkannten Tatsache, dass Ost einen hohen Anteil dieselbetriebener Linien aufweist und Nord ausschließlich dieselbetrieben ist, sollen Züge dort künftig nachhaltiger und umweltschonender unterwegs sein. Ziel ist eine deutliche CO2-Minderung im Vergleich zu den aktuellen Schienenfahrzeugen. „Das Land möchte deshalb für beide Netze eine große Flotte von etwa 50 Fahrzeugen auswählen, zuzüglich weiterer Optionen für Angebotsausweitungen, die bis zu 30 Jahre auf den Strecken im Einsatz sein sollen“, heißt es.

Doch zurück zur BOB-Blaupause, die – sollte sie einmal adaptiert werden – dem Norden „plötzlich zwölf bis 14 Direktverbindungen“ (Dewald) von Hamburg nach Büsum und St. Peter-Ording bescheren könnte. Ein Blick in die Liste mit all den Vorteilen, die sich laut Seeger aus dem Konzept „Kuppeln und Flügeln“ in Oberbayern ergeben haben: Stundentakt mit Taktverdichtern in der Hauptverkehrszeit, umsteigefreie Verbindungen (hier: von München nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries), bedarfsgerechte Betriebszeiten, kurze Reisezeiten, gute Anschlüsse an die wichtigsten Fernverkehrsverbindungen (hier: in München, Hauptbahnhof), Vernetzung mit regionalen Buslinien, moderne und attraktive Fahrzeug-Generation sowie ein hohes Maß an Service und Komfort. Resultat unterm Strich: drei bis vier Mal so viele Fahrgäste wie zuvor. „Ein riesiges Potenzial“, stellte Dewald in seinem Schlusswort fest. „Das sollte unser Thema sein.“





Tourismus: Meyer schwärmt, Opposition will Verkehrsqualität

KIEL Mehr als 7,35 Millionen Urlauber machten 2016 in Schleswig Holstein Ferien, das ist ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) ist das der Beleg für den anhaltenden Aufwärtstrend in der schleswig-holsteinischen Tourismusbranche. „Mit diesen Ergebnissen liegen wir ein weiteres Mal klar über dem Bundesdurchschnitt von drei Prozent“, so der Minister. 

Die größten Steigerungen wurden für die Campingplätze (plus 6,8 Prozent) ermittelt. Bei der Verteilung der Übernachtungen auf die Reisegebiete hat die Holsteinische Schweiz mit einem Plus von 6,4 Prozent den größten Zuwachs erzielt, gefolgt von der Ostsee (5,3 Prozent), der Nordsee (3,6 Prozent) und dem Binnenland (1,7 Prozent). 

Die Zahl der Beschäftigten im Tourismus sei auf rund 151 000 angestiegen, so Meyer. „Natürlich profitieren wir von den aktuellen Reisetrends, die von der unsicheren weltpolitischen Lage geprägt sind“, räumte der Minister ein. Ursache für das Wachstum sei aber auch die gestiegene Qualität der vom Land subventionierten Infrastruktur-Einrichtungen, etwa durch den Bau von neuen Promenaden und Hotels.

Meyers positive Sicht auf die Entwicklung der Tourismusbranche stieß im Plenum fraktionsübergreifend auf Zustimmung. 


Allerdings gab es auch Kritik: 

FDP und CDU kritisierten, dass die verkehrliche Anbindung der Ferienorte zu wünschen übrig lasse, was vor allem Kurzurlauber abschrecke. Der Ausbau der B 5 als die zentrale Entwicklungsachse an der Westküste werde nur halbherzig verfolgt, und die zum Teil überlastete A 1 werde im Sommer zum Bettenwechsel zu einer echten Geduldsprobe für die Urlauber. 

Auch die Bauverbotsstreifen an der Küste sind nach Ansicht des CDU-Abgeordneten Hans-Jörn Arp für die touristische Entwicklung hinderlich, genauso wie die Sommerferienregelung für die kommenden Jahre, bei der Meyer die geforderte Termin-Entzerrung nicht mit Nachdruck betrieben habe. kim



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BERLIN/KOPENHAGEN | Der dänische Transportminister Ole Birk Olesen von der Liberalen Allianz hat sich in einem Brief an seinen deutschen Kollegen Alexander Dobrindt (CSU) über die zu langsame Behandlung der Klagen zur Fehmarn-Verbindung durch das Land Schleswig-Holstein beschwert. 

In dem Brief, der dem „Nordschleswiger“vorliegt, schreibt der Minister sogar, Schleswig-Holstein gefährde dadurch das gesamte Projekt.

Der Fehmarnbelt-Tunnel ist auf deutscher Seite umstritten. Er steht nicht nur wegen seiner hohen Kosten in der Kritik. Naturschützer halten ihn für überflüssig. Eine Studie belegt die Gefahr für Arbeitsplätze durch den Wegfall von Fährverbindungen. Befürworter träumen von einer zusätzlichen und schnellen Verbindung von Hamburg nach Kopenhagen.


Olesen bittet deshalb Dobrindt zugleich um ein baldiges Treffen. 

Hintergrund der Beschwerde des dänischen Ministers ist das Genehmigungsverfahren der schleswig-holsteinischen Behörden in Verbindung mit den insgesamt 12.600 Einwendungen, die nach der öffentlichen Anhörung im Februar 2016 gegen das Projekt eingereicht worden sind.


<p>Der dänische Transportminister Ole Birk Olesen sieht den Staatsvertrag durch Deutschland gefährdet.</p>

Der dänische Transportminister Ole Birk Olesen sieht den Staatsvertrag durch Deutschland gefährdet.

Foto: imago/Dean Pictures 

Minister Olesen verweist gegenüber dem „lieben Kollegen“ Dobrindt darauf, dass die Projektgesellschaft Femern A/S alle Fragen beantwortet hat – „mit hoher Qualität“, wie er versichert, wobei er ausdrücklich die insgesamt 150 internationalen Experten erwähnt, die Femern A/S bei der Ausarbeitung der Antworten eingesetzt hat.

Nach Angaben von Olesen hat der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) ihn im Dezember 2016 darüber informiert, dass die schleswig-holsteinischen Behörden bisher keinen Zeitplan für das Projekt ausgearbeitet haben und dass dies erst im Laufe des Monats März zu erwarten sei.


Der Fehmarn-Vertrag zwischen Dänemark und Deutschland sei 2008 unterzeichnet worden und dabei haben sich die beide Staaten darauf verständigt, „in Zusammenarbeit die Genehmigungen auf nationaler und internationaler Ebene so schnell wie möglich zu erreichen“. 

„Weitere Verzögerungen im Genehmigungsverfahren lassen aber nach meiner Auffassung ernste Zweifel an der Fähigkeit der schleswig-holsteinischen Behörden zur Verwirklichung der Ziele des Staatsvertrages aufkommen“, heißt es.

„Dies enthält ein Potenzial, die gesamte Fehmarn-Verbindung aufgrund der ständigen Unsicherheit durch das deutschen Planungsverfahren zu gefährden“, betonte Minister Olesen, der sich am 27. März in Kopenhagen mit seinem Kieler Kollegen Reinhard Meyer treffen wird.


So reagierten die Politiker in SH

Der Kieler CDU-Fraktionschef Daniel Günther forderte Ministerpräsident Torsten Albig am Mittwoch auf, Verkehrsminister Reinhard Meyer (beide SPD) sofort von den Planungen zu entbinden und diese der Bundesplanungs- und Baugesellschaft Deges zu übergeben.


Ebenfalls harte Töne sendete der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt aus: 

„Es ist absolut nachvollziehbar und vollkommen verständlich, dass die dänische Regierung mittlerweile auch öffentlich ungehalten wird, wenn sie auf das Planungschaos in Schleswig-Holstein blickt. 

Der schlafmützige Ministerpräsident und sein Duo Infernale Meyer/Habeck haben es innerhalb von fünf Jahren sehr zielstrebig geschafft, unser Bundesland bei allen großen Verkehrsprojekten bestmöglich zu blamieren“.


Der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms, verteidigte die Sachbearbeitung, man lege größten Wert auf die Rechtssicherheit, Gründlichkeit gehe vor Schnelligkeit: „Jeder Einzelfall muss detailliert geprüft und beantwortet werden. Wer meint, man könne das eben mal im 'copy-paste-Verfahren' erledigen, wird die Konsequenzen seiner Nachlässigkeit vor Gericht zu spüren bekommen. Und spätestens dann dürfte sich jeder bisherige Zeitplan erübrigen“.


von  
erstellt am 01.Mär.2017 | 13:44 Uhr



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Ungewisse Zukunft: Elbefähren fahren nicht mehr

Schiffsverträge mit Eigentümern ausgelaufen / 52 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs

Bässmann


BRUNSBÜTTEL Bernd Bässmann ist in diesen Tagen nicht zu beneiden. Kaum ein Tag vergeht, an dem der Elb-Link-Betriebsleiter nicht neuerliche Meldungen rund um den Fährbetrieb zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven kommentieren muss. 

Den Gerüchten um das Aus der Fährverbindung folgte zuletzt eine Beruhigung durch die estnische Geschäftsführung. 


Gestern platzte eine neue Bombe: 

Ab sofort ruht der Fährverkehr komplett, nachdem in der Vorwoche bereits die „Grete“ wegen eines vermeintlichen technischen Defekts ausgefallen war.

Die Eigentümer haben die Fähren bis auf Weiteres stillgelegt. 

„Die Verträge sind ausgelaufen, und die Schiffe wurden an die Eigentümer zurückgegeben“, erklärt Bässmann. Der Betriebsleiter arbeitet inzwischen fieberhaft an einem Notfallplan. 

„Wir sind in Gesprächen mit Niedersachsen und privaten Investoren“, erklärt er. Derzeit liegen beide Schiffe in Cuxhaven. „Ich hoffe, wir bekommen zumindest vier Abfahrten pro Tag hin“, hofft Bässmann. „So könnten wir zumindest unseren Frachtkunden eine Verbindung gewährleisten.“


Erst in der vergangenen Woche war die Elb-Link-Reederei Spekulationen um ein Aus entschieden entgegengetreten und hatte eine Garantie für den Fortbestand der Linie Brunsbüttel-Cuxhaven gegeben. 

„Elb-Link plant, die Linie langfristig und zuverlässig zu betreiben“, erklärte Geschäftsführer Gren Noormets. Eine Aussage mit einer geringen Halbwertszeit, wie sich nun herausstellt. 


Bernd Bässmann kann sich die estnische Euphorie der Vorwoche nicht erklären: 

„Auch für mich kam diese Nachricht überraschend.“ Er steht zwar in Kontakt mit der Geschäftsleitung, nähere Informationen aber kann auch sie nicht liefern. „Auch sie war überrascht von der Entwicklung“, erklärt Bässmann.


Die Zukunft der Fährverbindung ist offener denn je. Weiteren Spekulationen sind Tür und Tor geöffnet. 

Die von der Reederei zuletzt angeführten technischen Defekte sowie eine dünne Personaldecke erscheinen als Gründe kaum mehr glaubwürdig. Die Gerüchte um eine mögliche Insolvenz will Bässmann nicht weiter kommentieren. „Ich kann zu den Hintergründen nichts sagen, denn ich kenne sie schlichtweg nicht.“


Ungewiss ist somit auch die Zukunft der Angestellten. Bässmann hatte zuletzt Sorge um die 52 Mitarbeiter geäußert: „Ich finde es sehr bedenklich, dass aufgrund der derzeitigen undurchsichtigen Situation im schlimmsten Fall auch Arbeitsplätze gefährdet sind.“ 

Ob die Verbindung ihren Betrieb wieder aufnehmen wird, ist nicht sicher. 


Fakt ist: In den kommenden Tagen fährt kein Schiff zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven – und Bernd Bässmann wird definitiv weitere Meldungen kommentieren müssen. Er ist wahrlich nicht zu beneiden. tst

Quelle: shz.de 1.3.2017




Nach Klimaschutzgesetz-Beschluss ist Marschbahn-Elektrifizierung überfällig 

Der Listen- und Direktkandidat der Freien Demokraten zur Wahl des Schleswig-Holsteinischen Landtags im Wahlkreis Nordfriesland-Süd, Rüdiger Kohls fordert angesichts des durch die Küstenkoalition beschlossenen Klimaschutzgesetzes zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2020 um 40 Prozent des Wertes von 1990 eine sofortige politische Entscheidung und Bekenntnis der Landesregierung zur Elektrifizierung der Marschbahn und der Verbindungen von Husum nach St.Peter-Ording und Schleswig sowie von Niebüll nach Dagebüll:

„Wenn es der Küstenkoalition tatsächlich ernst wäre mit der Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes, hätte es einer unmittelbaren politischen Entscheidung darüber bedurft, die von der Westküste seit Jahren geforderte Elektrifizierung der Marschbahn in die Wege zu leiten. Das SPD, Grüne und SSW zu einer solchen politischen Willensbildung nicht in der Lage sind, belegt die Unglaubwürdigkeit der Koalition und das falsche Spiel, das mit Nordfriesland und Dithmarschen gespielt wird. 


Vielmehr nährt es den Verdacht, dass die Küstenkoalition die Elektrifizierung auf Geheiß der Deutschen Bahn verhindert, die seit mehreren Jahrzehnten mit altersschwachen, rußigen Nebel absondernden Dieselloks im Autozug- und Fernverkehr auf Kosten der Luftreinheit hohe Gewinne auf der Strecke erzielt. 


Die gesamte Westküste wird im geplanten, ausschließlich elektrifizierten Fernverkehrsnetz zum Schaden des Tourismus keine Rolle mehr spielen, wenn Nordfriesland sich nicht Gehör verschafft.


Seit Jahren trägt die DB-Konzernbevollmächtigte der Politik vor, dass es lediglich des klaren politischen Willensbildungsbeschlusses von Land und Bund bedürfe, die Elektrifizierung Realität werden zu lassen. 

Wie in Sachen Pendler-Chaos versagt die Albig-geführte Landesregierung auch an dieser Stelle und stellt die vom Schienenverkehr abhängige Tourismus-Region weiter ins wirtschaftliche Abseits – So viele Bahnübergänge wird der Ministerpräsident Albig im Wahlkampf symbolträchtig gar nicht eröffnen können, um darüber hinwegzutäuschen. 

Das Beste für Schleswig-Holstein ist eine neue Regierung, die die Elektrifizierung endlich durchsetzt – Die Menschen in Nordfriesland wissen, dass es dazu endlich eine bessere Interessenvertretung in Kiel braucht.“


***



Kopenhagen wirft Kiel Versagen vor

Fehmarnbelttunnel: Dänischer Minister beklagt sich scharf über Verzögerungen

KOPENHAGEN/KIEL Brandbrief aus Kopenhagen: Dänemarks Transportminister Ole Birk Olesen sorgt sich um die Zukunft des Fehmarnbelttunnels. In einem Schreiben an seinen deutschen Amtskollegen Alexander Dobrindt (CSU) wird der Däne ungewöhnlich deutlich – und stellt zugleich die Kompetenzen der Planungsbehörde des Kieler Verkehrsministers Reinhard Meyer (SPD) in Frage.

Weitere Verzögerungen ließen ernste Zweifel an den Fähigkeiten der Landesbehörden aufkommen, den Staatsvertrag umzusetzen, schreibt Olesen. Das gesamte Projekt sei aufgrund der anhaltenden Ungewissheit durch das deutsche Genehmigungsverfahren gefährdet.


Das Verkehrsministerium in Kiel konterte und verwies auf Planungsmängel in Dänemark. 

Die Landesregierung sei an einer möglichst schnellen Realisierung des Fehmarnbelttunnels interessiert, sagte Meyers Staatssekretär Frank Nägele. 

Wenn die dänische Planungsgesellschaft Femern A/S stets alle Unterlagen rechtzeitig und vor allem in der notwendigen Qualität zur Verfügung stelle, könnten die Anträge reibungslos bearbeitet werden.


Zuständig für das deutsche Genehmigungsverfahren ist der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr.

 Dort bearbeitet die unabhängige Planfeststellungsbehörde derzeit die Antworten von Femern A/S auf 12 600 Einwendungen gegen das Projekt. Nägele erklärte, schon bei der ersten Welle an Einwendungen seien Erwiderungen von Femern A/S nicht mit der nötigen Sorgfalt erarbeitet worden. 

Dies habe zu einer viermonatigen Verzögerung geführt.


Für die Opposition im Landtag war Olesens Brief ein gefundenes Fressen. CDU-Fraktionschef Daniel Günther forderte Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) auf, Meyer sofort von den Planungen zu entbinden und diese der Bundesplanungs- und Baugesellschaft Deges zu übergeben. 

Die Staatskanzlei wollte das nicht kommentieren. 


FDP-Fraktionsvize Christopher Vogt warf Albig, Meyer und Umweltminister Robert Habeck (Grüne) vor, sie blamierten das Land bei großen Verkehrsprojekten. Fehlende Kapazitäten, ministrable Egoismen und fehlende Kommunikation seien die Gründe.


Der SSW bekannte sich zum Fehmarnbelttunnel. 

Gründlichkeit müsse aber vor Schnelligkeit gehen, sagte Fraktionschef Lars Harms. 

Die Grünen sahen in Olesens Brief einen „Abgesang“ auf das Projekt. Femern A/S „sucht nun jemanden, dem sie die Schuld in die Schuhe schieben können“, sagte der Grünen-Verkehrspolitiker Andreas Tietze.

Der Planfeststellungsbeschluss wird bisher für 2018 erwartet. Mit Baubeginn ist angesichts absehbarer Klagen nicht vor 2020 zu rechnen. 

Peter Höver




[SATIRE]

Dänemark will Brücke von Rømø nach List auf Sylt bauen

pexels

Auf der Insel Rømø hat heute ein Konsortium deutsch-dänischer Bauunternehmen im Beisein des Bürgermeisters von Havneby, die Pläne für den Bau einer Brücke von Rømø nach List vorgestellt.

Eric Sørensen,  Bauamtsleiter des Bauamtbezirkes Südjütland in Tondern (Ny bydel Tønder Jylland) erläuterte den Pressevertretern seinen Plan: „Mit dieser Brücke werden wir nicht nur einen jahrzehntelangen Traum der Bürger der Insel Rømø verwirklichen, sondern auch die prekäre Verkehrssituation zur Insel Sylt auf deutscher Seite ein für alle mal beseitigen. Die schlechten Verbindungen auf deutscher Seite werden wohl immer bestehen und so werden diese Brücke neben den skandinavischen Sylt-Gästen vor allen Dingen deutsche Touristen nutzen.“

Weiter meine Sørensen: „Zugegeben ein Umweg, aber die günstige Mautgebühr von 25 Euro für eine Überquerung wird viele Menschen dazu verleiten, die Brücke zu nutzen. Zumal es auch an der Mautstelle in Havneby keinerlei Staus geben wird, da die Fahrzeuge abgescannt werden und die Mautgebühr automatisch abgebucht wird.“

Die Kosten der 12 Meter hohen und etwa 6 km langen Brücke von etwa 150 Millionen Euro inkl. einer Klappbrücke für größere Schiffe wird sich spätestens nach 10-12 Jahren amortisiert haben.
Die Fähre bleibt übrigens für Notfälle erhalten. Im Sommer fährt sie außerdem im Vierstunden-Rhythmus auf Erlebnisfahrt, inklusive der bei Kindern beliebten Seehundfangfahrt, mit anschließendem Seehund-Buffet an Bord.

Foto: pixabay.com / pexels
PM: (CIS)






Aktivitäten von Huter-Freunden seit 1993 bis heute


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Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.
© 2002-2017 Medical-Manager Wolfgang Timm
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Biografie zum 50. Todestag von Amandus Kupfer. 20. März 2002.
© 2002-2017 W. Timm

Juni 1941 Letzte Ausgabe von „DgM“ 101 by Amandus Kupfer. Nürnberg.

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Juni 1991 Akademische Publikation zur Selbstverantwortung by Wolfgang Timm. Heidelberg.

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Genau 50 Jahre später, Akademische Publikation, Juni 1991, Fachschrift HÖRGESCHÄDIGTEN PÄDAGOGIK, Heidelberg:


SELBSTVERANTWORTUNG

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Es folgte 1941 auf persönliche Anordnung vom damaligen Reichslügenminister Goebbels die TOTALE VERNICHTUNG ALLER HUTER-WERKE im damaligen Nazi-Deutschland. 




Rettung jedoch über die Schweiz
D Crash Titel
Seit 1937 hetzte Goebbels Propagandablatt "DerAngriff" gegen Amandus Kupfer, 
da die NAZI-MACHTHABER sich vor der natürlichen Lebensoffenbarungslehre vom Nichtakademiker Carl Hurer und seine von Huter-Schüler Amandus Kupfer dezidiert inhaltlich dargelegten und belegten Wahrheiten zunehmend fürchteten! 
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Herausgeber von Der gute Menschenkenner, Amandus Kupfer, 1879-1952, entkam zum Ende des Krieges einem Verhaftungsbefehl mit KZ-Einlieferung, aufgrund von Glück und den damaligen Wirren Frühjahr / Sommer 1945. 
Neuherausgeber Diplom Psychologe Wolfgang Timm, Kreator von Gesamtschau-Digital: Carl Huter’s Original-Menschenkenntnis & Ethische Schönheitslehre.
Es erschienen insgesamt 101 großformatige Zeitungen, 1932 bis 1941.
Abschluss von DgM-Digital aller 101 großformatigen Zeitungsausgaben am 5. Februar 2010. 
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Erster Akademischer Vergleich. 1977
Der gute Menschenkenner Nr. 1-6/1979 25. neuer Jahrgang
Beratung von Huter-Freund Manfred Müller mittelbar mit Herrn Dr. jur. Renner via Johannes Kupfer, München, um ohne Copyrightbeanstandung seine Publikation Das Gesicht als Spiegel der Gesundheit, im Verlag ehrenwirthmed. rechtskonform vertreiben zu können. Hier seine Danksagung an Wolfgang Timm / Carl-Huter-Zentral-Archiv, 2003.












Wolfgang Thomas (Timm) wolfgangvonbraunschweig /Carl-Huter-Zentral-Archiv!


Syrian boy sleeping between his parents / Syrischer Junge schlafend zwischen seinen Eltern!

Vater & Sohn nach 20 Jahren Trennung vereint, 2003.


Quelle DgM Nr. 51. An den großen, charaktervollen, idealen Frauennaturen sind die großen Männer und Völker emporgewachsen, an den charakterlosen, lieblosen, sittenlosen zugrunde gegangen.


DANKE FÜR DIE TREUE MEINER LESERINNEN UND LESER!
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Impressum Carl-Huter-Zentral-Archiv [Stand 2008]
http://helioda.macbay.de/Impressum.html
Geprägte Kindheit auf Sylt 60er Jahre in einem Reetdach-Haus von 1761 - davor  Sohn Jorge aus Madrid, Sommer 2004.

Der Sämling

von bmh

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Er will ans Licht
lässt nichts unversucht.

Mit unserer Pflege
reift er zur Frucht

im Neuen Jahr

2017

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